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Alt 28.10.2017, 01:50   #15  
Retro
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- American Warships



Die USS Iowa tritt zu ihrer letzten Fahrt an, danach soll sie als Museum dienen.
Unterwegs bekommt man die Nachricht, dass Nordkoreanische Schiffe von einem unbekannten Feind angegriffen wurden- der Verdacht fällt natürlich sofort auf die Amerikaner.
Kurz nach dieser Nachricht werden auch Amerikanische Schiffe angegriffen, der meist unsichtbare Feind scheint Tarnkappentechnik zu nutzen, und will offensichtlich einen weltweiten Konflikt hervorrufen.
Die Beschüsse legen die komplette Elektronik der Modernen Schiffe lahm- jetzt kann nur noch die veraltete Iowa den dritten Weltkrieg verhindern, denn deren Waffen sind zwar beschränkt, aber Einsatzfähig...

Natürlich hört das Vorbild zu diesem Film auf den Namen "Battleship".
Der ursprüngliche Titel lautete sogar "American Battleship", das fand Lizenzgeber Hasbro allerdings nicht lustig, und verbot die Verwendung des Namens "Battleship".
Nun also ein "Warship"... Hat sich im Vergleich zum Vorbild sonst noch etwas geändert?
Erwartungsgemäß sind die CGI-Tricks aus der untersten Schublade, aber immerhin sind die meisten Darsteller erträglich, und der Film kann sogar mit Mario Van Peebles und Carl Weathers aufwarten.
Die Synchro bewegt sich ebenfalls im erträglichen Bereich- aber wenn schon hirnlos, dann doch lieber das Original mit dickem Budget und schön anzusehenden Tricks.

3/10

- Abraham Lincoln vs Zombies (Cut)



Mitten im Amerikanischen Bürgerkrieg bricht eine Zombie-Seuche aus.
Abraham Lincoln, der schon als Kind Erfahrung mit dieser Seuche hatte, und damals seine infizierte Mutter töten musste,
kämpft mit einem Team Agenten an vorderster Front gegen die infizierten- und natürlich gegen die Feinde der konföderierten.
Es dauert nicht lange, bis beide Seiten begreifen, dass sie die Zombie-Invasion nur überleben, wenn alle zusammenarbeiten...

Das Vorbild ist ganz klar der im selben Jahr veröffentlichte "Abraham Lincoln Vampirjäger".
Die CGI Tricks wie Explosionen, Feuer und Enthauptungen sind leider mal wieder unterirdisch, die Masken selbst sind zwar billig, aber noch vertretbar... zumindest bei den Zombies.
Lincoln sieht dagegen erstaunlich passabel aus, und wird auch wirklich gut gespielt,
aber ALLE anderen fallen nicht nur durch schlechtes Schauspiel, sondern auch durch billigste und sofort erkennbar angeklebte Bärte negativ auf.
Die Klamotten kommen halbwegs authentisch rüber, sind aber allesamt in jeder Szene strahlend sauber wie frisch aus der Waschmaschine.
Bei der Synchro hat man sich Mühe gegeben, diese liegt deutlich über dem Asylum-Durchschnitt. Auch die Sprecher selbst sind größtenteils passend gewählt.
Die Geschichte ist zwar nicht langweilig, trotzdem hätte man hier mehr rausholen können-
denn die Zombies stehen leider nur dumm herum, solange sie nicht durch Geräusche aufmerksam gemacht werden.
Man kann trotzdem durchaus Spaß daran haben, wie sich Lincoln mit einer stylischen Klappsense und teils netten Ansagen (Konföderiert dies!) durch die Zombiehorden metzelt,
leider wurde die deutsche DVD mal wieder stark gekürzt.

4/10

- 2-Headed Shark-Attack



Ein Schiff mit Studenten rammt auf dem Meer einen toten Hai, welcher sich erst am Bug verkeilt- und beim Versuch ihn loszuwerden, in die Schiffschraube gerät- und diese beschädigt.
Allerdings ist das nur das kleinere Problem- denn schon kurz danach greift ein mutierter, miserabelst einkopierter zweiköpfiger CGI-Hai an.
Weil das Schiff stark beschädigt wurde, retten sich die Studenten auf ein nahegelegenes, unbewohntes Atoll.
Der Hai ist allerdings schlau und hat Hunger- so dass er nach und nach das Korallenriff, auf dem das Atoll steht angreift, um dieses zum Untergang zu bringen...

Wer einfach nur erwartet ein paar hübsche Darstellerinnen zu sehen, die nach Oberweite gecastet wurden, wird hier zufrieden sein. Alle anderen wohl eher nicht.
Vor der Kamera tummeln sich unter anderem Carmen Electra und Hulk Hogan-Tochter Brooke Hogan.
Der Regisseur hört auf den Namen Christopher Ray... und ja, es ist der Sohn von Fred Olen Ray, welcher offensichtlich das (Un)Talent seines Vaters geerbt hat.
Klingt erstmal nach großartigem Trash, oder? Ist es nur leider nicht.
Der Film nimmt sich von Anfang an viel zu ernst, und genau das ist sein größtes Problem.
Die Tricks sind selbst für Asylum-Verhältnisse katastrophal mies, Logik hat man durch bescheuerte, unglaubwürdige Ideen ersetzt, die Dialoge sind meist einfach nur Dumm,
und es wird doch tatsächlich versucht, völlig ernsthaft Spannung aufzubauen. Es bleibt beim Versuch.
In Nahaufnahmen kommt auch mal ein Papp-Haikopf samt Plastikzähnen zum Einsatz, was das ganze aber nicht verbessert.

2 Köpfe, 2 Punkte.

- Zombie Invasion War (Cut)



Durch einen unbekannten Erreger sind die meisten Menschen zu Zombies geworden.
Ein paar Überlebende verschanzen sich auf der Gefängnisinsel Alcatraz, müssen aber feststellen, dass Zombies schwimmen können.
Als sie von einem Arzt auf dem Festland hören, der ein Gegenmittel entwickelt wird Alcatraz aufgegeben-
und sowohl ein angeblicher Evakuierungs-Stützpunkt gesucht, als auch der Arzt, der an dem Gegenmittel arbeitet...

Hier hat man sich ausnahmsweise mal nicht bei einem erfolgreichen Kinofilm bedient, dafür aber fast alles aus der TV-Serie "The walking dead" kopiert.
Die handgemachten Masken und Splatterszenen sehen erstaunlicherweise erträglich aus, sämtliche CGI-Szenen dafür um so schlimmer.
Scheinbar ist einiges an Geld draufgegangen, um Mariel Hemingway, Danny Trejo, Ethan Suplee und LeVar Burton zu casten, so dass an den Effekten teilweise stark gespart werden musste.
Die Hauptrollen gehen dementsprechend in Ordnung, der Rest ist übles Kanonenfutter- und auch noch katastrophal synchronisiert.
Immerhin gibt es beinahe durchgehend Action, und wäre die deutsche DVD ungekürzt, hätte man zumindest eine derbe Splatter-Trash-Granate vorliegen.
Leide hat man hier jede Menge geschnitten, die uncut-Version bietet ein paar wirklich geschmacklose, derbe Szenen.
Kann man sich als Zombie und/oder Trashfan mal ansehen. Zumindest langweilt man sich nicht. Uncut würde ich noch einen Punkt drauflegen.

3/10

- Nazi Sky - Die Rückkehr des Bösen



1945: Das Dritte Reich wird zerschlagen, allerdings gelingt einer handvoll Nazis unter der Führung von Dr.Mengele die Flucht in die Antarktis.
Heute: Arktis-Forscher stoßen bei Bohrungen unter dem Eis auf ein geheimes Forschungslabor der Nazis,
in welchem der immer noch lebende Dr.Mengele mit lebensverlängernden Maßnahmen und Nazi-Zombies herumexperimentiert.
Er will eine Nazi-Zombie-Armee züchten, um sich für den Untergang des Dritten Reichs zu rächen.
Doch das ist noch nicht alles- Nazis brauchen schließlich einen "Führer"...

Wer sich über den bescheuerten Titel wundert: Der ist mal wieder der Deutschen Titelschmiede zu verdanken.
Der Originaltitel "Nazis at the Center of the Earth" ist hier natürlich viel treffender. Aber klar, man will eben auf den Achtungserfolg von "Iron Sky" noch deutlicher anspielen.
Dazu kommen noch eine Prise "Dead Snow" und ein wenig "Terminator", fertig ist der Nazi-Trash.
Was die Tricks angeht ist generell zwischen unglaublich schlecht und annehmbar alles vertreten, ein paar halbwegs gelungenen Splatterszenen gibt es wegen der Versuche an Menschen auch zu sehen.
Der Tiefpunkt sind allerdings die "Zombies". Ein paar schlecht geschminkte, blasse Gesichter, fertig ist der Nazi-Zombie.
Große Namen sind diesmal nicht vertreten, lediglich Jake Busey, der Sohn von Gary Busey, ist dabei, sticht aber nicht heraus.
Immerhin sind keine schauspielerischen Totalausfälle dabei, lediglich die Synchro ist mal wieder äusserst bescheiden.
Spätestens wenn der neue "Führer" vor einer falsch herum aufgehängten Hakenkreuz-Flagge auftaucht ist allerdings Spaß garantiert,
auch die Actionszenen steigen gegen Ende deutlich an, und lassen die etwas zähe erste hälfte des Films vergessen.
Aufgrund der schrägen Ideen macht der Film spätestens in der zweiten Hälfte durchaus Spaß, bleibt aber natürlich trotzdem durch und durch Asylum-Trash.

4/10

- Lord of the Elves - Zeitalter der Halblinge



Irgendwann, irgendwo, in einem anderen Zeitalter:
Das Dorf der letzten lebenden Halblinge wird von den Steinmännern auf Kampfdrachen angegriffen, welche alle Halblinge erst versklaven, und beim nächsten Vollmond ihrem Gott opfern wollen.
Nur ein einziger Halbling kann sich mit seinem Sohn und seiner Tochter retten.
Um die anderen zu retten, beschließen die drei, nach den sogenannten "Riesen" zu suchen, die ihnen helfen sollen.
Schon bald treffen sie auf Amthar (Christopher Judge) und Laylan (Bai Ling) sowie deren Gefährten.
Gemeinsam versuchen sie nun, die Halblinge aus den Händen der Steinmänner zu retten.

Pünktlich zum Kinostart des ersten "Hobbit"-Films kommt von Asylum natürlich etwas ähnliches daher.
Der Film ist übrigens der einzige von Asylum, gegen den ein großer Filmverleih, in diesem Fall "Warner", erfolgreich wegen zu großer Ähnlichkeit der Namen klagte.
Der Originaltitel sollte nämlich "Age of the Hobbits" lauten...
Immerhin ist die hier erzählte Geschichte keine 1:1 Kopie der Hobbit-Filme, sondern bietet durchaus ein paar eigenständige Ideen.
Schauspielerisch fällt nur Christopher Judge positiv auf, der Rest rangiert zwischen äusserst mittelmäßig und schlecht- die klapperdürre Hackfresse Bai Ling muss man leider auch in einer größeren Rolle ertragen.
Erstaunlicherweise sind die CGI-Effekte durchaus recht ansehbar für eine Billigproduktion, dafür ist die Synchro eine der schlechtesten, die ich je ertragen musste. Selbst für Asylum-Verhältnisse.

3/10
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