Starman 10 - The Day Before the Day to Come.
Autor: James Robinson
Zeichner: Tony Harris, Wade von Grawbadger
Erschienen: August 1995
Jack bekommt Besuch von The Shade, der ihm noch einmal versucht deutlich zu machen warum es wichtig ist, dass Jack seine Aufzeichnungen liest. Wichtig insbesondere im Hinblick darauf, dass mit Merritt eine große Gefahr auf Opal zukommt. Bei diesem handelt es sich um eine dämonische Präsenz, die einst Oscar Wilde zu seinem einzigen Roman “Das Bildnis des Dorian Gray” inspirierte. Er steckt hinter den Plakatentführungen.
Als er später bei Charity vorbeischaut um sich für den Unterschlupf zu bedanken während der Nachwuchs von The Mist nach seinem Leben trachtete, begegnet er dort Sadie Falk. Die kann sich allerdings gut daran erinnern, dass es nicht die erste Begegnung der beiden ist. Schlecht für Jack.
Noch schlechter wird es mit dem Anruf von Jade, der grünhäutigen Schönheit, die die Tochter von Alan Scott, einem langjährigen Weggefährten von Ted Knight, ist. Da reichen schon schöne Augen durch den Telefonhörer um Jack in die Kanalisation zu bewegen.
Dort trifft er auf den verwirrten Solomon Grundy, der sich von ihm angegriffen fühlt und zurückschlägt. Nach einer kurzen Auseinandersetzung finden die beiden einen Weg zur Verständigung und Jack nimmt Grundy mit zu seinem Vater. Dem ist es erstmals gelungen aus dem Munde von Mikaal Tomas Worte in menschlicher Sprache zu entlocken.
Das Unheil bahnt sich weiter im Hintergrund an. Nash findet einen alten Unterschlupf ihres Vaters und transformiert sich in ein Wesen, das eine nebelhafte Gestalt anzunehmen vermag.
Auch dieses Heft ist wieder pickepackevoll mit vielen vermeintlichen Nebenhandlungen, tatsächlich baut Robinson hier aber den nächsten großen Schlag auf. Der wird allerdings nicht vom hier erstmals namentlich erwähnten Merritt (in der #6 wurde der Name den Lesern noch verheimlicht) kommen sondern von Nash, die nun endgültig in die Fußstapfen ihres Vaters tritt.
“A drama is beginning. The players are gathered. And everyone will have a role to play. Tomorrow. On a day unlike any other.
When what makes a hero will be defined in the thoughts and actions of each soul shown here. Or what makes a villain…
What makes a villain …
… and an enemy for life.”
Sorry, aber das ist für mich (auch ein wenig im Wissen darum was da noch alles kommt) Gänsehaut pur.
Schön auch die Begegnung mit Sadie Falk. Die ersten Gedanken von Jack zu diesem wundervollen Beginn einer Beziehung sind doch vielversprechend.
“Man, oh man. What a bitch. I hope that was some menstrual thing. I hope to god that was it. Man, if that was her on a good day, then one week in the month, hell is seriously a-poppin.”
Jade erwähnt im Telefonat mit Jack Probleme mit dem Team Blood Pack. Zu diesem gab es eine vierteilige Miniserie über die ich so gar nichts weiß.
Mit Solomon Grundy wächst die Knight´sche Hausgemeinschaft weiter an und hat mit den weiteren Verbündeten Ausmaße eines der obskureren Heldenteams des DCU. Neben drei (!) Starmen wären das der Schattenmagier The Shade, die Hellseherin Charity und das Monster Solomon Grundy. Dazu eine Polizistenfamilie.
Bevor aber zum ganz großen Schlag ausgeholt wird, mit der #12 beginnt ein Fünfteiler, der für den Run essentiell ist, geht es nochmal in die Vergangenheit und wir werfen mit The Shade einen Blick darauf, was Ted Knight und Co. einst mit Ragdoll anstellten.
Die Leserbriefseite kommt diesmal erst spät ins Laufen, da James Robinson zunächst zweier von ihm geschätzter Künstler gedenkt, die verstarben während er den zweiten Auszug aus The Shades Journal schrieb.
Frank Robbins war ein Zeichner von Comicstrips, bekannt insbesondere für die Geschichten um einen Abenteurer namens Johnny Hazard. Teile davon erschienen in den 80ern bei Carlsen und Feest.
Woody Strode war ein Schauspieler, der mir vom Namen her so gar nichts sagt, der aber in Filmen wie “Spiel mir das Lied vom Tod”, “Spartacus” oder “Der Mann, der Liberty Valance erschoss” mitspielte. Bekannter ist er aber wohl dafür, dass er 1961 in “Der schwarze Sergeant”, die erste Hauptrolle eines Afroamerikaners in einem Western spielte.
Für drei kurze Briefe war dann noch Platz. Der erste von einem Tim Burgard, einem Künstler, mit dem Robinson hofft, eines Tages wieder zusammenarbeiten zu können. Darauf werden wir viel später nochmal zurückkommen.
Der zweite erwähnt eine Con, auf der Künstler des Golden Age anwesend waren und es wird ein wenig die Wertschätzung für Clark Ashton Smith und Lord Dunsany geteilt.
Der dritte Schreiber kann sich für die vielen fiktiven Städte des DCU begeistern und findet großen Gefallen an der Idee, die Helden aus Opal City (Starman) und Fawcett City (Captain Marvel a.k.a. Shazam) zusammenzubringen. Was denkt Robinson darüber? Er bringt den Brief weil er gerade an einem Crossover zwischen “Jack and the Big Red Cheese” herumdenkt.
Erstmals gibt es am Ende der Leserbriefseite einen Ausblick auf die folgende Ausgabe, die dann von Matt Smith gezeichnet wird.
Bezahlte Werbung gab es für das Computerspiel SuperKarts, Fleer Cards von MTV Animation, Musicland (Radiohead, Our Lady Peace), Live from the House of Blues auf TBS und den Film Species.
Hauseigene Werbung wurde geschaltet für Batman/Judge Dredd - The Ultimate Riddle, Green Arrow - Where Angels Fear to Tread, Batman: Faces, DC Comics Online und zwei Year One Annuals zu Flash (Waid und Peyer) und Deathstroke (Wolfman).