Ein Wochenende im Zeichen des Comics liegt hinter mir.
Am Freitag um 1800 Uhr fand die Eröffnung der zentralen Ausstellung des
Browse-Festivals in der Marheineke Markthalle in Berlin Kreuzberg statt. In dieser Ausstellung hängt von jedem teilnehmenden Zeichner ein Bild. Dem dazugehörigen Katalog kann man dann entnehmen, wo man die komplette Ausstellung des Zeichners sehen kann. Kneipen, Restaurants und Läden rund um die Bergmannstraße werden für dieses Festival zu Galerien erweitert. Bei der Eröffnung gab es mehr oder weniger spannende Ansprachen vom Kreuzberger Bürgermeisters Franz Schulz (Grüne) und von Hans Joachim Neyer, dem Direktor des Wilhelm Busch Museums aus Hannover. Obwohl die Disziplin der Karikatur beim Festival den größten Platz einnimmt, gibt es auch einige Comiczeichner zu entdecken. Ich hatte jedenfalls äußerst spaßige Gespräche mit Ausstellungsteilnehmern Andreas Michalke (
Bigbeatland) und Bert Henning (vom Comicladen
Grober Unfug).
Danach ging ich um 2000 Uhr direkt weiter zur Ausstellungseröffnung von letztgenanntem Bert, der ja nicht ausschließlich Comic-Händler, sondern auch -Zeichner ist. Legendär seine Teilnahme am Heft "Mandolinen um Mitternacht" und dem Asterix-Parodie-Album "Hysterix". Im Schaufenster des Kreuzberger Magazins
Kiez und Kneipe stellt er zum Browse Festival einige Tableaus seines Comic-Strips
Der 50-jährige Punk aus. Der Strip erscheint in eben jenem Kiezmagazin. Obwohl es garstige Temperaturen hatte, machten wir es uns vor den Redaktionsräumen auf Bierbänken gemütlich, und hier gab es auch endlich mal 'ne Flasche Bier, nicht nur den obligatorischen Vernissage-Sekt.
Am Samstag um 1500 Uhr startete dann die Vernissage von meiner Ausstellung
Berlin Monströs im Restaurant Z. Das "
Z" liegt genau gegenüber der Friesenwache aus
Knochen-Jochen und neben dem Häuserzug mit Atombombe von Seite 1 aus
König Kobra, ist also der perfekte Ort für meine Ausstellung. Außerdem gibt's hier das leckerste griechische Essen der Stadt. Die verwendeten Seiten mit Berlin- und Kiez-Motiven aus
König Kobra und
Knochen-Jochen wurden für diesen Anlass im Format Din A2 auf Aluplatten gedruckt und machten einen super Eindruck auf den groben Steinwänden vom "
Z". Gut 40 geladene Gäste schauten sich die Bilder an und schlürften ein Fläschchen Berliner Kindl oder ein Gläschen Sekt. Schließlich, nach einer knappen Rede meinerseits hat Helge live den
Knochen-Jochen zum Besten gegeben, wie immer mit Unterstützung großformatiger Illus aus dem Comic. Hier ein paar Impressionen der Ausstellungseröffnung:
Das Restaurant Z mit Monströsen Berliner Bildern
Eins der Exponate auf massiver Alu-Platte an Steinwand
Crowd
Bela erzählt angeregt einen vom Pferd
Helge gibt den Knochen-Jochen zum Besten
Anschließend setzte es ein Gelage mit viel Gyros, Souvlaki, Bier & Ouzo
Die Ausstellung ist noch bis zum 26. November im Restaurant Z (Friesenstr. 12, 10965 Berlin) zu sehen.