[Hinnerk]

15.5.2012

Gab Weis, 1926 geboren, war zu Lebzeiten und quasi von Kindesbeinen an ein Zeichner mit einer schier unerschöpflichen Kreativität. In unzähligen Heften, Notizbüchern und Kladden, auf Bergen von losen Papierschnitzeln hat er seit den Jahren vor dem Krieg seine Bildergeschichten festgehalten.
Karikaturen, Comics, Illustrationen für Kurzgeschichten, Leuchtreklamen, Titelseiten – all das und noch viel mehr ist über Gabs dunklen Eichenholzschreibtisch gewandert, den Schreibtisch, an dem jetzt sein ältester Sohn sitzt, ebenfalls mit dem Stift in der Hand, jedoch ohne die Gabe, ganze Generationen von jugendlichen Lesern in Atem halten zu können, wie es Gab damals, als es noch keinen Fernseher gab, konnte.
Mil, der unermüdliche Kämpfer in einer schwarzweißen Unterwelt, den Körper mit Narben und Tätowierungen übersät, ist immer in neue Abenteuer verwickelt mit unvergesslichen Charakteren wie Bomlop, Billy Brainless, Metti und Tunni, Himpo und Hampo, Edelmut und Rosalinde, Fos und Klos. So unvergesslich ist Gab selbst, der uns heute vom Olymp der Zeichner aus beobachtet, wo er bestimmt, wie immer mit himmlischer Feder, seine Geschichten weitererzählt.