Also zu den Anregungen in den letzten Beiträgen muss ich hinsichtlich einer Abhandlung in Buchform über die US-Avengers eine Absage schreiben, so sehr mich dies reizen würde. Aber ich fürchte, dass der Leserkreis für eine in Deutschland in den 70er – bis 90ern wenig gelesene Comicserie nur sehr sehr klein wäre. Es sind einfach zu wenige, die sich für Hefte interessieren, die teilweise nie auf Deutsch erschienen sind. Die US-Recherche dafür wäre auch zu umständlich – und die Serie ist mit -400- Einzelheften (Vol. 1) einfach zu lang. Außerdem ist ja schon im Nuff-Magazin die Williamszeit der Avengers behandelt worden, so dass sich vieles nur wiederholen würde.
Williams Fanta 4: Einem Lesemarathon (Williams + Panini-Schuber) wäre ich nicht abgeneigt. Ich schlage aber vor, dass wir abwarten, bis ich mit Dracula und Thor (siehe unten) bis zur Williams-Endausgabe #32 fertig bin, so dass ich ein wenig mehr Luft habe. Außerdem fehlen mir eh noch die Ausgabe 1, 4 und 46 von Williams FV, die ich mir noch zulegen muss (hat jemand von euch die doppelt?).
Dracula #27
Williams Verlag
Gleich mehrere Interessengruppen versuchen die drei Einzelteile der „Chimäre“ - ein mystisches Artefakt mit unendlich mächtigen Zauberkräften - in Besitz zu bekommen. Unter ihnen ist Graf Dracula. Dieser lässt eigens für die Suche eine ganze Armee von Untoten aus ihren Gräbern aufsteigen. Deren erstes Opfer wird der Friedhofswärter … und dessen sprechender Papagei.
Dazu gibt es noch zwei Horror-Kurzgeschichten (u.a. von Georg Tuska), die mich aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen haben.
Der Handlungsbogen um die Suche nach der Chimäre erweist sich als durchaus interessant, und ich bin wirklich gespannt, wie das ausgeht. Schönes Artwork und gut ausgefeilte Dialoge!
und
Thor #27 – Williams Verlag
Eigentlich wollte Magneto bei seinem New York – Besuch nur die alte Feindschaft mit den X-Menschen ein wenig aufwärmen, trifft dabei aber unerwartet auf den Donnergott, der ihm ganz schnell zeigt, wo der Hammer hängt …
In der Zweitstory treffen wir auf die schöne Shalla Bal, die sich mit dem verhassten Wissenschaftler Yarro Gort auf ein Techtelmechtel einlässt, um mit dessen Hilfe zur Erde – und damit zu ihrem geliebten Norrin Rad aka Silberstürmer – zu gelangen.
Fazit: Pop Art in nahezu vollendeter Form. Jack Kirby (Thor) und John Buscema (Silberstürmer) übertreffen sich gegenseitig in diesem 32-Seiten-Augenschmaus .