[Brabrax]

Ich war diesmal auch sehr enttäuscht. Vielleicht sollte man die Serie später nennen: „Die lange und mühsame Reise eines mäßig begabten sprechenden Elefanten“. Anders ausgedrückt: Handlungsmäßig kann man das Heft auch einfach weglassen und niemand würde es merken. Versucht man hier die Serie künstlich in die Länge zu ziehen? Aber warum? Sie ist auch so schon überdurchschnittlich lang. Allerdings versöhnt mich mit der absolut belanglosen Handlung die zeichnerische Qualität. So eine ausgeprägte Mimik wie beim hochwürdigsten Herrn Bischof gibt es relativ selten. Jedenfalls kann man nicht behaupten, im Vergleich zu so manch früheren Heften, wo die Panels oft sehr statisch wirkten, dass er bloß rumsteht und quatscht. Nee, da ist echt Bewegung und Ausdruck drin. Und auch die Hintergründe sind wieder sehr ausgewogen. Man schaue sich die Landschaftsbilder an, oder zum Beispiel auf Seite 11 oben links das Spiel der Lichtstrahlen. Ein kleiner Wermutstropfen: die Faxe sind offensichtlich diesmal nicht aus einer Hand.

Sehr, sehr wenige Kleinigkeiten diesmal:
Seite 4 oben rechts die Tauben sind nicht echt, sondern angeklemmte Figurinen
Seite 6: Über der Ratte, die wohlig auf dem Rücken auf einem Bündel liegt, schwebt ein gelber Schmetterling (?)
Seite 13 rechtes, unteres Panel: in dem zweirädrigen Karren sind gigantisch große Früchte