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Alt 15.03.2009, 03:42   #11  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Zitat:
Zitat von Ringmeister
1. Es gibt Artikel, die halten keinem interessiertem Sammler, geschweige denn einer wissenschaftlichen Betrachtung stand. Als Beispiel nehme ich mal Luc Orient, da sind einige Fehler drin, die selbst dem Hobbysammler auffallen...

2. Bei dem Seitenpreis finde ich es überflüssig bis unverschämt, bei der Bibliographie von Serien Seiten mit Cover-Abbildungen einzubinden (4 Stück auf einer Din A5-Seite sw...); ich habe nicht gezählt, aber z.B. bei bei den X-Men (danke @jakub für die Klassearbeit) kommen da einige Seiten zusammen, die nur Geld kosten und dem Leser nix bringen.

3. Die Nachlieferungen kosten mich zwischen 120 und 150 € im Jahr, ich überlege manchmal, ob ich das Abo nicht kündige und mir alle 2 oder 3 Jahre ein neues Grundwerk kaufe, kommt mich auch nicht teurer...

4. Manche Serien sind auf einem über 10 Jahre alten Stand, es wäre zu überlegen, ob man nicht etwas mehr updated zu Lasten neuer Einträge.

Punkt 3 setze ich in Klammern, da mir bewusst ist, dass, wenn keiner mehr ein Abo hat, das Werk wahrscheinlich eingestellt wird, und da ich das nicht möchte, bleibe ich halt Abonnent.

PS. @servalan
Ich freue mich immer, wenn in einer Nachlieferung ein "Themen-Aspekte"-Beitrag dabei ist.
So habe ich z.B. deinen Beitrag über die "Lulu-Awards" sehr genossen, da ich diesen Preis gar nicht kannte!
Für das dicke Lob:

Zu Deinen Anmerkungen:

* zu 1.: Vielleicht liegt das an der überschaubaren Szene in Deutschland, und bei der kommt die kritische Masse wohl nicht zusammen. Der Herausgeber, Marcus Czerwionka, ist schon in Ordnung, aber er ist letztlich ein Privatgelehrter (Vollzeit-Brotberuf in einem anderen Sektor) mit seiner eigenen Bibliothek und ggf. der ArGL-Bibliothek in der Uni Hamburg (die allerdings für Nicht-Immatrikulierte kaum zugänglich ist) und eben kein Professor, der irgendwo Mittel für Anschaffungen loseisen kann. Ergo sind die meisten Sachen für ihn ebenso neu wie für das Publikum; und das letzte Komma nachrecherchieren verbietet sich irgendwann.

* zu 2.: Das ist die alleinige Entscheidung des Herausgebers und des Verlages resp. Verlegers.

* zu 3.: Bringt's das wirklich? Bevor ich mich traute, meinen ersten Artikel zu verfassen, habe ich mich Exerzitien unterzogen und den gesamten Riemen Seite für Seite durchgelesen - ich glaube, ich habe mindestens ein halbes Dutzend Mal nach Meitingen telefoniert, um mir fehlende Seiten nachschicken zu lassen. D.h. bei jeder Second-Hand-Ausgabe besteht das Risiko fehlender Seiten, erst recht, wenn die Ordner nur als Staubfänger dienten.

* zu 4.: Bei den MitarbeiterInnen gibt es eine gewisse Fluktuation - da nehme ich mich nicht aus: einmal ist anderthalb Jahre nix von mir gekommen. Dabei gibt es leider auch Karteileichen.
Mir persönlich habe ich folgenden Rahmen zurechtgelegt: Ein Preis bzw. Verband sollte mindestens fünf Jahre existieren, bevor ich loslege; es sei denn, diese Institution ist historisch relevant (siehe den Thread House of Peers, gewissermaßen mein Karteikasten). Und im Fünf- bis Zehn-Jahres-Rhythmus (je nach Seitenlayout) möchte ich meine Beiträge aktualisieren.

Im Moment schreibe ich gerade über den Comic-Preis Bronzen Adhemar, der wichtigste Comicpreis des flämischen Belgien. Einen Vorläufer gab's 1972, seit 1977 wird er regelmäßig vergeben, und zwar in der Comic-Metropole Turnhout (das flämische Erlangen ).
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