Mervyn "Skip" Williamson (19. August 1944 - 16./17. März 2016)
Nach Jay Lynch verläßt ein weiterer Gründervater der Undergroundcomix diese Welt. Im Alter von 72 Jahren wachte Lynch aus einem medizinschen Koma nicht mehr auf.
1961 erschien Skip Williamsons erster Cartoon in Harvey Kurtzmans Satiremagazin
Help! Der Comedian Dick Gregory präsentierte sein Werk ("Negro Trash" vs "White Trash") in der Late-Night-Show
The Tonight Show und machte ihn zu einem Prominenten.
Zusammen mit Jay Lynch brachte er in Chicago die frühen Undergroundcomix
Bijou Funnies heraus und machte damit Comicgeschichte. Für Hugh Hefner etablierte er die ständige Cartoonrubrik “Playboy Funnies” im Männermagazin
Playboy.
1968 bis 1970 beobachtete er mit den Zeichenstift einen der berühmten Prozesse der Anti-Vietnamkriegsproteste, nämlich die Klage gegen die Chicago Seven.
Später verlegte er sich auf grißformatige Gemälde mit sozialkritischen Gemälden, die politische Korruption oder Verrat zeigten. Sein malerisches Werk wurde in Galerien und Ausstellungen rund um den Globus ausgestellt. Versteigert wurden seine Gemälde von renommierten Häusern wie Christie's, Sotheby's und den Heritage Auctions in Dallas, Teaxas.
Er wird mit Honoré Daumier verglichen, und ein Teil seiner Originale gehört zur Ständigen Sammlung der Ryerson & Burnham Library im Museum of the Art Institute of Chicago.
Quellen:
Desert Island Brooklyn (Blog),
Wikipedia,
FumettoLogica