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Alt 20.05.2024, 15:24   #1944  
mile
The Good
 
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Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen


Mio, mein Mio (Astrid Lindgren)

Das und die „Herr der Ringe“-Kopiererei gibt Abzug in der B-Note, sonst wäre sicher eine acht drin gewesen.

6,5-7/10

VG, God_W.
Einspruch, Eure Gottheit. Da ist null "HdR"-Kopierei – "Mio, mein Mio" ist 1954 in Schweden erschienen, ebenso wie "Der Herr der Ringe" (allerdings erst in England, keine Ahnung, wann Lindgren von diesem Buch erfahren hat, dass bei VÖ ja ein Quasi-Flop war und erst in den 60ern so richtig durchstartete). Lindgren hat das erste Kapitel schon 1950 in einer schwedischen Zeitung veröffentlicht.
Und das Tolkien die gesamte nordische, altenglische und teilweise auch walisische Mythologie "geplündert" hat, ist ja hinreichend bekannt.
Lustigerweise gilt gerade diese ständige Wortwiederholerei bei Lindgren als Meisterwerk. Ich persönlich bekomme bei ständigen Wiederholungen auch Bauchschmerzen. Ich setze das höchstens mal ironisch ein, oder, ganz selten, auch mal als Stilmittel. Aber sehr selten.

Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Ich denke aber, dass Tolkien deutlich länger am Herrn der Ringe gearbeitet hat, als Lindgren an Mio, weshalb die Chance, dass sie zuvor etwas aus dem Herrn der Ringe lesen konnte deutlich höher ist als umgekehrt.
Häh? Erschließt sich mir nicht ganz. Waren die beiden befreundet? Hat J. R. R. seiner Freundin Astrid per Post ein paar Seiten zur Ansicht geschickt? Ansonsten ist die Chance, dass sie etwas vor der VÖ lesen konnte gleich Null.
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