Na schön. Trotzdem sehe ich einen Absagebrief von Ernst Rowohlt nicht zwingend als Zensur an.
Die Entscheidung eines Verlegers dürfte eine komplizierte Gemengelage von Beurteilung des künstlerischen Rangs, persönlichem Geschmack, Verhältnis zwischen Autor und Verleger, Verkäuflichkeit des Werks, verlagspolitischen Überlegungen, technischen Überlegungen (z. B.: welchen Lektor kann ich damit betrauen?), vielleicht auch Einflüssen durch Beziehungen und Geldeinsatz und anderem mehr sein.
Und Zensur bedeutet immer noch, daß ein Werk überhaupt nicht gelesen werden kann, und nicht, daß es vielleicht schlecht zugänglich ist.
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