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Alt 02.09.2023, 21:14   #5469  
michidiers
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Die mit dem Wind reitet





Autorin: Lucie St. Claire – Robson

Klappentext:
Texas 1836: Nach einem brutalen Überfall auf die Farm ihrer Eltern wird die kleine Cynthia Ann Parker als Neunjährige von Comanchen verschleppt. Das kleine Mädchen wächst bei diesem stolzen und unabhängigen Volk auf, es wird mit den Sitten und Riten vertraut gemacht. Aus dem blonden, blauäugigen Mädchen wird mit den Jahren eine "richtige Indianerin". Cynthia erfährt den Stolz und die Unabhängigkeit, aber auch die Härte und Grausamkeit der Comanchen; sie übernimmt ihre Sprache, ihre Riten und Gebräuche, lernt tiefen Respekt vor der Natur und ihren nahezu unbezwingbaren Freiheitswillen kennen. Und sie heiratet einen Comanchenführer. Ihr gemeinsamer Sohn, Quanah Parker, wird der letzte Häuptling dieses großartigen und tapferen Volkes sein...

Obwohl diese Geschichte als Roman gekennzeichnet ist, wird hier auf über -700- Seiten die mit zahlreichen Fiktionen ergänzte Lebensgeschichte der originalen Cynthia Ann Parker, sowie am Beispiel des Stammes der Comanchen der gesamte, tieftraurige Untergang der indianischen Welt in der Zeit von 1835 bis 1870, erzählt. Lucie St. Claire – Robson spart dabei kaum mit der expliziten Darstellung von Grausamkeiten auf Seiten der Indianer und der texanischen Siedler und Soldaten. Am Ende der Lektüre bleibt einem doch schon ein ziemlicher Kloß im Magen stecken, wenn das einst so stolze Volk nun gedemütigt in Reservate umsiedeln muss, nachdem ihnen ihre Lebensgrundlagen radikal entrissen wurden.





Ein zeitgenössisches Foto von Cynthia Ann Parker.





Ihr Sohn Quanah, der letzte Häuptling der Comanchen.
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