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Alt 13.07.2020, 13:49   #2592  
Heatwave19
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Saga of the Swamp Thing Book 5
US-(Saga of the) Swamp Thing (Vol.2) 51-56
Alan Moore, Steve Bisette, u.a.

Die erste Ausgabe, die zeigt, wie Abby mit Anfeindungen und sogar rechtlichen Folgen wegen ihrer Beziehung zu Swamp Thing umgehen muss, gefiel mir sehr gut, funktioniert auch wieder wunderbar als Metapher zu anderen Themen wie Rassismus oder Homophobie. Fand es nur etwas seltsam, dass sie am Ende gerade nach Gotham flieht, da hätte ich mir schönere Orte im DC Universum vorstellen können.
Die nächsten zwei Ausgaben gefielen mir leider weniger, vor allem Batman wirkt extrem OOC und ziemlich... schwach und damit meine ich nicht das ungeleiche Kräfteverhältnis zwischen ihm und Swamp Thing. Dazu ist mir Luthor Auftritt zu unmotiviert und dass er mal eben mir nichts dir nichts so eine Technologie, die Swamp Thing töten kann, aus dem Ärmel zaubert, war unglaubwürdig.
Die Folgen von Swamp Things Tod waren dann wieder deutlich interessanter, auch wenn mir das Schicksal von Liz und Dennis etwas zu sehr over the top war. Dafür gefielen mir andere Gastauftritte ganz gut, insbesondere der von Phantom Stranger und Constantine.
Die letzte Ausgabe hat mich dann positiv überrascht, Swamp Thing im Weltall hat auf jeden Fall Potential, bin gespannt, was Moore daraus macht.

Fazit:
Immer noch unterhaltsam, aber gefühlt der bisher schlechteste Band, da die ganze Gotham Thematik für mich nicht funktioniert

Saga of the Swamp Thing Book 6
US-(Saga of the) Swamp Thing (Vol.2) 57-64
Alan Moore, Steve Bisette, u.a.

Der einführende Zweiteiler mit Adam Strange ist gelungen, mir gefiel besonders, wie auch Thanagar von Moore mit einbezogen wurde und Adam Strange genauso viel Aufmerksamkeit erhält wie der titelgebenden Charakter.
In der folgenden Ausgabe liegt der Fokus wieder auf Abby, die ihren verstorbenen Vater trifft, obwohl Moore die Ausgabe nicht schreibt, hat sie mir ganz gut gefallen und zeigt nochmal wie grausam Anton Arcane eigentlich war.
Danach geht es in einigen abstrakte Aventeuern weiter durchs All, von einem sehr fremden Maschinenwesen, über einen Planeten mit bereits empfindungsfähigen Pflanzenwesen und einem Abenteuer mit Metron von den New Gods. Dabei wurde es mir teilweise fast schon ein bisschen zu abstrakt, aber insgesamt fand ich alle Geschichten gelungen.
Im abschließend Zweiteiler geht es zurück zur Erde, wo Swamp Thing sich erst seinen Mördern widmet, bevor es ein tränenreiches Wiedersehen und ein Happy End mit Abby gibt. War ein gelungener Abschluss für den Run, mehr gibts da eigentlich nicht zu sagen.

Fazit:
Unterhaltsamer Abschluss der Saga


Gesamtfazit

Der Run ist auf jeden Fall einen Blick wert, von Klassikern wie Watchmen, V wie Vendetta oder Sandman bleibt er für mich aber meilenweit entfernt. Es gibt durchaus herausragende Einzelausgaben und Mehrteiler, dafür aber auch immer wieder schwächere Teile, insbesondere empfinde ich auch einige Subplots und Nebencharaktere als eher langweilig und hinderlich für den Fluss der Geschichte. Der Höhepunkt lag für mich tatsächlich in Band 4 mit der US-Ausgabe 50, den Gotham Arc hätte man sich komplett sparen können, genau wie die Reise ins All, die aber zumindest noch leidlich unterhaltsam war.
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