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Alt 27.05.2008, 18:33   #3  
net.comics
viel zu früh verstorben
 
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Für alle, die nicht selbst dabei sein können, oder aus Unkenntnis über den Auktionsablauf nicht dabei sein wollten gibt´s hier das kleine 1 x 1 des bietens bei eigener Abwesenheit:

Setzt Euch zuerst ein Limit, was Ihr bereit seid, für ein bestimmtes Heft auszugeben. Sagen wir mal, Ihr wollt für Position 642 (Mini-Faust in Zustand 1/1-2) insgesamt nicht mehr 160.- Euro ausgeben. Da Micky 20 % Gebühren auf den Zuschlagpreis erhebt (andere Auktionshäuser im deutschsprachigen Raum liegen hier rund 5 Prozentpunkte höher), müsst Ihr mit dem Dreisatz arbeiten: 160.- Eigengrenze ./. 120 x 100 = 133,33 Euro Zuschlagspreis. Für die fixen Finger am Taschenrechner geht auch: Eigengrenze 160 x Faktor 0,8333 = 133,33. Das spart einen Rechengang auf der Tastatur oder dem Schläfenlappen bei Kopfrechnern.

Bietet Ihr also für Position 642 als Höchstbot 133,33 Euro, kostet es inclusive aller anfallenden Gebühren (ausser Versandkosten natürlich) maximal die von Euch als Höchstgrenze festgelegten 160 Euronen.

Steigt ein eventuell vorhandener Gegenbieter z. Beispiel mit einem Höchstbot von 85 Euro aus, würdet Ihr den Zuschlag bei 93.- Euro bekommen (1 Gebot, üblicherweise ein 10% Steigerungsschnitt, über dem Höchstbot des unterlegenen Bieters). Dann kostet Euch das Heft nur 111,60 Euro und ist somit ein ganzes Stück billiger, als Ihr dafür auszugeben bereit wart. Das Heft wird eben NICHT zu Eurem Höchstbot veräußert, sondern nur zu dem Gebot, das das des unterlegenen Bieters überschreitet. In diesem Fall hättet ihr Euch fast einen fünfziger gespart, den man dann an der heimatlichen Theke gut anlegen könnte.

Gibt es einen abgefeimten Widersacher bei diesem Heft, der als Höchstbot bis zum Schätzpreis von 175.- Euro geboten hat, bekommt der es zu diesem Preis zugeschlagen, weil das Euer Höchstbot plus ein 10% Schritt, eben dem nächsten Gebot, entspricht. Traurig sein? - Neee Klar, nu isses weg, aber Ihr habt nicht mehr ausgegeben, als Ihr auch auszugeben bereit gewesen seid - immer auf der sicheren Seite also

Gar nicht so knifflig, was?

Bis Freitag Mittag könnt ihr Gebote bei Micky per Fax und e-mail, bis Donnerstag auch per Telefon einreichen, Kataloge bestellen, Ergebnislisten anfordern, oder einfach nur guten Tag sagen. Ab Montag gäbe es dann schon Informationen über die wenigen Artikel, die nicht versteigert wurden zu haben (gönnt ihm einfach auch nen Sonntag ).

Alle nicht versteigerten Positionen, die einen Limitpreis haben, können dann für diesen Limitpreis plus dem Zuschlag auch aus dem Nachverkauf bestellt werden, solange noch vorrätig. Hiervon ausgenommen sind Positionen ab 1.- Euro (= kein Limit). Bei Interesse bei eventuell liegengebliebenen 1.- € Positionen (habe ich noch nie gesehen, könnte es aber theoretisch geben) wird beim Einlieferer nachgefragt, zu welchem niedrigen Preis er bereit ist, sich von dem Heft oder Konvolut zu trennen und es wird in der Regel eine Einigung zur allseitigen Zufriedenheit erzielt.

Ist doch gar keine Zauberei. In diesem Sinne
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