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Alt 04.07.2017, 17:41   #3736  
Peter L. Opmann
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Lee und Kirby spinnen die Story von „Bens Verrat“ auf geschickte Weise fort. Nachdem der Schwerpunkt in der vorigen Ausgabe klar beim Wüten Dings gegen die übrigen Teammitglieder gelegen hat, wenden sich Reed und die Fackel nun dem eigentlichen Gegner zu, dem verrückten Denker, der Ding auf sie gehetzt hatte. Beim Wiederlesen mutet es etwas seltsam an, daß der in New York eine mit Technik vollgepackte Zentrale unterhält, ohne daß im Normalfall sich irgendwer dafür interessiert, was er da eigentlich treibt. Das nenne ich Freiheit von Wissenschaft und Forschung!

Jetzt aber ist Reed Richards zu der Überzeugung gelangt, daß der verrückte Denker hinter dem Angriff des durchgedrehten Dings steckt. Sein Hauptquartier wird mit Hilfe der Polizei geöffnet, und die FV stoßen auf mehrere „Mordandroiden“ des Denkers, von denen sie einige ausschalten können. Sie wissen noch nicht, daß sich der Denker selbst in seinen Räumen verbirgt.

Ding beschließt unterzutauchen, bis es Reed Richards erledigt hat. Beim üblichen Kampf um ein freies Taxi erregt es mächtig Aufsehen und zieht sich in eine U-Bahn-Röhre zurück. In einer kurzen eingeschobenen Szene sorgt sich Sue um ihren Mann und ihren Bruder, und nebenbei erfahren wir, daß sie schwanger ist (wurde in USA in einem Annual enthüllt; diese Sonderausgaben wurden bei Williams regelmäßig ausgelassen).

Die Szenen wechseln weiter munter hin und her. Ding erfährt von einem U-Bahn-Führer, wo sich die FV aufhalten – nämlich nur eine Haltestelle weiter. Dort trifft derweil der Denker Reed mit einem Schuß aus seiner Strahlenpistole, kommt aber nicht dazu, ihn endgültig auszuschalten, denn der echte Dr. Santini fällt ihm in den Arm. Der Denker gibt vor, das habe er alles einkalkuliert, aber Reed macht ihm klar, daß er seinen Kampfesmut niemals mit seinen Computern vorausberechnen kann. Der Denker geht k.o.

In diesem Moment betritt jedoch Ding die Szene und macht sich sofort wieder daran, Reed zu verkloppen. Reed hängt sich an einen vorüberfliegenden Polizeihubschrauber, aber Ding läßt sich nicht abschütteln. Zurück zum verrückten Denker, der inzwischen im Knast sitzt, was ihn freilich nicht daran hindert, seinen mächtigsten Androiden zu aktivieren. Während sich Ding, Reed und die Fackel weiter beharken, dringt der Android zum Baxter Building vor. Reed schafft es, Ding vor eine „Menta-Wellen-Einheit“ zu locken, die ihm den Kopf wieder zurechtrücken soll. Es klappt, und Ding wird ohnmächtig, Reed und Johnny aber auch. Der Android dringt ins Gebäude ein und steht nun nur noch Sue gegenüber. Nächste Ausgabe: „Und so endet es“ (eigentlich ein selten blöder Titel).

Was die Grafik betrifft, kann ich mich nur wiederholen: superb! Auch das Cover ist sehr wirkungsvoll gestaltet. Ein Schönheitsfehler ist in meinen Augen nur, daß es die letzte Szene des Hefts wiedergibt – das finde ich irgendwie etwas unredlich, denn der Leser erwartet wohl, daß er zu dem, was das Cover zeigt, mehr im Heft findet.
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