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Alt 01.11.2017, 00:37   #69  
Retro
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INTO THE MIRROR



Woo Young-Min, ein ehemaliger Polizist, der wegen einer Fehlentscheidung bei der sein Partner getötet wurde den Dienst quittiert hat,
kriegt dank seines Onkels den Posten des Sicherheitsbeauftragten in einem Kaufhaus, welches ein Jahr nach einem Großbrand neu eröffnet.
Ein paar Tage vor der Eröffnung geschehen jedoch mysteriöse Selbstmorde unter den Angestellten- immer in der Nähe eines oder mehrerer Spiegel.
Während die Polizei den Täter unter den Angestellten sucht, glaubt Woo Young-Min an übernatürliches Geschehen-
denn sein Partner starb damals wegen einem Schuss in einen Spiegel...

Wie so oft in asiatischen Horrorfilmen baut sich hier recht schnell eine sehr düstere, bedrohliche Stimmung auf- ohne viel zu zeigen.
Der Film wird zwar eher ruhig erzählt, bietet aber durchgehend eine geradezu unangenehme Atmosphäre,
als Zuschauer achtet man schon bald auf jeden Spiegel der im Film zu sehen ist, obwohl dort natürlich meist nichts passiert.
Hier wird gekonnt mit den Erwartungen gespielt, und die Szenen in und mit den Spiegeln sind hervorragend gemacht.
Die Darsteller sind überzeugend, und der Soundtrack unterstützt die Spannung hervorragend.
Für die Freunde klassischer "Grusler" empfehlenswert, wer aber Action und Splatterszenen erwartet sollte die Finger von "Into the Mirror" lassen.

9/10

MIRRORS



Für Ben Carson (Kiefer Sutherland) läuft es nicht gut: Als verdeckter Ermittler hat er einen Kollegen erschossen, und daher den Dienst quittiert.
Seine ehemaligen Kollegen verachten ihn, er ertränkt seine Schuldgefühle in Alkohol, und seine Frau setzt ihn deswegen vor die Tür.
Um sein Leben wieder in die richtige Spur zu kriegen, nimmt er Medikamente, und einen vermeintlich ruhigen Job an:
Nachtwächter in einem vor Jahren abgebrannten riesigen Kaufhaus, in welchem viele Menschen starben, und das seitdem nicht renoviert wurde.
Schon in der ersten Nacht fallen ihm dort die zahlreichen, noch gut erhaltenen Spiegel auf, welche offensichtlich nicht nur zeigen was sie sollen.
Zunächst entdeckt er nur einige Handabdrücke auf den Spiegeln, doch schon bald scheinen sich ihm in den Spiegeln die Opfer des Brandes zu zeigen.
Natürlich glaubt man ihm zunächst nicht, und schiebt das ganze auf die Nebenwirkungen seiner Medikamente.
Als auf einem Spiegel das Wort "Esseker" erscheint, beginnt er zu recherchieren.
Er findet heraus, dass bereits mehrere Personen, unter anderem auch sein Vorgänger in diesem Job, erfolglos nach "Esseker" gesucht haben-
und sie alle, wie auch deren Familien, inzwischen auf mysteriöse Art gestorben sind...

Regisseur Alexandra Aja hat sich direkt nach seinem "The Hills have Eyes" erneut an ein Remake gewagt.
Diesmal hält er sich allerdings an keinen alten "Klassiker", sondern an den koreanischen, nur 5 Jahre zuvor gedrehten "Into the Mirror".
Und wieder beweist Aja, dass er der richtige Mann für schräge Horrorstoffe ist.
Er erweitert die Geschichte sinnvoll und glaubwürdig, bietet genug eigene Ideen um sich vom Original abzuheben,
und macht aus dem Vorbild trotz nicht weniger deutlich blutigerer Szenen keinen reinen Splatterfilm,
sondern setzt auch viel auf düstere Stimmung, bietet optisch aber durchaus ein Effektespektakel mit beeindruckenden Spiegelszenen.
Zudem hat Aja hier mit Kiefer Sutherland einen perfekt passenden, sehr gut aufspielenden Hauptdarsteller gefunden.
Lediglich etwas weniger sofort als solche erkennbare CGI-Szenen wären noch ganz nett gewesen.
Ansonsten alles richtig gemacht. "Mirrors" ist eines der besten Remakes die mir bekannt sind.

9/10

MIRRORS 2



Max (Nick Stahl) verursachte einen Autounfall, bei dem seine Verlobte starb- und er selbst in letzter Sekunde von den Rettungskräften reanimiert werden konnte.
Seitdem ist er in Psychiatrischer Behandlung und muss starke Medikamente nehmen.
Um ihm wieder auf die Beine zu helfen bietet ihm sein Vater (William Katt) einen einfachen Job in seinem Kaufhaus an- als Nachtwächter.
Schon in der ersten Nacht meint Max, eine Frau in den Spiegeln des Kaufhauses zu sehen- und zweifelt an seinem Verstand.
Als er erfährt, dass vor kurzem eine Angestellte des Kaufhauses, welche der Erscheinung im Spiegel ähnlich sah verschwunden ist,
und sein Vorgänger wahnsinnig geworden ist, will er zunächst den Job aufgeben.
Doch als es mysteriöse Todesfälle bei den Angestellten des Kaufhauses gibt, und er auf die Schwester der verschwundenen trifft,
beginnt er sich für die Geschichte, welche dahinter steckt zu interessieren...

Das Original gehört zu meinen Lieblings-Gruslern aus dem asiatischen Bereich, das Remake von Alexandre Aja mit Kiefer Sutherland war ebenfalls sehr ordentlich,
und jetzt noch eine Direct-to-DVD Fortsetzung, die auf jeden Fall gehobener durchschnitt ist.
Auf dem Regiestuhl sitzt diesmal Victor Garcia, der sich wohl im Bereich der etwas besseren, aber günstig produzierten Horror-Fortsetzungen wohlfühlen zu scheint.
Von ihm stammt auch der durchaus ansehbare Haunted Hill 2.
Mit Nick Stahl und William Katt sind immerhin zwei halbwegs bekannte Gesichter mit dabei, schauspielerisch geht das ganze auch in Ordnung.
Splatterfreaks brauchen sich von der 16er Freigabe nicht erschrecken lassen- der Film ist uncut, und manchmal überraschend blutig ausgefallen.

7/10
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