[Crackajack Jackson]

Acht Uhr fünfzehn, der Startschuss für den Abend. Zuerst fahre ich nach Eschhofen. Dort ist heute Classic Rock im Sportlerheim. Leider ist es um halb neun noch wirklich leer und daran ändert sich auch nichts, solange ich da bin.

Nachdem ich ein Bier getrunken habe, gehe ich auf die Tanzfläche. Dort sind schon zwei Unermüdliche und tanzen auf eigentlich untanzbare Lieder. Als ich dazukomme, geht es schon etwas besser. Ich bleibe für drei Lieder auf der Tanzfläche. Irgendwann wird ein Lied von Supertramp gespielt. Da kann ich mich verwirklichen.

Danach verlasse ich das Sportlerheim und fahre die halbe Stunde nach Wörsdorf. Dort ist Black Magic Party. Doch vorher ist noch Blues. Als ich komme, spielt die Band gerade ihr letztes Lied. Das war das Schönste, was ich an dem Abend gehört habe. Wirklich gute leibhaftige Blues Musik.

Nachdem die Band sich verabschiedet hatte, kommt Bewegung in das Publikum. Der Saal war voll und wurde nur langsam etwas leerer.

Dann begann die Musik aus der Konserve, Übergangsmusik, die sich noch nicht richtig schwarz anhört. Ich wusste nicht genau, wohin mit mir. Auf der Tanzfläche war noch am meisten Platz, also stellte ich mich dahin. Es wurde leerer und leerer und die Musik wurde besser. Eine leere Tanzfläche ist kein Problem für mich. Hier war jedoch alles im Umbruch. Viele Leute zogen sich die Jacken an und verließen die Diskothek, Stühle wurden weggetragen und nach einiger Zeit kamen sogar zwei Bevollmächtigte und bauten die Vorbühne ab.

Auf der anderen Seite der Tanzfläche sah ich ein Pärchen tanzen. Also fing ich auch an, mich zum Takt der Musik zu bewegen. Da sah ich einen Kunden von uns, der mit seiner Frau wohl auf dem Blues Abend war. Ich grüßte ihn von weitem, er grüßte zurück.

Die Musik wurde besser, Klassiker, sehr gut ausgesucht. Die Tanzfläche füllte sich mit tanzenden Menschen. Es entstand eine lockere Atmosphäre. Da wurde ich erkannt. Bernd kam zu mir und begrüßte mich. Er erinnerte mich an einen Schäfer, der seine Herde genau kennt. Wirklich sehr sympathisch. Leider kam gerade Earth Wind and Fire mit Boogie Wonderland, aber ich werde ihn bestimmt noch öfter treffen. Bis dahin viele Grüße (er schaut ja ab und zu hier rein). PS: ins Gästebuch der Scheuer.

Irgendwas stimmte jedoch nicht (wahrscheinlich stimmte was mit mir nicht). Obwohl die Musik sehr gut war, tolle Leute um mich herum tanzten und es nicht besser werden konnte, zog mich etwas unwiderstehlich weg von hier.

Der dritte Punkt meiner Reise stand noch aus.
Das Empire. Um kurz vor elf verließ ich schon die Scheuer, lief zu meinem Auto und fuhr nach Limburg zurück. Dort erwartete mich eine leere Diskothek.
Die Musik war schlecht und der Saal war leer. Trotzdem fiel jetzt erst alles von mir ab. Ich trank in Ruhe ein Bier und tanzte noch ein paar Lieder. Dann endlich machte ich mich auf den Weg nach Hause.