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Alt 28.10.2017, 01:51   #16  
Retro
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2013

- Battle Dogs



Ein Flugzeug landet am New York Airport. Naturfotografin Donna Vorhees, einer der Passagiere, trägt wegen eines Wolfsbisses einen Virus in sich.
Schon kurz nach der Landung verwandelt sie sich in einen Werwolf, und metzelt sich durch das Flughafengelände.
Jeder gebissene der den Angriff überlebt, verwandelt sich kurz darauf ebenfalls in einen Werwolf.
Nach der Rückverwandlung gelingt es dem Militär die meisten infizierten unter Quarantäne zu stellen, und man sucht offiziell nach einem Gegenmittel.
In Wahrheit planen die oberen Militärs allerdings etwas anderes- so ein Werwolf könnte ja eine perfekte Kampfmaschine darstellen...

Gar nicht mal so übel, was Asylum aus der Werwolf-Thematik hier gemacht hat.
An bekannten Gesichtern sind Wes Studi und Ernie Hudson dabei, leider nur in etwas größeren Nebenrollen.
Immerhin sind die meisten anderen Darsteller nicht komplett unbegabt, die Synchro geht klar, die Dialoge sind erträglich,
die 18er Freigabe dank einiger saftiger Szenen nachvollziehbar- und sogar die CGI Szenen rund um die Wölfe sind, für Asylum-Verhältnisse, gelungen.
Für den Rest gilt das leider mal wieder weniger, so manche Flugzeug-oder Hubschrauber-Szene wirkt arg billig, ist aber verschmerzbar.
Der Film startet flott, und schafft es durchgehend die Balance zwischen Story und Actionszenen zu halten.
Der größte Schwachpunkt des Filmes ist, dass nie erklärt wird, wann, warum und wie lange sich die infizierten verwandeln.
Davon abgesehen liegt hier definitiv eines der besseren Asylum-Machwerke vor.

5/10

- Apocalypse Earth



Die Erde wird von einer ausserirdischen Rasse angegriffen. Einigen Menschen gelingt allerdings die Flucht mit Raumschiffen.
Sie finden einen Planeten, welcher der Erde zufällig zum verwechseln ähnlich sieht, und auch zufällig die gleichen Lebensbedingungen bietet.
Blöd nur, dass auch dort keine Ruhe herrscht, sondern die Menschen natürlich von den dortigen Lebensformen als Eindringlinge wahrgenommen werden.
Die Jagd auf die Menschen beginnt...

Billigste CGI-Explosionen und sonstige Effekte ab der ersten Minute können nur eines bedeuten: Bei Asylum herrscht mal wieder Ideenmangel, den man durch Action auszugleichen versucht.
Die großen Vorbilder sind hier wenig überraschend "After Earth" und "Avatar", aber auch vom "Predator" und "Alien" wird fleissig geklaut.
Immerhin sind mal wieder halbwegs bekannte Gesichter dabei (Adrian Paul, Richard Grieco), die Synchro ist erstaunlich gut- und sogar die Sprecher passen.
Auch die Dialoge sind diesmal nicht komplett bescheuert, sondern sogar teils witzig: "Warum sollten wir ihnen folgen?" - "Ich bin der mit der Waffe!"
Lediglich der arg trottelige Androide geht einem ziemlich schnell auf die Nerven.
Sogar der Soundtrack ist hier nicht allzu präsent, sondern sparsamer als bei Asylum üblich, und passender eingesetzt
Ganz klarer Trashfilm. Logisch, ist ja Asylum. Aber immerhin einer der besseren Sorte. Für Asylum sogar beinahe ein guter Film. Aber eben nur für Asylum.

5/10

- Hänsel & Gretel (Cut)



Die Geschwister Hänsel und Gretel Grimm haben zu Hause einen streit mit ihren Eltern, woraufhin Hänsel das Haus verlässt, und alleine in den Wald geht um sich abzuregen.
Dort allerdings verletzt er sich an einem scharfen Ast schwer am Bein, und kann kaum noch laufen. Zum Glück ist inzwischen Gretel auf der Suche nach ihm.
Als sie ihn findet, haben sie die Orientierung verloren- und versuchen, aus dem Wald zu kommen.
Zufällig finden sie mitten im Wald die private Hütte von Lili, der freundlichen Besitzerin des Süßigkeiten-Shops "Gingerbread House".
Diese allerdings entpuppt sich als psychotische Hexe Lilith, welche dort mit ihren beiden brutalen Söhnen lebt- welche am liebsten Menschenfleisch essen.
Was übrig bleibt, kommt bevor es schlecht wird in die lecker Fleischpasteten vom Gingerbread House und wird verkauft...
Hänsel und Gretel sind dort allerdings nicht alleine- zusammen mit anderen im Haus eingesperrten Jugendlichen sollen sie erst noch gemästet werden.
Allerdings hat Lilith ein besonderes Interesse an Gretel, was Hänsel und die anderen dazu nutzen wollen, eventuell zu entkommen, oder die Hexe und ihre Söhne zu töten...

Hänsel und Gretel also. Ein Märchen. Von Asylum. Von Asylum? Wirklich? Irgendwie kann ich es nicht glauben, steht aber so im Vorspann.
Okay, "zufällig" lief zeitgleich mit dem erscheinen dieses Films "Hänsel und Gretel - Hexenjäger" im Kino. Also typisch für Asylum. Ich kann es trotzdem kaum glauben.
Warum?
Ein paar der Darsteller hat man zwar schon mal wo gesehen, aber ausser Dee Wallace (Als Hexe Lili(th)) war mir namentlich niemand bekannt.
Allerdings ist kein einziger Totalausfall dabei- die Hauptrollen sind passend besetzt, selbst die Nebenrollen sind (bis auf den leicht dämlich wirkenden Cop) in Ordnung.
Die Synchro passt, die Sprecher generell ebenfalls, die Dialoge nerven nicht, und die Splatterszenen sehen ordentlich getrickst aus.
Die deutsche Fassung ist zwar ab 18, aber trotzdem um über 3 Minuten verstümmelt- allerdings sind immer noch einige derbe Szenen enthalten...
Man kann sich somit die deutsche DVD durchaus ansehen- aber ich werde mir jetzt ernsthaft noch die uncut DVD aus Österreich besorgen.
Ich bezahle für einen Asylum-Film freiwillig mehr als ein paar Euro. Ich kann es immer noch nicht glauben.
Das einzige was mich nervt, ist der beinahe dauernd eingesetzte Soundtrack- im Hintergrund wie im Vordergrund.
Beinahe immer dudelt irgendeine Musik, wie so oft bei Asylum. Dafür ist der Song im Abspann schön passend ausgesucht.
Die billig getrickste Explosion am Ende hätte man sich aber sparen sollen- gerade weil alles andere hier so viel besser aussieht, als sonst bei Asylum. Aber ansonsten gibt es nichts zu meckern.
Ernsthaft: Der Film rockt! Eine Splatter-Version des klassischen Märchens, gut gespielt, gut getrickst- und mit nur wenigen Macken. Uncut ist vermutlich noch ein Punkt mehr drin.

7/10

- Hypercane



Mehrere Wirbelstürme bewegen sich über das Meer in Richtung Amerika. Bei einem zusammentreffen könnten sich diese zu einem einzigen, riesigen "Hypercane" verbinden.
Lediglich ein Lehrer für Naturwissenschaften hat eine Idee, wie man die Katastrophe verhindern könnte.
Aber natürlich sind Militär und Staat mal wieder zu blöd zum scheissen, glauben einem Zivilisten eh nix- und pfuschen selbst herum.
Ergebnis: Na was wohl? Der Hypercane ist unterwegs...

Schon in den ersten Sekunden kriegt man billigste CGI zu sehen, selbst ein Plastikmodell der Forschungsstation würde wohl realistischer aussehen.
Wie zu erwarten war, verbessern sich die Tricks im weiteren Verlauf auch nicht wirklich.
Was auch eher lächerlich rüberkommt, ist der Soundtrack, welcher einem beinahe durchgehend Hektik und Gefahr vermitteln will-
selbst wenn die Menschen im Hintergrund eher gelangweilt etwas flotter weglaufen, anstatt panisch zu flüchten.
In der Hauptrolle darf man Casper Van Dien bewundern, der zwar ein paar nette Filme auf dem Konto hat, aber spätestens seit der Jahrtausendwende immer tiefer im B-Movie-Sumpf versinkt.
Der Rest der Darsteller ist zumindest größtenteils erträglich, die Dialoge samt gelangweilt wirkenden Sprechern sind allerdings mal wieder unterirdisch.
Wer einen schönen Sturm sehen will, sollte beim guten, alten "Twister" bleiben- der zweifellos Vorbild für diesen Mist war.

0/10

- Attack from the Atlantic Rim



Im Atlantik verschwindet eine Ölbohrinsel spurlos.
Da sowas ja nicht einfach so mal nebenbei passiert, schickt man eine dreiköpfige Spezialeinheit mit riesigen Kampfrobotern los, um dort mal nach dem rechten zu sehen.
Auf dem Grund des Ozeans finden die drei neben den Resten der Bohrinsel auch noch ein riesiges, urzeitlich wirkendes Monster mit schlechter Laune.
Und da drei Kampfroboter gegen ein Monster unfair wäre, hat es noch ein paar Freunde mitgebracht...

Pacific Rim in schlecht. Ganz schlecht. Extrem schlecht.
Hier wird alles aufgefahren, was die Kritiker an Asylum-Produktionen zur Hölle wünschen.
Keine eigenen Ideen, miserabelst mögliche Tricks, abgesehen von Graham Greene (der hier in jeder Szene nur grimmig guckt, und ausnahmsweise mal nicht als Indianer, sondern als Admiral auftritt)
ausschließlich komplett unbegabte Darsteller-Hampelmänner,miese Synchro, gelangweilte Sprecher, öde Dialoge, und dramatische Musik selbst in den langweiligsten Szenen.
Immerhin sind die Monsterles und Kampfroboter sogar recht annehmbar animiert (dafür aber oft schlecht einkopiert)- aber wirklich alles andere ist für die Tonne.

1/10
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