Auch dank des schlechten Wetters war das Werkstattkino gut besucht.
Okin Cznupolowsky hat noch stärker an seinem speziellen Stil des Trompeten-Solos gefeiert...
... und bewarb zielgruppengerecht seinen nächsten großen Auftritt in Berlin.
Ich berichtete über des diesjährigen San Diego Comic Con.
Zu Gast hatten wir Dr. Reinhard Pietsch, der den von ihm konzipierten und von David Boller ("Ewiger Himmel") gezeichneten Comic DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT vorstellte. Reinhard Pietsch ist auch als Übersetzer tätig und hat zum Beispiel den Comic "Zahra's Paradise" für Knesebeck betreut, wodurch er erstmals auf die Möglichkeiten des Mediums aufmerksam wurde.
Hierbei handelt es sich um die Adaption eines Mammutwerkes des österreichischen Schriftstellers Karl Kraus, das dieser von 1915 bis 1922 schrieb, also direkt unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges. In einer Folge von 220 lose zusammenhängenden Szenen, die oft authentische Quellen nutzen, spiegelt sich die Absurdität, die menschlichen Abgründe, der Zynismus und die Brutalität dieses ersten modernen Krieges wider. Das von Krauss selbst für nicht aufführbar gehaltene - da zehn Theaterabende beanspruchende Stück - begleitet den Krieg meist weit hinter den Fronten – der Krieg im Spiegel des Hinterlandes. Hauptschauplatz ist Wien, einige Szenen spielen in Berlin und an einzelnen Frontabschnitten (z.B. Verdun). Die Bomben fallen immer anderswo – das Leben geht scheinbar weiter wie gewohnt.