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Alt 28.10.2017, 01:52   #18  
Retro
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2014

- Mercenaries



Die Tochter des US-Präsidenten wird von einer Kasachischen Terroristin (Brigitte Nielsen) entführt, da sie selbst Präsidentin werden will- ansonsten stirbt das Mädel.
Die Chefin der CIA (Cynthia Rothrock) stellt daraufhin ein Frauen-Team aus dem Knast zusammen, welches die Tochter befreien soll.
Vier Kämpferinnen (u.a. Kristanna Loken & Zoe Bell) machen sich auf den weg nach Kasachstan...

Offensichtliches Vorbild sind natürlich die "Expendables", nur eben mit weiblicher C-Promi-Besetzung.
Nielsen spielt ihre Rolle wie zu erwarten mit leichtem overacting runter, und ist daher nicht wirklich ernstzunehmen.
Rothrock fand ich früher schon schauspielerisch katastrophal- aber wenigstens konnte sie kämpfen. Heute kann sie wohl gar nix mehr.
Kristanna Loken ist routiniert wie immer- lediglich Zoe Bell fällt positiv in den Actionszenen auf.
Ist aber auch kein Wunder- schließlich kommt sie ja ursprünglich aus dem Stunt-Bereich.
Die Synchro ist erträglich, die Kampfszenen (ausser von Bell) schwach, und die CGI mal wieder, besonders zum Ende hin, unterirdisch (Explosionen und das Flugzeug).
Besonders erwähnenswert ist auch die "Verfolgungsjagd" mit zwei Jeeps- die kommt rüber wie auf Standgas mit angezogener Handbremse.
Immerhin hängt der Film nicht durch, wird flott erzählt- und es gibt ein paar brutalere Szenen als man erwartet, da ist zumindest die FSK 18 gerechtfertigt.
Auf der Blu-ray ist als Bonus noch der Film "Three Musketeers" enthalten, ohne auf dem Cover angegeben zu sein.

3/10

- Blood Lake - Killerfische greifen an



Im Lake Michigan haben sich extrem aggressive Neunaugen angesiedelt, welche die gesamt restliche Fischpopulation in kurzer zeit ausrotten.
Die Tiere vermehren sich extrem schnell- und schon bald sind tausende der "Killerfische" unterwegs auf Nahrungssuche-
und können zur Überraschung aller beteiligten (und des Zuschauers) durchaus auch an Land jagen.
Der einzige, der die Gefahr rechtzeitig kommen sieht ist der Wildlife-Experte Mike Parker, doch alle Warnungen werden vom Bürgermeister (Christopher Lloyd) ignoriert-
denn dieser will die Touristen nicht verschrecken, in dem der See gesperrt wird...

Was haben wir denn da? Mutierte Fischlis (sind Neunaugen überhaupt Fische?), uneinsichtige Politiker, sich komplett bescheuert verhaltende Kinder,
und ein Tier-Experte mit Teenie-Tochter, der den Durchblick hat.
Kennt man irgendwie alles schon von diversen anderen Fisch-Filmchen. Aber hat man von Asylum anderes erwartet? Nö...
Immerhin ist der Film temporeich inszeniert, die CGI-Tricks schwanken zwischen gut und peinlich, ein paar schön eklige Szenen gibt es auch, der Bodycount ist generell hoch-
und die Darsteller sind immerhin nicht ärgerlich.
Wäre die "Blutest du?"-Szene am Strand nicht gar so peinlich und lächerlich gemacht, würde ich sogar noch einen punkt draufpacken.
Unterhaltsam ist "Blood Lake" trotz seiner Asylum-typischen schwächen nämlich durchaus...

4/10

- Asteroid vs Earth



Der Astronomie-Praktikant Evan Kitsias entdeckt zufällig einen riesigen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde.
Das Militär will diesen mit Atomraketen sprengen, doch dafür scheint er deutlich zu groß zu sein.
Kitsias hat aber eine Idee: Mit Atomsprengungen in der Tiefe des Marianengrabens will er die Flugbahn der Erde verändern.
Der hochrangige General Masterson (Robert Davi) und die Geophysikerin Marisa Knox (Tia Carrere) sollen ihn dabei unterstützen...

Die Geschichte klingt so blöd wie spektakulär.
Das "Blöd" passt auch zum Film, Logik interessiert hier niemanden- aber das "Spektakulär" bleibt auf der Strecke.
Offensichtlich stand wieder mal extrem wenig Budget zur Verfügung, so dass der Film generell sehr Dialoglastig geriet, und die wenigen Tricks mal wieder billigst anzusehen sind-
oder als Stock Footage aus anderen Filmen oder Dokus eingefügt wurde, was man anhand der minderen Bildqualität sofort erkennt.
Wie bei Asylum meist üblich sind auch im Jahr 2014 immer noch schlecht gemachte CGI-Hubschrauber und U-Boote im Einsatz, billigst getrickste Flutwellen und Lavaströme zu sehen-
und von den beiden halbwegs namhaften Hauptrollen abgesehen nur komplett unbegabte "Schauspieler" eingesetzt. Synchro? Passt dazu. Billig.
Der Film versucht zwar Spannung aufzubauen, und später auch den Zeitdruck zur Rettung der Erde zu erhöhen, aber alles wird dermaßen unspektakulär gezeigt und gespielt,
dass selbst die komplette Zerstörung von Hongkong durch einen Asteroidensplitter irgendwie keinen interessiert.

2/10

- Mega Shark vs Mechatronic Shark



Dieses mal taucht der (deutlich besser, aber immer noch nicht gut getrickste) Megalodon vor Ägypten auf, und darf schon in der Eingangssequenz mit einem Schiff die Sphinx köpfen.
Militär und Wissenschaftler haben aber inzwischen dazugelernt, und genau für diesen Fall den Mechatronic-Shark konstruiert, welcher mit neuester Technik und künstlicher Intelligenz ausgestattet ist.
Kann der Mecha-Shark es mit dem Mega-Shark aufnehmen? Und wie zuverlässig ist künstliche Intelligenz, wenn sie als "Hai" gegen ihresgleichen antreten soll?

Jetzt reicht es also nicht mehr aus, nur ein um ein vielfaches vergrößertes Vieh in den Kampf gegen den schon zweimal (2009 & 2010) aufgetauchten "Mega Shark" zu schicken,
spätestens mit diesem dritten Film zieht man unweigerlich Vergleiche zur alten Godzilla-Reihe, in der auch irgendwann Monster nicht mehr ausreichten, und Mecha-Godzilla ran durfte.
Immerhin hat man es bei Asylum jetzt verstanden, dass solche Filme zumindest etwas besser funktionieren, wenn man sie nicht komplett ernsthaft angeht,
und auch mal ein gewolltes Grinsen in das Gesicht der zuschauer zaubert, welches nicht ausschließlich von den miesen Tricks der Filme kommt.
Die Schauspieler sind größtenteils immerhin keine Vollpfeifen, die Synchro kann sich halbwegs hören lassen, die Dialoge sind erträglich- insgesamt eine klare Steigerung zu den beiden Vorgängern.
Kaum zu glauben- trotz aller vorhandenen Defizite ist der dritte "Mega Shark", auch dank vollkommen bekloppter neuer Ideen, durchaus unterhaltsam.

5/10

- Ardennes Fury



1945, der zweite Weltkrieg, die Ardennenoffensive.
Mitten im herrlichsten Sommer in den grünen Wäldern der Westfront (Na, wer merkt was?) muss eine handvoll US-Soldaten um's überleben kämpfen.
Weil das ja kein Problem ist, nimmt man nebenbei noch eine Nonne und Waisenkinder mit, man ist ja schließlich der Held der Geschichte.
Allerdings drohen echte Probleme, denn die Gegend in der man unterwegs ist, soll schon bald von Bombern plattgemacht werden.
Egal, rein ins Gefahrengebiet, schließlich will der gute Sergeant Dawson lieber sich und seine Männer opfern, als Kinder zurückzulassen, die man erstmal suchen muss...

War schon das große Vorbild "Fury - Herz aus Stahl" ein vor Patriotismus nur so triefender Film, der aber immerhin toll gespielt und inszeniert war, kriegt man hier das selbe- nur in schlecht.
Immerhin hat man (einen) echten Panzer zur Verfügung gehabt. Für Asylum-Verhältnisse schon mal ganz nett.
Leider sieht es jetzt natürlich um so billiger aus, wenn, was (beabsichtigt) selten vorkommt, mal mehrere im Bild sind. Die CGI-Panzer sind sofort als solche erkennbar.
Vermutlich war aber die Leihgebühr für den Panzer recht hoch, denn schon nach wenigen Minuten geht der Sprit aus.
Deutsche Soldaten werden mal wieder als die letzten Volldeppen dargestellt.
Die Nazis haben sich im Wald versteckt, brüllen aber lautstark durch die Gegend als die US-Soldaten ankommen, um sofort entdeckt zu werden.
Kein Wunder, dass sich eine handvoll US-Soldaten zu Fuß problemlos gegen hunderte Deutsche samt Panzern durchsetzen können, so dumm wie die Deutschen sind...

0/10

Geändert von Retro (28.10.2017 um 02:19 Uhr)
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