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Alt 17.12.2023, 10:19   #85  
Marvel Boy
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Marvel Origins 4 - Hulk 1

The Incredible Hulk 1
„Teil 1 der Hulk erwacht zum Leben“
Das Klingt nicht nur nach Frankenstein, nein, was wir hier auf der Splash Page zu sehen bekommen sieht auch aus wie Frankenstein, ein großes graues Monster.
Grau?
Ja, der Hulk sollte langweilig Grau werden, aus heutiger Sicht unvorstellbar. Gut das es an der Unfähigkeit der damaligen Druckkunst scheiterte ein vernünftiges Grau hinzubekommen.
Vorhang auf, das Drama nimmt seinen Lauf.
Wir blicken auf eine Rakete und in den dazugehörigen Leitstand voller Wissenschaftler und Militärs.
Dr. Bruce Banner wird uns sofort als der Schöpfer des ganzen präsentiert. Allerdings erst nachdem uns die Bombe als geniale Gammabombe vorgestellt wurde.
Der nächste vorgestellte wird knapp mit Igor benannt und ist somit nach damaligem Muster sofort als Bösewicht für den Leser zu enttarnen, zumal er gleich quengelt das ihn Banner immer noch nicht in das Geheimnis der Bombe eingeweiht hat.
Noch in der gleichen Sprechblase wird auch General Ross angekündigt, der sich dann gleich beschwert warum es denn so lange dauert bis die Versuchsbombe endlich bum macht, worauf Betty des Generals Tochter versucht Banner in Schutz zu nehmen und sogleich von ihrem Vater zurechtgewiesen wird.
Auch der Spitznahme des Generals, Thunderbolt wird erwähnt.
Das ist schon mal eine Menge an Input auf der zweiten Seite des Comics!
Die Grundpfeiler der Beziehungen sind schon einmal deutlich eingerammt.
Ein Streitgespräch zwischen Igor und Banner folgt auf Seite drei, sowie die Entdeckung das ein Jugendlicher auf das Testgelände fährt während der Countdown für die Bombe schon eingeleitet wurde.
Banner eilt sofort hinaus zur Rettung unschuldigen Lebens und weist Igor an den Countdown zu stoppen, dieser denkt natürlich eher daran Banner auf diese Weise loszuwerden da der ihm im Streitgespräch blöderweise verraten hat wo die Unterlagen zur Bombe liegen.
Es kommt wie es kommen muss, Banner rettet den Jungen und bekommt selber die volle Ladung Gammerstrahlen ab.
Stunden später kommt er im Krankenhaus wieder zur Besinnung und erfährt das er Rick Jones gerettet hat der ihm dafür aufrichtig dankbar ist da er Waise ist und meint das sei das erste mal gewesen das jemand etwas für ihn getan hat; und er zeigt Reue für sein blödes verhalten als Mutprobe auf das Testgelände eingedrungen zu sein.
Übrigens sind die Ärzte mehr als erstaunt das Banner das ganze scheinbar unbeschadet überstanden hat.
Nun, so ganz dann doch nicht wie sich bei Anbruch der Nacht herausstellt, denn nun verwandelt sich Banner in ein großes graues Monster. Einziger Beobachter der Aktion ist Rick.
Das Monster bahnt sich sofort einen Weg nach draußen durch Zerstörung einer Mauer.
Im Freien angekommen steht er vor einem Jeep mit Soldaten die bei seinem Anblick Gas geben um ihn zu Rammen. Schon vor dem Aufprall spricht das Monster verächtlich von „mickrigen Menschen“.
Nach dem Aufprall verschwindet es in der Dunkelheit, gefolgt von Rick der hofft ihm helfen zu können.
Ende Kapitel 1.
Was hier auf wenigen Seiten an Personen und Beziehungen aufgebaut wird sucht in der Comiclandschaft seinesgleichen. Es ist eine dieser Geschichten die sich nicht der Leser reinzieht sondern die sich den Leser reinziehen mit ihrer rasanten Entwicklung.
„Teil 2 Hulk schlägt zu“.
Hier darf jetzt die Action toben und gleich am Anfang wird das Monster von einem Soldaten als „Hulk“ bezeichnet.
Die jagt der Soldaten bleibt aber erfolglos weil der sich durchaus beherrschen kann und an ihnen vorbei schleicht.
Die Beherrschtheit fällt aber als er Igor in seinem Labor erwischt und dieser ihn mit einer Pistole beschießt, erfolglos, der Hulk schaltet ihn aus.
Es kommt zu einer ersten Begegnung Hulk / Banner, in Form eines Fotos das Hulk von Banner in die Hände bekommt, Hulk mag Banner nicht ist die Erkentnis.
Sonnenaufgang, die Rückverwandlung, gerade noch rechtzeitig bevor das Militär die Szenerie in „Teil 3 Die suche nach dem Hulk“ betritt.
Igor wird festgenommen und man diskutiert über den Hulk während Rick alles tut damit keine Verbindung zu Banner hergestellt wird. Banner wiederum knüpft eine erste zarte Verbindung mit Betty.
„Teil 4“ folgt „Hulk“ „Hier kommt … Gargoyle“ nimmt uns dann mit in die Welt der Spionage.
Igor benachrichtigt über einen im Daumennagel versteckten Sender Gargoyl ein hirnwucherndes Wesen, anders wüsste ich es nicht zu beschreiben, eine Vorform des Leaders, das in russischen Diensten steht. Woraufhin Gargoyle nach Amerika reist um den Hulk zum Kampf zu treffen.
Banner verwandelt sich derweil beim Einbruch der Nacht wieder in den Hulk, nur ist er dieses mal etwas intelligenter als in der Nacht zuvor.
So trifft er dann auf Betty, die aber nach wenigen gewechselten Worten in Ohnmacht fällt, was den Schauplatz frei macht für ein Treffen Hulk gegen Gargoyle, in „Teil 5 Hulk Triumphiert“.
Okay, „gegen“ ist jetzt erst mal übertrieben, Gargoyle zwingt dem Hulk und Rick seinen Willen auf, die geistige Versklavung des Hulks endet aber mit seiner Rückwandlung in Banner, auch bei Rick lässt die Beeinflussung bald nach, da sind die beiden aber schon von Gargoyle nach Russland entführt worden.
In Russland stellt sich dann heraus das Gargoyle genau so ein Opfer von Waffenexperimenten ist wie Banner und sich nur seine Rückverwandlung wünscht.
Banner schafft das was ihm bei sich selber nicht gelingt, okay, viel Zeit für Selbstversuche hat er ja auch noch nicht gehabt.
Als Dank dafür schickt der wieder Mensch gewordene Gargoyle Banner und Rick mit seiner Rakete zurück in die USA und begeht Selbstmord bei der Vernichtung seiner Basis um den beiden die Flucht zu ermöglichen.
Ja, dieses Heft macht „SMASH!“ lange bevor sich dieser Schlachtruf gefestigt hat.
Auch wenn Kapitel 4 und 5 abfallen durch die Beimischung der Kommunistenangst der damaligen Zeit.
Zeichnerisch bietet der Band einige ikonische und rasante Zeichnungen, immer noch eindrucksvoll, Banners stundenlanger Schrei, nur um ein Beispiel zu nennen.
Ein wahrhaft donnernder Auftakt für den Hulk!

The Incredible Hulk 2
Der Hulk verändert sich.
Grün ist jetzt die Farbe der Wahl nachdem das mit grau nicht so richtig was wurde in der Druckerei.
Aber, das ist nicht das einzige, war das Gesicht des Hulk auf der Splash Page der 1 noch, von der Hautfarbe abgesehen durchschnittlich männlich, so ist es hier Monster pur.
Schon in Heft 1 wurde die Kopfoptik immer Eckiger in Richtung Karloffs Frankenstein Monster so geht es hier noch ein Schritt weiter, zum eckigen Schädel kommt noch eine echte Monstergrimasse mit durchdringendem Blick.
Und so stürzen wir uns nach diesem durchdringendem Blick in den „Teil 1 Hier kommen die Kröten!“.
Ein Dorfsheriff stolpert über das Monster und als er bemerkt das es der Hulk ist beschleunigt er sein Auto um die Bewohner der Gegend zu warnen. Diese reagieren auch prompt panisch.
Der nun vom Militär angegriffene Hulk läuft Amok, wie nicht anders zu erwarten wenn man den Hulk angreift, und nur Rick Jones kann ihn beruhigen.
Es folgt eine eineinhalbseitige Zusammenfassung des Verwandlungsgeschehens aus Heft 1 und dann geht es auch schon los mit den außerirdischen Kröten. Klar wollen die die Erde erobern, wie das allen echsenhaften Außerirdischen so im kalten Blut liegt.
Um zu erfahren womit die Menschheit so Widerstand leisten könnte schnappt man sich den intelligentesten Wissenschaftler der Erde Dr. Bruce Banner.
Der ist gerade dabei mit Rick eine abgelegenen Höhle umzurüsten um den Hulk nachts wenn sich der Doc verwandelt wegzusperren.
Also auf zu „Teil 2 Gefangene der Kröten“!
Banner und Rick werden zum Raumschiff gebracht, Rick alsbald zurück weil ja nur Banners Hirn von Interesse ist.
In dem Moment wo die Kröten mit dem Rücktransport von ihm beschäftigt sind verwandelt sich Banner in den Hulk und dieser Hulk ist zwar nicht so intelligent wie Banner aber weit vom dummen Monster späterer Tage entfernt.
Zwar zerstört er ein Teil des Raumschiffes bemächtigt sich dann aber einer Pistole der Angreifer um diese damit zu bedrohen und einzusperren. Danach wird von ihm das Raumschiff inspiziert und er stellt fest das die Waffen den Menschlichen weit überlegen sind.
Was ihn dazu veranlasst sich jetzt als Jäger zu fühlen der es mit der gesamten Menschheit aufnehmen kann und nicht mehr vor den Soldaten flüchten muss.
Derweil hat General Ross das Raumschiff entdeckt und lässt es abschießen. Da hat der Hulk wohl doch zu viel beim Kampf im Raumschiff beschädigt.
Was uns zu „Teil 3 Hulk – Bruce Banner, Verräter der Menschheit“ führt.
Banner ist wieder auf der Erde und der Hulk dem Tageslicht gewichen. Das sich die Kröten heimlich aus dem Raumschiff geschlichen haben wird Banner wegen Angriffs auf die Erde verhaftet.
Okay, an dieser Stelle tritt scheinbar militärlogik in Kraft, ein Raumschiff ist grundsätzlich eine Bedrohung auch wenn es bisher einfach nur da war, ohne aggressive Taten.
Derweil geben die Kröten das Signal zum Angriff auf die Erde woraufhin Betty mal wieder als Fürsprecherin für Banner fungiert, sie sieht in ihm die einzige Möglichkeit die Erde zu retten.
„Teil 4 Hulk läuft Amok“.
Die Oberkröte enthüllt der Menschheit via TV Ansprache wie man gedenkt sie zu vernichten.
Banner sitzt derweil immer noch in seiner Zelle bis die Nacht wieder den Hulk hervorholt und er ausbricht.
Natürlich muss er sich erst mal wieder der Soldaten erwehren die versuchen ihn aufzuhalten.
Aus der Zelle entkommen hat er auch nichts anderes im Sinn als sich den General vorzuknöpfen der ihn dort hinein gebracht hat.
Im Hause Ross stößt er aber nur auf Betty, alsbald kommt es aber zum Showdown Ross samt Truppe und Panzer gegen den Hulk.
Ricks Versuch das Aufzuhalten scheitert kläglich.
„ Teil 5 Das Ende vom Hulk“.
Der Kampf beginnt, auch auf Rick mag der Hulk nicht hören, etwas Luft kann er sich erst verschaffen als er Betty als Geisel nimmt.
Mit ihr geht er in Banners Labor was Rick ahnt und ihnen folgt.
Rick versucht den Hulk zu beruhigen was dann aber schon der Sonnenaufgang übernimmt. Betty ist inzwischen ohnmächtig und bekommt nichts mit von der Rückverwandlung.
Nun steht aber schon Ross vor der Tür und will Banner wieder verhaften.
Rick hält das Militär auf damit Banner mit seiner Gammakanone die außerirdische Invasion stoppen kann, was auch gelingt.
Da man Helden nicht einsperren kann bleibt beiden ein weiterer Gefängnisaufenthalt erspart, so das die Rechtzeitig zum letzten Panal den „Schutzraum“ für den Hulk erreichen können und dieser für die Nacht weggesperrt wird.
Kurz vorher sehen wir noch einmal Betty und ihren Vater, sie spricht mal wieder für ihn, er vermutet das Banner und der Hulk unter einer Decke stecken.
Nicht ganz blöd der Mann aber auch kaum intelligenter als der Hulk könnte man meinen.
Überhaupt, der ganze Comic wirft kein gutes Licht auf das US Militär um es noch freundlich zu titulieren.
Wieder ein gelungenes Heft, die Außerirdischen spielen nur vordergründig eine Hauptrolle und was die Invasion anbelangt die in früheren Zeiten der Hauptbestandteil des Heftes gewesen wäre ist hier nur mittel und Zweck die Figur des Hulks vielschichtiger anzulegen. Auch das ihn umgebende Personal wird weiter beleuchtet, auch wenn hier nur die im letzten Heft gelegten Grundlagen verfestigt werden.

The Incredible Hulk 3
Der Hulk bekommt eine neue Ausrichtung.
Wir beginnen mit „Teil 1 Hulk – Verbannt in den Weltraum“.
Wobei die Geschichte dazu in einem Stück abgehandelt wird ohne einen Teil 2.
An sich wirkt das ganze Heft in der Zusammensetzung eher wie ein Stückwerk und auch die erste Geschichte ist leider mit keinem Quentchen Logik gesegnet.
Beginnend wird die letzte Szene des letzten Heftes nochmal aufgegriffen und verfeinert, Banner der sich in seinen Hulkbunker sperren lässt um die Menschheit nicht zu gefährden.
An sich ein guter Anfang, Rick merkt an was denn passieren würde wenn er Morgens nicht mehr öffnen könne, worauf Banner erwidert, lieber Sterben als Menschen verletzen.
Bis hierher alles großartig.
Nun aber macht sich Rick auf den Weg durch die Wüste um in sein Bett zu kommen.
Okay, damit könnte ich noch leben obwohl ein Bett in der Höhle wesentlich mehr Sinn machen würde.
Was aber nun folgt wird immer widersinniger je weiter es geht und führt zu einem neuen Status Quo der zwar seltsam aber noch akzeptabel wäre, wenn man den nicht in der dritten Geschichte im Heft gleich wieder wiedersprüchlich nutzen würde. Dazu später.
Also, Rick ist auf dem Weg durch die Wüste wo Soldaten schon auf ihn warten um ihn zu Ross zu bringen, der ihm dann eine Geschichte vom Raketentest erzählt und das nur der Hulk in der Lage wäre die Beschleunigung auszuhalten und somit als Versuchsperson gebraucht würde.
Da Rick im letzten Heft gesehen hat das der Hulk sich auch im All bei Sonnenaufgang zurückverwandelt ist es mehr als dämlich und unlogisch das er einwilligt den Hulk heranzuholen.
Rick lässt den Hulk aus der Kammer wobei ein Teil des Sperrmechanismus zerstört wird. Der Hulk sinnt für's Einsperren auf Rache und verfolgt Rick, dieser ist schneller und schafft es ihn in die Raumkapsel zu locken.
Klar, Rick ist schneller als der Hulk, lassen wir das einfach mal dahingestellt.
Also gut, der Hulk ist in der Kapsel und es kommt was kommen muss, er verwandelt sich zurück. Als nächstes wir er dann auch noch kosmischen Strahlen ausgesetzt die seinen Mutation weiter veränder, zumindest im geistigen Bereich wie sich zeigen soll.
Auf der Erde bekommt Rick mit das man ihn verladen hat und die Kapsel nie zurückkehren soll. Kurz entschlossen greift er ins Steuerpult und schafft es mit dem Hangriff den Kurs der Kapsel umzukehren, dabei bekommt er eine Schock von den vom Raumschiff absorbierten Strahlen.
Sehr „schön“ bildlich dagestellt wie ein Strahl von der Kapsel Rick am Schaltpult trifft.
Wieder auf der Erde befreit sich der Hulk aus der Kapsel und Rick der direkt davor steht, wie auch immer, erwartet das schlimmste.
Übrigens bekommen wir hier zum ersten Mal einen glühenden Hulk zu sehen, wenn auch bei Tageslicht. Der Hulk ist also nicht mehr abhängig von der Nacht, momentan scheint Banner sowiso erst mal abgeschrieben zu sein.
Okay, der Hulk macht also jagt auf Rick, als er ihn gestellt hat bittet Rick den Hulk er möge aufhören was der Hulk auch tut.
Nach einigen Versuchen weis Rick das der Hulk nun den Befehlen seiner Stimme folgt.
Dummerweise erlangt der Hulk wieder sein eigenes Bewußtsein wenn Rick schläft.
Das Ende vom Lied, 'tschuldigung, der Geschichte, der Hulk muss wieder in seinen Bunker, dessen gebrochene Struktur Rick nach eigener Aussage mal eben schnell repariert hat, und Rick grübelt wie es weitergehen soll.
Warum diese Anpassung der Figur, konnten die Teenager mit den letzten beiden heften nichts anfangen so das man Rick als Identifikation damit aufwerten wollte?
Nächste Geschichte “Die Ursprünge des Hulk“.
Auf drei Seiten wird die Entstehung des Hulks noch einmal geschildert ohne ein Detail hinzuzufügen das dem Leser der letzten Beiden Ausgaben noch nicht bekannt war.
Und zum Abschluss geht es in den Zirkus „ Setzt sich der Mächtige Hulk durch gegen den Ringmaster?“ lautet die Überschrift.
Eine mysteriöse Raubserie auf der immer wieder ganze Städte hypnotisiert zurückbleiben beschäftigt die Polizei, in dem Fall ein Team in zivil
Nach einiger Zeit stellen sie die Verbindung zu einem Zirkus her der die Menschen Hypnotisiert und dann plündernd durch die Städte zieht.
Rick und dem Hulk begegnen wir dabei als sie so durch die Lande ziehen, was natürlich den Nachteil hat das Rick nicht schlafen kann damit der Hulk nicht seiner Kontrolle entweicht.
Nun ja, kein Problem, ein bisschen Wasser ins Gesicht tut es ja auch, wie gut das Tante Polly gleich um die Ecke wohnt.
Danach gleich mal in die Zirkusvorstellung, ihr ahnt in welchen.
Kaum unter Hypnose ruft er per Gedanken den Hulk, denken kann er noch, nur bewegen geht nicht.
Nur seltsam das der Hulk im ersten Abenteuer im Heft unbedingt Ricks Stimme hören musste um in seinem Bann zu stehen.
Nun gut, der Hulk beginnt gegen die Zirkusartisten zu kämpfen, solange bis Rick völlig weggetreten ist. Nun steht der Hulk regungslos da, auch das widerspricht der ersten Geschichte wo der Hulk dann wieder Herr seiner selbst ist wenn Rick ausgeschaltet ist.
Nun gut, rede ich mir das mal mit der Hypnosewirkung schön.
Der Zirkus zieht weiter um die nächste Stadt zu plündern, den Hulk als Ausstellungsstück dabei.
Es dauert nicht lange, da tauchen die ermittelnden Beamten auf, mit Rick, wie auch immer die zusammengekommen sind.
Rick übernimmt also wieder den Hulk und setzt dem Zirkus ein Ende.
Nach der Arbeit ist aber vor der Arbeit und so stürmt General Ross mit einer Truppe heran.
Darauf hat Rick aber nun wirklich keine Laune mehr und er klammert sich an den Hulk der die Szenerie mit einem großen Sprung verlässt was fast so wirkt als könne er nun fliegen.
Ross bleibt fluchend zurück.
Was für ein unausgegorenes Heft, nach zwei wirklich gelungenen Ausgaben erlebt die Serie hier ihren großen Absturz, da bleibt nur zu hoffen das dies ein Ausrutscher war.

The Incredible Hulk 4
„Der unglaubliche Hulk in Das Monster und die Maschine“
Ja, so steht es, in der Überschrift, geschrieben!
Und wieder bekommen wir die Entstehungsgeschichte des Hulk auf eineinhalb Seiten präsentiert, ich kann mich an keine Marvel Serie erinnern wo in den ersten vier Ausgaben die Entstehungsgeschichte des „Helden“erzählt worden wäre.
Dieses mal ist es Betty die sie erzählt und die ins Grübeln kommt wer der Hulk ist und die Erkenntnis erlangt das wohl Rick der Schlüssel zum Geheimnis ist.
Ihr Vater General Ross bastelt derweil an einer neuen Methode den Hulk zu fangen, man will ihn im Sprung erwischen und in einem mini Eisberg einfrieren.
Betty überzeugt ihren Vater davon mal wieder Jagt auf Rick Jones zu machen um den von ihr geliebten Bruce Banner zu finden und natürlich als Nebenprodukt den Hulk.
Rick wird also festgenommen, mal wieder. Vorher befiehlt er aber noch dem Hulk davon zu springen, was irgendwie gar nicht bemerkt wird trotz des Durchschlagens der Wand dabei.
Rick wird verhört, bleibt aber standhaft.
Der Hulk rettet derweil aus einem Impuls heraus einen Schulbus vor dem Zusammenstoß mit einem Zug.
Aus der Kontrolle Ricks ist er der großen Entfernung zwischen beiden schon entglitten.
Als nächstes stolpert er auf ein Filmset ruiniert die Aufnahmen und entert die Speiseausgabe.
Da hat die Filmcrew natürlich was dagegen und versucht ihn zu fangen.
Hier setzt der Hulk erstmals durch Klatschen eine Schallwelle ein um die Gegner Ringsum zu Boden zu schicken.
Bann geht es wieder zurück zu Rick um ihn zu befreien, dazu wendet der Hulk eine ganz besondere Sprungtechnik an, erst waagerecht angesprungen kommen, dann Rick greifen und nach oben ziehen. Die Sprungtechnik ist so ausgefeilt, da knabbern selbst Physiker dran die zu ergründen.
Gelandet wird vor der Höhle Banners in der eine Maschine steht mit der man den Hulk wieder zu Banner machen kann.
Rick weis zwar kaum wie er sie bedienen soll, schafft es aber trotzdem.
Hulk ist nun wieder der mickrige Banner, allerdings noch mickriger als je zuvor, er ist nun so schwach das er einen Rollstuhl braucht, also wieder rauf auf die Maschine und den Versuch starten das Hirn von Banner mit dem Körper des Hulk's zu kombinieren.
Und was so ein richtig wissenschaftliches Genie ist, der schafft das auch!
Aber, klar, ein Happy End wird das hier noch nicht, der Hulk bleibt unberechenbar, auch wenn er gleich noch eine Familie vor dem Hausbrand rettet.
Nun, schlecht war die Geschichte nicht, mit dem Vorgängerheft verglichen, gut aber auch nicht, man spürt das Ringen um einen neuen Ausgangspunkt für die Figur, scheinbar hat man selber gemerkt was für ein Quark das letzte Heft war.
Mal schauen ob es in „ Der Gladiator aus dem All“ weiter bergauf geht.
Ein Raumschiff landet, ein Alien steigt aus und fordert den stärksten Helden des Planeten um selbigen heraus.
Banner tut was Banner tun muss, er wird zum Hulk.
Der Kampfplatz, irgendwo im Grand Canyon.
Als der Hulk eintrifft merkt er sehr schnell, das alles ist Fake und als Leser, zumindest ich, denkt, ah, eine Falle vom alten Thunderbolt.
Nö, die Russen sind's und die wollen den Hulk um sein Geheimnis zu entschlüsseln um sich eine Hulk Armee zu basteln.
Klar macht der Hulk mit ihnen trotz einiger schmutzigen Tricks kurzen Prozess, wie sich das gehört. Als die US Behörden eintreffen ist schon alles gelaufen, die Russen sind weg nur die Fakeartefakte sind noch da.
Prompt schiebt man die ganze Sache dem Hulk in die Schuhe, er hätte das inszeniert um sich als Held zu inszenieren.
Einer der fiesen Tricks der Russen zielt übrigens auf die Ohren des Hulk's die hier als super empfindlich dargestellt werden.
Nun ja, auch noch nicht der Schein der aufgehenden Sonne aber immerhin eine solide Story, zumindest aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit in der Russen einfach immer als Bösewichte taugten, sei es noch so an den kurzgeschorenen Soldatenhaaren herbeigezogen.
Insgesamt ein Heft mit zwei Geschichten die Versuchen den Hulk neu zu definieren was ihnen durchaus, wenn auch nicht sehr elegant, gelingt.

The Incredible Hulk 5
„Die schöne und das Biest“ nur, wer ist hier schön und wer das Biest?
Klar, Betty und der Hulk, oder doch nicht?
Auf der Splash Page wird uns schon ein Herr Tyrannus präsentiert.
Aber ersteinmal gibt es geheime Militärbilder vom Hulk die Ross Banner zeigt mit der Bitte er möge eine Waffe gegen den Hulk bauen.
Mit dabei Betty die in Gedanken von ihrer Liebe zu Banner schwärmt der sie ihres Erachtens aber selten Beachtet.
Szenenwechsel zu Tyrannus, wir erfahren das er unter der Erde lebt und sich an den Menschen Rächen will weil Merlin ihn dorthin verbannt hat. Fit hält er sich mit Wasser aus der Quelle der Jugend.
Seine Untertanen und Helfer sind Moloiden, zumindest ähneln sie denen vom Mole Man.
Er hat übrigens eine Kristallkugel mit der er die Oberfläche und die Menschheit beobachtet, unter anderem Betty.
Beim Start seines Eroberungsfeldzuges mit Futuristischen Kanonen siniert er darüber das er bisher die Menschheit nicht angreifen wollte weil die USA eine Atommacht sind, aber wenn er Betty entführen würde bliebe er davon verschont.
Oh je, da hätte man aus ihm doch besser mal wieder einen Außerirdischen mit Eroberungsplänen gemacht, denn wenn Merlin ihn in England vor Jahrhunderten unter die Erde verbannt hat hätte er da locker vor der europäisierung und schon lange vor Atomwaffen zuschlagen können, auch in England, da seine Unterirdischen Sklaven den Waffenbau ja scheinbar perfekt beherrschen.
Aber, weiter in der Handlung.
In Kurzform.
Tyrannus entführt Betty die Banner mit ihm eifersüchtig machen wollte, und droht Ross nicht anzugreifen wenn er mit seinen Truppen aufmaschiert. Der Hulk und Rick hinterher , bis zum Mittelpunkt der Erde.
Der Hulk wird besiegt, versklavt und landet als Gladiator in der Arena, gewinnt, greift Tyrannus an, verliert, wird zur Sklavenarbeit verurteilt und danach zum Tode.
Rick scheint man vergessen zu haben, der arbeitet an einem Fluchtplan.
Was dann folgt ist auch nicht wirklich logisch aber die Flucht gelingt und dann steht da auch schon ENDE bevor sie wieder an der Oberfläche sind.
Okay, das ganze ist wenigstens hübsch anzusehen und macht unter Berücksichtigung eines ordentlichen Thrash Faktors sogar etwas Spaß.
Intelligentes Storrytelling geht aber definitiv anders.
Mal schauen ob da die zweite Geschichte im Heft „Die Horden des General Fang!“ mehr zu bieten hat.
Der Hulk trainiert, damit er kein Fett ansetzt. Keinen Kommentar.
Egal, ihr erinnert euch an die Eisbergbombe die General Ross in Heft 4 getestet hat, die kommt nun zum Einsatz und holt den Hulk vom Himmel.
Nur ist die Strahlungswärme vom Hulk so groß das des Eis schon wieder getaut ist bevor die Soldaten ihn festsetzen können.
Daheim in der Hulkhöhle verwandelt er sich nur wiederwillig in Banner zurück und auch von Rick will er sich nichts mehr erzählen lassen.
Okay, Zeit für einen Ortswechsel.
Ein abgelegenes asiatisches Dorf namens Lhasa wird von einer asiatischen Armee unter der Führung von General Fang angegriffen.
Die Armee ist klar als kommunistisch zu erkennen und das ganze spielt auf den Konflikt Tibet / China an, wobei Tibet ja schon immer allerlei Fremdherrscher erdulden musste.
Banner hört das im Radio und beschließt als Hulk einzugreifen.
Er nimmt mit Rick ein Flugzeug um in die Region zu gelangen, der Hulk wird natürlich trotz Tarnung mit Trenchcoat, Hut und Schal im Style eines Ben Grimm enttarnt.
Beide verlassen das Flugzeug während des Fluges durch die Notausstiegsklappe und nähern sich dann mit riesen Hüpfern ihrem Ziel.
Gelandet wird dann aber leider genau vor einer falschen Armee mit der man sich dann erst mal prügeln muss.
Man springt weiter an die chinesische Küste und muss sich angreifenden Flugzeugen erwehren.
Weiter geht es und bevor der Hulk wieder blöd auffällt tarnt er sich erst mal als Yeti.
Als Schneemensch schaltet er zuerst eine Panzertruppe aus die mit Hammer und Sichel gekennzeichnet ist.
Danach ist ein Abhörposten dran, Tibet wird hier auch wörtlich erwähnt.
Dann tritt Fang auf den Plan, zuerst mit einer Projektion eines Drachen. Fin Fang Foom lässt grüßen.
Der Hulk verwechselt übrigens die Namen und nennt den General Kang.
Hulk wird gefangen, Rick rettet die Situation.
Um es abzukürzen, Hulk macht wie gewohnt alle platt.
Den Bösen General Fang befördert er an die Küste von Formosa ( heute Taiwan ) wo amerikanische Truppen auf ihn warten.
Immer noch keinen Kommentar.
Oder doch, an der Geschichte war wirklich nichts brauchbar.

The Incredible Hulk 6
Hier kommt die erste heftlange Geschichte des Hulk ohne irgendwelche Unterteilungen.
„Der unglaubliche Hulk gegen Metall Master“.
Auch eine weitere Veränderung ist nicht zu übersehen, die Zeichnungen sind von Steve Ditko, der im Heft zwei schon an Kirbys Zeichnungen zugange war.
Ein Raketentest steht an, eine Rakete die Doc Banner entworfen hat, nur warten alle Beteiligten auf ihn um ihn durchführen zu können.
Der steckt derweil noch im Körper des Hulks und durch das viele Militär um ihn rum ist der Heimweg in seine Höhle und somit zu seiner Wandlungsmaschine versperrt.
Erst als ein Alarm ertönt sind alle abgelenkt und er durchlebt die Verwandlung die ihn jedes mal mehr schwächt, allerdings läuft die Rückwandlung nicht reibungslos.
Wieder Banner sieht er was den Alarm verursacht hat, der außerirdische Metall Master der die Erde in Besitz nehmen will, was auch sonst.
Also gleich mal zurückverwandeln in den Hulk um die Welt zu retten, und auch das klappt nicht richtig, der Hulk behält den Kopf von Banner.
Um trotzdem loslegen zu können greift er zu einer Maske.
Metall Master besiegt den Hulk, die Armee kommt, sieht den Hulk mit Maske und zieht daran.
Großer, gedachter Trommelwirbel.
Der Hulk steckt unter der Maske, die Verwandlung ist mittlerweile komplett.
Hulk wird vom Militär eingesperrt, Hulk bricht aus, die Rückwandlung wird noch schwieriger, Metall Master verwüstet die Welt um seinen Herrschaftsanspruch zu verdeutlichen.
So das ganze in Kurzform.
Dazwischen läuft eine andere Entwicklung ab die die Hulk Geschichten noch länger begleiten wird.
Rick Jones gründet die Teen Brigade, junge amerikanische Teenager die untereinander mit Funkgeräten kommunizieren und so ein Unterstützer-Netzwerk für den Hulk bilden. In diesem Fall organisieren sie Material für eine Waffe die den Metall Master stoppen soll.
Ich verrate jetzt schon einmal das die Waffe eine Kunststoff und Pappe Attrappe war, was also hatte das Material für einen Sinn das sie besorgt haben?
Nun ja, ob man mit diesem Schachzug Teenager für die Hulk Geschichten begeistern wollte?
Mir gingen sie als Teenager regelmäßig auf den Sender wenn ich eine Hulk Geschichte las in denen die Teen Brigade auftauchte, eigentlich mochte ich schon Rick Jones alleine nicht.
Er ist, wenn ich das richtig sehe, auch der einzige Side Kick bei Marvel zu der Zeit.
Also, der Hulk lenkt den Metall Master mithilfe der Waffenattrappe ab und besiegt ihn, worauf er von der Regierung begnadigt wird.
Die Rückverwandlung in Banner wird dann nochmals schwieriger als vorher schon, trotzdem darf er am Ende mit Betty in den Sonnenuntergang spazieren.
Dieses Heft ist dann auch schon das letzte der ersten Hulk Serie, was so auch indirekt im letzten Panal kommuniziert wird.
Und die Moral von der Geschicht?
Tja, keine Ahnung, die Geschichte des Metall Masters ist so der übliche außerirdische Döskopp, das bestimmende sind die immer schwerer werdenden Verwandlungen Banners.
Da der doch aber gar kein Hulk seien will stellt sich die Frage des warum, die man natürlich mit Patriotismus beantworten muss, er kann sein Land bei Bedrohung einfach nicht im Sich lassen, auch wenn er ansonsten gejagt wird. Noble Einstellungen haben sie, diese Amerikaner.
Was mit zu Patriotismus auch gerade noch einfällt, die Geschichte singt ein Loblied auf die amerikanische Jugend und hält ihr gleichzeitig eine Moralpredigt.

Nun ja, nach einem gelungenem Anfang der Serie hatte Lee scheinbar keine Ahnung und Idee wohin er mit der Serie wollte, daher variiert er fast ständig am Grundkonzept was dem ganzen nun so gar nicht gut tut.
Zeichnerisch zeigen Kirby wie Ditko hier beide ihre Routinen und interessanterweise gefällt mir der Hulk am besten als beide daran zusammen wirkten.

KEEP CALM AND DON'T SMASH!
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