Thema: Buffalo Bill
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Alt 28.07.2017, 15:29   #1  
Detlef Lorenz
Operator 50er Jahre
 
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gold01 Buffalo Bill

Buffalo Bill

In der neusten Sprechblase, Nr. 237, ist der erste Teil eines umfassenden Berichtes über William F. Cody, alias Buffalo Bill. Schon der erste Teil macht neugierig auf die beiden angekündigten Fortsetzungen. In dieser ersten Folge ging es um die Person William Cody, um die Entstehung des Mythos, in der er der von der Privatperson zu Buffalo Bill verwandelte. Zuerst durch die Romane, die sein Leben derart aufbauschten, das kaum jemand seinen Geburtsnamen kannte, dann durch die Zirkus-Shows, mit der er weltweit berühmt und populär wurde. Zum Ende des Beitrages wurde die Stadt Cody in Wyoming erwähnt, die nicht nur nach ihm benannt wurde, er hat sie auch selbst gegründet.







Im Jahre 2002 bereiste ich die Gegend um den Yellowstone Nationalpark. In östlicher Richtung verließen wir den Park und kamen nach einigen Kilometern an die >>Pahaska Teepe Lodge<<. Hier hatte sich Cody um 1901 eine Jagdhütte gleichen Namens bauen lassen. Mit Freunden ging er von hier auf die Bärenjagd, Bisons gab es in dieser Gegend keine mehr. Heutzutage ist diese Hütte, natürlich umgebaut und technisch modernisiert, eine Gasstation und ein Restaurant, das einem mit der Auswahl an Speisen und Getränken zum Verweilen animiert.







Nach dem Essen machten wir, Brigitte und ich, einen Verdauungsspaziergang in den Wald, der unmittelbar hinter der Hütte beginnt. Nach vielleicht einem Kilometer sahen wir links auf einer Anhöhe einen Grizzly – er uns natürlich auch. Rasch wurden einige womöglich >>letzte<< Fotos geschossen, aber dem Bären war wohl genauso wenig an einer Konfrontation gelegen wie uns. Laut pfeifend und uns unterhaltend, damit das Tier immer um unseren Standort wusste, gingen wir zur Pahaska Teepe Lodge zurück und hatten natürlich einiges zu erzählen. Zum Glück ist es den Jagdgesellschaften wohl nicht gelungen, auch noch die Bären auszurotten.







Auf dem Highway ging es dann weiter Richtung Osten, immer parallel des Yellowstone River. Schließlich erreichten wir Cody auf obiger Straße.







Falls sich jemand in diese Stadt verirrt, kann ich ihm auf jeden Fall das >>Buffalo Bill Museum<< empfehlen. Hier werden nicht nur Memorabilien über William Cody präsentiert, der ganze Westen ist das Thema.







Einschließlich der Bibliothek gibt es 6 Abteilungen, die sich mit der Geschichte des Wilden Westen befassen: da ist einmal die Abteilung zu Buffalo Bill, eine naturhistorische interaktive >>Reise<< durch das Yellowstone Gebiet, das Museum der Prärieindianer, eine Galerie der besten Künstler, die sich mit dem amerikanischen Westen befasst haben (Remington, Russell, Catlin, um nur einige zu nennen) und eine Schusswaffenabteilung, in der vom Vorderlader bis zum modernsten Schnellfeuergewehr wohl kaum was fehlt.






Auf der weiteren Rundreise durch den Westen kam ich dann Denver. Allerdings war nicht der gleichnamige Clan (der mich als Fernsehserie damals nicht sonderlich interessiert hatte) mein Hauptinteresse, sondern ich suchte die Straße, auf der ich in die nahegelegenen Berge kam. Als ich schließlich oben war, fand ich mitten im Wald, nahe des steil abfallenden Felsen oberhalb Denvers, den Begräbnisort von William Cody und seiner Frau Luisa.

Dieser Beitrag ist als Ergänzung zum Sprechblasen-Artikel gedacht. Vielleicht finde ich ja noch etwas dazu, eventuell aber auch einer der Mitleser.
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