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Alt 28.10.2017, 01:46   #9  
Retro
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2010

- Sinbad's Abenteuer



Ein Öltanker des Geschätsmannes Sinbad (Patrick Muldoon) wird gekapert, die Täter wollen ein hohes Lösegeld und drohen mit einer Bombe.
Sinbad macht sich höchstpersönlich auf den Weg, um sein Schiff zurückzubekommen.
Kaum mit dem Hubschrauber in Sichtweite angekommen, stürzt dieser jedoch wegen einem mysteriösen Unwetter ab- und der Öltanker wird von einem Riesenkraken in die Tiefe gezogen.
Die Überlebenden können sich auf eine unbekannte Insel retten, wo sie auf Riesenkrebse und sonstiges Viechzeug, aber auch auf Eingeborene stoßen, welche Sinbad als den Retter der Menschheit ansehen.
Nun haben Sinbad und die anderen Überlebenden drei Probleme:
Eine scheinbar sinkende Insel, diverse Monster- und den Tanker auf dem Meeresgrund- dessen Ladung alles Wasser auf der Erde für immer verseuchen könnte...

Soso, dieser Sinbad, seines Zeichens Geschäftsmann, ist also (laut Cover) der wahre Prinz von Persien. Aha.
Das Cover zeigt den Helden der Geschichte (und ein Mädel) mit Modernen Feuerwaffen, während im Hintergrund allerlei klassisches Monstergetier zu sehen ist.
Seltsame Mischung? Ja. Funktioniert das? Nein. Wundert das jemanden bei einem Asylum-Film?
Man kriegt, was man von Asylum erwartet. Katastrophal schlechte CGI wohin man blickt: Monster, Regen, Wasser, Hubschrauber- alles billigst aus dem Rechner.
Der halbwegs bekannte Hauptdarsteller ist in Ordnung, Bo Svenson taucht auf noch auf- die unbekannten anderen sind zumindest erträglich, die Synchro brauchbar.
Manche Idee ist auch nicht mal übel- z.B. die Erklärung warum man diese "Insel" nicht kannte- aber die Umsetzung des ganzen ist dermaßen übelst billig, dass man keine Freude daran haben kann.
Wer will, darf sich aus dem Namen des Helden eine Erklärung zu diesem Film basteln: "Sin" und "Bad".

1/10

- Mega Shark vs Crocosaurus



Bei Sprengungen in einer Diamantenmine im Congo wird ein extrem schlecht animierter und unscharf einkopierter, riesiger "Crocosaurus" befreit, welcher auch gleich hunderte Eier ablegt.
Gleichzeitig greift ein extrem schlecht animierter und unscharf einkopierter Megalodon im Meer ein Kriegsschiff an, und versenkt dieses.
Offensichtlich hat dieser den Kampf gegen den Giant Octopus aus dem Vorgängerfilm überlebt- und wittert nun sein nächstes Mittagessen- nämlich Crocosaurus-Spiegeleier. Oder so.
Nebenbei versucht natürlich auch das Militär mit Hilfe eines "Experten für Monster" etwas gegen die beiden CGI-Viecher zu unternehmen.
Dumm nur, dass man zumindest dem Megalodon nicht mit konventionellen Waffen entgegentreten kann- denn dieser hat unter anderem ein Atom U-Boot gefressen...

Nix neues an der Asylum-Front. Der Film setzt sowohl in Handlung als auch Qualität direkt an "Mega Shark vs Giant Octopus" an.
Immerhin spart man sich aber diesmal die ständigen Wiederholungen mancher Szenen, und auch die Dialoge sind ein wenig erträglicher geworden.
Ansonsten: CGI-Viecher, CGI-Hubschrauber, CGI-Schiffe, CGI-Explosionen, Unschauspieler, miesest mögliche Effekte generell- aber immerhin halbwegs anständige Synchro.

2/10

- Paranormal Investigations 2



Ein Team an paranormalen Vorkommnissen interessierter Forscher wollen auf dem Gelände, auf dem das Haus des 1994 hingerichteten Massenmörders John Wayne Gacy gestanden hat, Kontakt zu seinem Geist aufnehmen.
Das echte Gacy-Haus wurde nach seinem Tod komplett abgerissen, und ein neues auf dem Gelände errichtet.
In diesem bringt das Team nun diverse Kameras an, versucht mit Seancen Kontakt zu kriegen, und schleicht mit diversen Gerätschaften in jeder finsteren Ecke des Hauses herum.
Zunächst ohne Erfolg- bis einer des Teams auf einer Tonaufnahme die Worte "Kiss my Ass" vernimmt- was die letzten Worte Gacy's vor seiner Hinrichtung waren.
Dadurch angespornt, versucht man noch intensiver Kontakt zu kriegen, und schon bald kommen langsam Angst und Panik auf...

Das Vorbild ist ganz klar die "Paranormal Activity" Serie, welche eine ganze Reihe ähnlicher Filme nach sich zog- unter anderem auch den ersten "Paranormal Investigations", der aber auch nur in Deutschland so genannt wurde.
Der Originaltitel dieses Films lautet schlicht und einfach "Gacy House", welcher hier als Untertitel fungiert.
Diese Art Film (Found Footage, also mit wackeliger Handkamera gedrehte, angeblich echte Aufnahmen) eignet sich natürlich sehr gut, wenn man nur wenig Budget zur Verfügung hat.
Auch mit einem theoretischen Millionenbudget sollen solche Filme ja möglichst billig, also realistisch aussehen.
Rein optisch ist das ganze daher auch recht gut gelungen, viele Effekte gibt es nicht, die wenigen Geister-Erscheinungen kann man durchaus ansehbar nennen.
Die Schauspieler gehen insofern auch in Ordnung, da sie ja einfach nur normale Typen darstellen sollen, welche an Geistererscheinungen interessiert sind.
Die Synchro ist immerhin größtenteils erträglich, krankt aber stark daran, dass sie qualitativ schon wieder zu gut ist, um wirklich mit den Mikrofonen vor Ort aufgenommen worden zu sein.
Eine gewisse Grundspannung ist auch durchaus vorhanden, alleine die Idee nicht mit "irgendeinem" Toten, sondern mit dem Geist von John Wayne Gacy Kontakt aufzunehmen, ist natürlich nett.
Nur mit der Logik hapert es leider von der ersten Minuten an.
Alleine die Fragen der Parapsychologen: "Wurden in diesem Haus Kinder umgebracht?", "Wurden hier die Leichen toter kinder versteckt?"
In einem nach Gacy's Tod komplett abgerissenen und neu gebauten Haus? Diese Erklärung hätte man sich am Anfang des Films vielleicht einfach sparen sollen...
Und generell ist es der Spannung natürlich mal wieder nicht sehr förderlich, dass man schon im Vorspann erfährt dass keiner des Teams überlebt hat.
Besonders fies übrigens: Weder auf dem Cover, noch im Film selbst gibt es einen Hinweis auf The Asylum. Erst am Ende des Abspanns erscheint ein winziges "Copyright by Asylum".
Immerhin gehört dieser aber zu den durchaus ansehbaren Asylum-Produktionen.

Warum man den 2010 gedrehten "Gacy House" in "Paranormal Investigations 2" umbenannt hat,
während man aus dem schon 2009 gedrehten "Paranormal Entity" ein "Paranormal Investigations 3" gemacht hat, bleibt aber ein Rätsel...

4/10

- Mega Piranha



Bei genetischen Experimenten mit Piranhas ist etwas schiefgegangen.
Die Fischleins wachsen ununterbrochen, und mit ihnen natürlich auch ihr Hunger.
Zunächst werden nur Menschen gefressen, bald aber auch ganze Boote oder Hubschrauber...
Jetzt kann nur noch der Ultracoole Einzelkämpfer "Fitch" helfen, welcher zusammen mit einer Wissenschaftlerin auf die Piranhas angesetzt wird.

Es ist bestimmt Zufall, dass im selben Jahr Alexandre Aja's Edeltrash-3D-Remake von Roger Corman's "Piranhas" halbwegs erfolgreich im Kino lief...
Zufällig gibt es hier eben auch Piranhas, nur eben in "Mega", was ganz schön groß ist. Übrigens ebenfalls wahlweise in 3D. Was'n Zufall!
Schauspieler? Kann man nicht wirklich so nennen, es kommen aber echte Menschen vor.
Besonders negativ fällt die Silikon-Wissenschaftlerin auf, deren einziges "Talent" wohl in der gut gefüllten Bluse steckt.
Dialoge? Gibt es. Von katastrophal über einfach nur doof bis lächerlich-lustig.
Synchro? Vorhanden. Katastrophal. Unpassende Stimmen, noch schlimmere Pseudo-Akzente- und nervigste Pseudo-Coolness.
Tricks? Billig, wie üblich alles absolut katastrophal. Das drumherum wie Hubschrauber und Explosionen sind sogar NOCH schlechter als die Piranhas selbst.
Trash-Faktor: Gigantisch! Der Film kann Trash-Fans durchaus Spaß machen- alleine schon, weil das Tempo von Anfang an sehr hoch angelegt ist.
Wer braucht schon eine Story, oder eine vernünftige Einführung der Charaktere? Das hätte hier nur gelangweilt.
Piranhas, die komplette Schiffe fressen, in Kamikaze-Manier in Gebäude springen, oder sogar explodieren, sind doch viel cooler!
Alleine die Szene, in der Fitch die Piranhas am Boden liegend reihenweise weg kickt ist göttlich...
Daher eine reine Trash-Wertung:

7/10

- Airline Disaster



Ein hochmodernes Flugzeug:
Neo-Nazis entführen die Familie des Piloten um ihn zu erpressen, und Terroristen an Bord wollen per Flugzeug-Entführung die US-Präsidentin erpressen.
Mittendrin ist eine Spezialagentin unerkannt an Bord. Na so ein Glück...

Hurra, eine Asylum-Produktion ohne seinerzeit aktuelles Vorbild, und ohne bekannte Darsteller.
Da könnte man ja meinen, dass man dann Geld für Drehbuch und Effekte übrig hat, oder? Könnte man meinen...
Man nimmt einfach eine Prise Stirb langsam, eine Handvoll Air Force One und ein wenig Airport, garantiert ohne eigene Ideen- fertig ist der neue Film.
Keine Ahnung wie die sowas schaffen- aber die CGI-Tricks sind in diesem Film noch schlechter als in allen bisherigen Filmen- und kommen hier gehäuft vor.
Andere Firmen entwickeln sich weiter, Asylum wird schlechter. Muss man auch erst mal schaffen.
Die Schauspieler sind katastrophal, die Story langweilig und öde erzählt, die Locations billigst und unglaubwürdig, die Synchro unterstes Niveau- hier passt wirklich gar nichts.

0/10

Geändert von Retro (28.10.2017 um 02:05 Uhr)
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