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Alt 03.01.2024, 18:19   #103  
Peter L. Opmann
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Sehe ich anders.

Wenn ich die Ausgaben mit den Ur-Avengers Revue passieren lasse, gibt es zwar ein Auf und Ab sowohl inhaltlich als auch grafisch, aber es sind unvergessliche und überraschend gut gemachte Episoden dabei.

Die ersten drei "Avengers"-Storys sind nichts Besonderes. Der Konflikt mit dem Hulk wirkt reichlich konstruiert, wenn es auch naheliegend erscheint, daß der Hulk in diesem Team seinen Platz haben sollte und es auch seinen Reiz hat, daß er gegen die anderen Mitglieder kämpft. Aber Lee und Kirby machen nicht viel daraus.

"Avengers" # 4 ist eine der besten Ausgaben des gesamten Silver Age (später habe ich die Serie nur noch sporadisch gelesen). Abgesehen von dieser zweiten Cap-Origin-Story ist das auch eine geschickte Verknüpfung mit dem Außerirdischen-Thema. Dieser Außerirdische wird völlig anders behandelt, als das auch bei Marvel üblich war.

"Avengers" # 5 und 6 sind wieder schwächer, aber okay. # 7 ist nicht nur sehr spannend, sondern auch wieder recht komplex. Auch der Kampf von Thor gegen die anderen Rächer ist anders angelegt als sonst (kein Mißverständnis, sondern Thor ist manipuliert). Und nebenbei erleben wir noch die Privatfehde Captain Americas gegen Baron Zemo.

Dann wechseln sich gute und weniger gute Ausgaben ab. Sehr gelungen: "Avengers" # 9 mit Wonderman, # 11 mit dem Spider-Man-Roboter, # 14 mit der lebensgefährlich verletzten Wespe (was man in der vorherigen Ausgabe allerdings kaum mitbekommen hatte) und # 16 mit der Auflösung und Neugründung der Avengers. # 15 gehört für mich auch noch zu den besseren Ausgaben. Die dazwischen sind schwächer. Aber soweit sind die "Marvel Origins" ja noch gar nicht.
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