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Alt 27.05.2010, 22:24   #11  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Zitat:
Zitat von detlef lorenz Beitrag anzeigen
Das waren die berühmten 10.000 griechischen Söldner unter ihrem Anführer Xenophon. Sie hatten sich um ca. 400 vor der Zeitrechnung der Rebellion eines persischen Prinzen gegen den Großkönig angeschlossen, waren aber nach einer entscheinden verlorenen Schlacht nun auf sich allein gestellt. Sie erzwangen sich ihren Rückzug durch Feindesland bis in die Heimat.

Als Lektüre kann ich da Illustrierte Klassiker Nr. 143, "Marsch der Zehntausend" anbieten - sinnbildlich gesehen.
Xenophon hat selbst über seinen Feldzug und den Rückzug nach dem Tod von Kyros dem Jüngeren geschrieben. The Warriors benutzt in erster Linie eine modernisierte, urbane Kulisse, während die Namen nah an der antiken Quelle bleiben: Cyrus ist ja fast identisch mit Kyros.

Zitat:
Zitat von Wikipedia
Während des Bürgerkriegs im Perserreich, ausgelöst durch den Aufstand Kyros’ des Jüngeren gegen seinen Bruder Artaxerxes II., nahm er an dem Feldzug des Kyros als Begleiter eines griechischen Söldnerheeres teil. Kyros fiel in der Schlacht bei Kunaxa (am Euphrat in Nordmesopotamien) im Jahr 401 v. Chr., damit war der ganze Feldzug hinfällig geworden. Bei den Verhandlungen mit der persischen Seite verloren die nunmehr auftraglosen und auf freien Abzug gesonnenen griechischen Söldner durch Meuchelmord ihr gesamtes Offizierskorps. Xenophon (der eher aus Abenteuerlust einen Freund begleitet hatte) ermutigte jedoch die Truppe zum Abmarsch auf der gefährlichen Nordroute („Zug der Zehntausend“) durch Anatolien (harte Kämpfe mit den dort ansässigen Karduchen) und führte sie als gewählter strategos (~ Feldherr) mit an. Berühmt als literarischer und historischer Topos für eine „Rettung nach langer Mühsal“ wurde, als das ganze Heer auf der letzten Hügelkette vor dem Schwarzen Meer in den Ausruf „Thálatta! Thálatta!“ (griechisch: „Meer! Meer!“) ausbrach und auf einmal zu laufen begann.
(...)
Werke
Anábasis (wörtlich: „Zug ins Landesinnere“), Bericht über den „Zug der 10.000“ in das Perserreich und zurück
http://de.wikipedia.org/wiki/Xenophon
Das wäre übrigens eine Bearbeitung im Stil von Flixens Faust, erster Teil oder Posy Simmonds' Gemma Bovery und Tamara Drewe ...
Genug kluggeschissen.
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