Harahara Sensei - Die tickende Zeitbombe #1
Azusa ist sehr schüchtern und zurückhaltend. Einst als Wunderkind der Chemie gehandelt wurde sie von ihrem Mentor betrogen. Dieser Verrat hat die Fragile Azusa sehr getroffen und so rutschte sie ab. Mittlerweile schleppt sie sich als Chemielehrerin in der Provinz über die Runden, an einer Schule voller Problemkinder, welche Azusas Art auch ordentlich ausnutzen. Ja man möchte gar das Wort Mobbing in den Mund nehmen.
Einzig Azusas jüngere Schwester Ruka scheint noch einen guten Draht zu ihr zu haben. Ruka ist das komplette Gegenteil Azusas: Quirlig, voller Lebensfreude und immer gut drauf.
Eines Tages erhält Azusa einen Anruf von Ruka in dem sie verzweifelt um Hilfe bittet und sie im Hintergrund ein Yakuza bedroht.
Azusa nimmt all ihren Mut zusammen und macht sich auf die Suche nach Ruka. Diese verschlägt sie in eine Yakuza-Bar. Dort lernt sie Yorouzuka kennen, zweiter Mann einer kleinen Yakuza-Gang, der aber große Ambitionen hegt.
Nachdem Azusa in ihrer Verzweiflung eine sebstgebastelte Bombe zündet erkennt Yoroizuka was für ein kriminelles Potential in den Fähigkeiten Azusas steckt.
Also kommt es zu einer Art Zwangsbündnis zwischen Azusa und Yoroizuka. Er verspricht ihr bei der Suche nach Ruka zu helfen wenn Azusa auch für ihn ein paar Gefälligkeiten erledigt.
Ordentliche Premierenausgabe. Ich gebe zu am Anfang ging es etwas fad zur Sache. Da war ich fast geneigt der Reihe, für mich persönlich, nach diesem Band ein vorsschnelles Ende zu prophezeien. Zum Glück wurde das um einiges besser und zwar ab dem Moment wo Azusa in den Yakuza-Club geht.
Die Dynamik zwischen Azusa und Yoriuzuka fühlt sich noch etwas holprig an aber das wird sich wohl noch ändern. Mehr als ein Zweckbündnis ist es ja auch gerade nicht.
Was mich an dem Band aber stört ist die Zensur.
Ja hier werden tatsächlich Begriffe geschwärzt. Und zwar welche die sich wohl für eventuelle chemische Experimente im eigenen Kämmerlein eignen würden.
Ich verstehe den Gedanken dahinter aber gut finden muss ich es trotzdem nicht. Der Band hat eine Leseempfehlung von 16 Jahren. Da muss man nicht so weit gehen. Die TV-Serie Breaking Bad wurde ja auch nicht zensiert.
Aber wie dem auch sei. Solide erste Ausgabe. Ich bleib dran.
Fazit: 7/10