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Alt 01.10.2008, 12:30   #243  
michidiers
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53. Condor Magazin Die Spinne 53 (als Erstauflage gelesen):

ASM 209

Ja, ja die Frauen! Aufgestachelt von seiner betörenden Partnerin Calypso fordert Kraven der Jäger die Spinne zu einem Duell im New Yorker Museum auf. Und die lässt sich nicht zweimal bitten. Vorher hat Peter Parker allerdings noch einen unliebsamen Auftrag durch den zwielichtigen Vertriebsleiter des Daily Globes, Rupert Dockery, abzuwimmeln. Er soll einige pikante Fotos von Professoren und Studentinnen seiner Uni in gewissen Situationen machen. Und 5000 Km weiter westlich in Los Angeles interessiert sich Spider-Woman sehr für diesen Dockery, denn der hat dort viel „Dreck am Stecken“. Derweil geht der nächtliche Kampf zwischen Spinne und Kraven im Museum in die letzte Runde, nach einem gezielten Schlag in die Magengrube wird der bewusstlose Kraven der Polizei ausgeliefert.

Zweitstory: Avengers 119

Mit Hilfe ihres Kumpels Tom Fagan und der Karnevalsgesellschaft von Rutland/Vermont kann der trickreiche Sammler überlistet werden. Sein Traum von einem kompletten Rächersatz ist fürs erste geplatzt und er verschwindet spurlos.

Positiv: Die Rächerstory von Altmeister Steve Engelhart, Zeichner Bob Brown und Inker Don Heck, ja wenn nicht.... die rudimentäre Übersetzung!
Negativ: Im Grunde genommen ist die gesamte Ausgabe ein einziger Reinfall. Die sehr einfach gestickte Spinnestory wird gleich von fünf (!) verschieden Personen geinkt, das Ergebnis ist niederschmetternd. Und die Rächerstory ist dermaßen lieblos übersetzt, dass es einem die Haare zu Berge stehen lässt. Die Dialoge wurden durch die deutsche Übersetzung regelrecht zerstümmelt. Riesige Sprechblasen mit ein paar abgehackten Sätzen zieren in der deutschen Übersetzung diese einstmals so wunderbar im US-Original geschriebenen Sprechblasen. Eine Schande!

Anzumerken ist ein langer und interessanter Leserbrief eines Lesers aus 7053 Kernen i.R., der offenbar über ein erhebliches Wissen über die Marvel Comics verfügte. Dieser lobt die Zitat: „...von den in der Szene bekannten Autoren (gemeint ist wohl Hajo F.Breuer) verfassten Gelben Seiten (gemeint sind die Sachartikel) , die das in den vier MARVEL ORIGIN Büchern vorhandene Informations-Background-Material mit viel „Verve“ ausschlachten und zu einem meisterlichen Stück Unterhaltung rearrangieren.“
Der Autor dieses Leserbriefes benutzte damals sogar schon die heute so normalen Anglizismen und nennt die Marvel-Comic-Stars ein so genanntes „Try-out“ –Heft! Und das in den frühen 80ern!
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