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Alt 11.12.2010, 18:44   #14  
net.comics
viel zu früh verstorben
 
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Nachdem ich jetzt drei mal drauf angesprochen wurde, hier mal ein kurzer Exkurs, wie das mit schriftlichem oder telefonischem Bieten funktionuckelt:

Aus dem Katalog (in Papier oder Online) die gewollte Losnummer (laufende Nummer 1-2499 im Katalog) auswählen (hier als Beispiel Pos. 4 Konvolut Utopia Romane, die mit einem Startpreis von 25.- € beginnen und einen Schätzpreis von 88.- € haben), den Betrag z. B. 60.- €, den Ihr zu zahlen bereit seid notieren, von uns eine Bieternummer zugewiesen bekommen z.B. 111 und dann geht´s wie folgt:

Bei Artikel über 100.- Euro besteht die Möglichkeit, sich anrufen zu lassen, wenn diese im Saal aufgerufen werden. Dafür müsst Ihr vorher per Fax oder Anruf (Fax ist immer besser) den telefonischen Kontaktwunsch Micky gegenüber erklären. Dazu gehört auch die Vollständige Adresse und natürlich die Telefonnummer unter der Ihr dann auch bitte erreichbar seid (Haltet die Töchter vom Gerät fern). Wer nicht erreichbar, kann dann auch nicht mitbieten. Wer sich anrufen lässt hat damit zumindest den Limit oder Startpreis verbindlich geboten - aus Spaß mal reinhören und die Stimmung testen geht nicht, weil die Leitungen für Bieter frei bleiben müssen. Da ruft einfach einen Kumpel vor Ort an.
Wer erreichbar ist, wird kurz vor dem Aufruf der zu bebietenden Losnummer von uns angerufen. Ihr bekommt also live das Geschehen im Saal mit. Der Auktionator anerkennt die Gebote der Reihe nach, das heisst, wenn Telefongebote angezeigt sind, geht er den Saal ab und scvhaut die telefonischen Bietagenten an nach telefongeboten. Derjenige unserer Bietagenten, der Euch angerufen hat, sagt dann zu Euch zum Beispiel 36.- Euro im Saal geboten, bieten Sie 40.-? Liegt das unter Eurem Budget, sagt Ihr ja, liegt es drüber, eben nein. Bei unserem Beispiel also ja. Antwortet relativ zügig, weil der Auktionator nach einigen Sekunden auf der Suche nach weiteren Geboten sich wieder im Saal umsehen wird. Antwortet da einer schneller mit einem Gebot, müsstet Ihr schon wieder 10% mehr, also 44 oder 45 Euro bieten, um bei dem Bietergefecht in Führung zu gehen. First in - First drin:-).
Kommt kein Gegengebot mehr am Telefon, von schriftlichen Vorbietern und im Saal, würde der Bietagent Euch sagen: Sie haben es für 44.- Euro bekommen. Das ist dann der Zuschlagspreis, Ihr müsst also nicht die 60.- Euro zahlen, weil Ihr Euch die als Limit gesetzt hattet, sondern lediglich eine Stufe über dem Untergebot. Geboten wird in der Regel in 10% Schritten.
Im Saal bekommt keiner mit, wer es hat, denn der Auktionator sagt lediglich für 44.- Euro ans Telefon oder an Bieter 111. Sowohl die Namen der Einlieferer, wie auch der Käufer bleiben ein Geheimnis, es sei denn Ihr wollt es anders.


Wer jetzt sagt, au weia, da kann ja was falsch verstanden werden, oder was, wenn ich in Hektik gerate und einfach weiterbiete und am Schluss zu viel bezahle? Der macht es besser schriftlich:

Dem Euch zugeschickten Katalog liegt ein Kaufauftrag (=Bieterformular) bei.
Schreibt da die Katalog (Losnummer 1-2499) drauf, die Ihr wollt, und was Ihr maximal zu zahlen bereit wärt. Um bei unserem Beispiel zu bleiben, würdet Ihr also ausfüllen das Kopffeld mit Name, Adresse, E-Mail usw. und in die Erste Spalte die Katalognummer 4, in die 2. Spalte Utopia Konvolut und in die 3. Spalte Euer Höchstgebot von 60.- Euro. jede weitere gewünschte Nummer würdet Ihr ebenso darunter schreiben. das ganze per Fax oder e-mail (wenn´s geht bis Mittwoch, Donnerstag ist schon recht knapp, weil Micky die Gebote für den Auktionator noch in dessen Liste eintragen muss - und da besser keine Fehler macht, wie Position 60 zu 4 €, gelle:-))
Der Auktionator sieht dann beim Aufruf der jeweiligen Position alle schriftlichen Vorgebote auf einen Blick. Liegt das zweithöchste schriftliche Gebot schon über dem eigentlichen Startpreis von 25.- €, so beginnt der Auktionator mit dem nächsten Bietschritt über diesem: Beispiel: es liegen schriftliche Gebote vor von 26.- (Onkel Dagobert:-), von 40.- (der etwas schlauere) und von 60.- (in diesem Beispiel von Dir) vor.
Dann würde der Auktionator den Aufruf der Position mit 44.- € beginnen. Das ist für die Bieter kein Nachteil, würde die 40.- des 2. schriftlichen Bieters eh von Dir überboten werden, spart aber die Zeit im Saal erst mal 25, 27, 30, 33, 36, 40, hochzählen zu müssen. Und das macht bei 2500 Positionen gerne mal ein paar Stunden aus. Sind keine Interessenten im Saal vorhanden bei Aufruf der Position, würde der Auktionator direkt verkünden "44.- für die Bieter-Nr. 111).

Denkt dran, wer es telefonisch machen will muss bei den Positionen von 1-1000 am Freitag ab 16:00 bis ca. 19:30 Uhr erreichbar sein und für die Positionen 1001 - 2500 am Samstag von 10:00 bis ca. 19:00 Uhr. Wer nicht erreichbar ist, kann auch kein Gebot abgeben.
Schriftlich 60.- Euro bieten, dann trotzdem aus Neugierde noch kommen und mitbieten, weil man dann doch 70.- Euro zu zahlen bereit wäre, kann dazu führen, das man sich selbst überbietet, weil Telefonbieter einen festen Nummernkreis als Bieternummer haben, der Auktionator aber nicht erkennen kann, das Ihr im Saal sitzt oder einen im Saal sitzenden Kumpel mit einer eigenen Bieternummer beauftragt habt, bis 70.- zu gehen. Verschiedene Bieternummern sind für den Auktionator verschiedene Gebote, er kann ja nicht wissen, dass sich dahinter der gleiche Interessent verbirgt.


Alles klar? Nachfragen auch telefonisch bei mir Möglich.

Schriftliche Gebote und/oder Wünsche als Telefonbieter angerufen zu werden, bitte unter der +49 - (0)6172-75685 direkt an Micky faxen oder mailen an:
Micky.Waue@t-online.de
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