Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.10.2017, 01:53   #19  
Retro
Mitglied
 
Benutzerbild von Retro
 
Ort: Altomünster
Beiträge: 140
- Airplane vs Volcano



Jede Menge Vulkane kommen in der Gegend um Hawaii auf einmal unerwartet aus der Erde und dem Wasser.
Genau darüber fliegt ein vollbesetztes Passagierflugzeug, welches durch den Rauch und die Hitze schwere Turbulenzen erlebt.
Beide Piloten werden dadurch bewusstlos, und das Flugzeug zieht mit dem Autopiloten immer nur Kreise genau über den Vulkanen.
Es erscheinen immer mehr Vulkane, es wird Lava ausgestoßen, Flammen steigen immer höher- und die Hitze wird unerträglich.
Dummerweise lässt sich der Autopilot nur mit einem Code ausschalten, den ausser den beiden Kapitänen niemand kennt...

Was bietet der Film? Ich meine, ausser einem schon selten blöden Titel? Katastrophale Darsteller, gelangweilte Sprecher, dumme Dialoge, selten blöde Handlung,
und vor allem die üblich schlechten Asylum-Effekte sobald es um Feuer, Lava und Explosionen geht. Und darum geht es hier beinahe durchgehend.
Zudem haben wir hier wieder einen Fall, in dem sich beinahe durchgehend ein nervig-dauerhektischer Soundtrack durch den ganzen Film zieht.
Warum der Autopilot einfach mal auf "Kreise zeihen" steht, wird auch nicht erklärt. Ist halt so. Sonst gäbe es ja keine Gefahr.
Schlecht. Einfach nur schlecht.

0/10

- Apocalypse Pompeii



Während John Pierce, ein ehemaliges Mitglied einer US-Spezialeinheit mit Frau und Tochter Urlaub macht, und die Überreste von Pompeii ansehen will,
muss er den Urlaub unterbrechen und seine Familie verlasen, um ein wichtiges Geschäft in Neapel abzuschließen.
Als Frau und Tochter dann mit anderen Urlaubern in Pompeii ankommen, bricht der Vesuv aus.
Der Ausbruch ist gewaltig- und in kürzester Zeit verhindern Lavamassen, Ascheregen und extreme Hitze jegliche Möglichkeit, aus Pompeii zu entkommen.
Zum Glück hat Pierce noch Verbindungen zur Army, und startet mit seinem ehemaligen Colonel und in der nähe stationierten Soldaten eine Rettungsaktion...

Während im Kino Paul Anderson's "Pompeii" halbwegs erfolgreich lief, konnte man sich auf DVD die "Apocalypse Pompeii" ansehen.
Ausser dem "zufällig" auf Anderson's Film anspielenden Titel haben die Filme aber nichts gemeinsam, denn die "Apocalypse" spielt in der Gegenwart.
Immerhin dürfen sich hier Adrian Paul und John Rhys-Davies in billigen Kulissen bemühen, ihre Rollen ernsthaft rüberzubringen, allerdings hilft das nicht viel.
Katastrophenfilme leben nun mal von den Tricks- und auch glaubwürdigen Darstellern in den Nebenrollen.
Wenn man beides nicht, oder nur bedingt bieten kann, sollte man sich wenigstens nicht komplett ernst nehmen. Doch genau das passiert hier.
Völlig Humorfrei wird hier eine große Katastrophe billig inszeniert, mit nervigem Dauersoundtrack versehen, welcher auch in den langweiligsten Szenen dramatisch klingt-
und jegliches Klischee vom heldenhaften Vater, Soldaten die ihm einen gefallen schulden, und einem kreischenden Teenie in Gefahr durchgekaut.
Hirnlose Aktionen ohne Konsequenzen wie "Lavaregen mit der Hand von den Klamotten wischen, ohne sich zu verbrennen" gibt's ebenso,
wie umfallende Säulen im Hintergrund, die in der nächsten Szene wieder stehen. Logik Pur eben.

2/10

- American Warships 2



Die Air Force One mit dem US-Präsidenten an Bord verschwindet über dem Bermuda-Dreieick.
Natürlich schickt man sofort eine Spezialeinheit der Navy los, um den Verbleib des Präsidenten aufzuklären.
Dort angekommen greift allerdings sofort eine Art ausserirdische Riesenkrake an- die Legenden um das Bermuda Dreieck sind wohl doch wahr...

Was man sich in Deutschland dabei gedacht hat, den Film als eine Fortsetzung von "American Battleships" zu vermarkten, ist mir ein Rätsel.
War dieser doch zum einen sicher kein erfolgreicher Hit, und der Originaltitel "Bermuda Tentacles"wäre sicher nicht schlechter angekommen- im Gegenteil.
Zumindest hätte man gewusst, dass es sich hierbei hauptsächlich um Monster-Trash, und nur nebenbei um Kriegsschiffe dreht...
Neben einer souveränen, aber alt gewordenen Linda Hamilton als Admiral,
und einem katastrophal spielenden John Savage als US-Präsident gibt es hier mal wieder ausschließlich pures Kanonenfutter zu sehen.
Unbekannte und unbegabte Darsteller, aber jede Menge Action.
Dumm nur, dass es zwar überall knallt und explodiert- aber dies alles wie bei Asylum üblich aussieht, als kämen die Explosionen aus einem altersschwachen Heimcomputer.
Die restlichen Tricks sehen für Asylum-Verhältnisse allerdings meist annehmbar aus.
Allerdings fehlt es dem Film an Spannung- da kommt keine auf, weil komplett vorhersehbar. Und das schlimmste: Der Film nimmt sich komplett ernst.

3/10

- World of Tomorrow



Ein riesiger Asteroid steuert genau auf die Erde zu, der Einschlag würde den gesamten Planeten vernichten.
Also wird ein Raumschiff losgeschickt, dessen Besatzung auf dem Asteroiden landen, und eine starke Sprengladung anbringen soll. So hofft man, den Asteroiden umzuleiten.
Kurz darauf treffen kleinere Meteoritenschauer die Erde, welche sich allerdings als Ausserirdisches Leben entpuppen, sofort angreifen und das Militär ausser Gefecht setzen.
Zur gleichen Zeit entdeckt das Team aus dem Raumschiff, dass der vermeintliche Asteroid in Wirklichkeit ein gut getarntes, riesiges ausserirdisches Kampfraumschiff ist.
Parallel dazu werden Menschen von den Aliens via Dimensionsloch auf ihren Planeten entführt, um sie dort zu versklaven...

Der Titel versucht natürlich auf den Blockbuster "Edge of tomorrow" anzuspielen, allerdings ist der Film eine Mischung aus diversen Hollywood Sci-Fi Produktionen der letzten Jahre, bzw sogar Jahrzehnte.
Man erkennt Handlungselemente aus Armageddon, Stargate, Independence Day, Edge of tomorrow usw- und vermischt das alles zu einer Actionreichen Geschichte.
Langweilig wird es hier nicht, der Film setzt mehr auf Actionszenen als auf Dialoge- und das tut ihm gut.
Wenn sich der Film jetzt nicht ganz so ernst nehmen würde wie er es leider tut, hätte ihm das noch besser getan.
Darsteller, Dialoge, Synchro usw sind allesamt eher im unteren Mittelmaß angesiedelt, aber immerhin keine Katastrophe.
Die Effekte sind zwar deutlich als solche erkennbar, teils aber sogar gelungen- vor allem die Aliens sehen nicht mal übel aus- wohl hauptsächlich, weil man bei denen ohne CGI gearbeitet hat.
Was allerdings immer noch katastrophal aussieht, sind Explosionen und generell alles, wo Feuer vorkommt.
Das kriegt man bei Asylum einfach nicht auf die Reihe- obwohl der Rest sich wirklich inzwischen steigert. Hat ja auch lange genug gedauert...
Ebenfalls positiv zu vermerken: Der Film ist nicht komplett vorhersehbar- es sterben Charaktere, von denen man es nicht erwartet hätte- und sogar das Ende ist mal was anderes.
Alles in allem kann man sich World of tomorrow durchaus mal ansehen. Natürlich muss man sich im klaren sein, dass es immer noch Trash ist. Wenn auch schon etwas besserer.

5/10

- Sharknado 2



Fin Shepard fliegt mit seiner Ex-Frau-aber-wieder-Freundin April nach New York, um dort April's Buch "How to survive a Sharknado" vorzustellen.
Es kommt aber natürlich, wie es kommen muss- zuerst meldet der Pilot des Flugzeuges Turbulenzen, dann werden sie ersten Haie in der Luft gesichtet-
und das Flugzeug ist schon mitten drin, in einem neuen Sharknado.
Zum Glück kann Fin aber alles: Haie zerteilen, Menschen retten- und natürlich auch ein stark beschädigtes, voll besetztes Passagierflugzeug landen.
Nur April hatte Pech- der wird von einem Hai die Hand abgeknuspert.
Direkt nach der Landung warnt Fin über die vor Ort stehenden Sensationsreporter vor dem Sharknado, welcher auf New York zusteuert.
Natürlich wird ihm nicht geglaubt- und schon geht es los...

Sharknado 2 ist dermaßen Over the Top, dass man nur noch staunen kann. Klar- alles wird noch blöder, noch übertriebener- und dadurch teils auch noch schlechter getrickst.
Aber das ganze wird dermaßen überzogen und vor Selbstironie strotzend gezeigt, dass man nur noch Spaß hat.
Den Machern war offensichtlich vollkommen klar dass man hier alles steigern muss, und keinerlei ernsten Ansatz zeigen darf um einen weiteren Erfolg zu haben.
Herrlich sind auch die vielen Anspielungen auf andere Filme oder Serien, welche bei Filmfans für viel Spaß sorgen dürften.
Ich kann durchaus verstehen, wenn manche diese Fortsetzung als "völligen Blödsinn", "komplett unrealistisch" und "schlimmer als der erste" abhaken- und sie haben ja sogar recht.
Fakt ist aber nun mal: Was erwartet man von einem Titel wie "Sharknado"? Genau das kriegt man. Und so langsam macht es wirklich Spaß. Hirn aus, Film an!

6/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten