Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.10.2023, 12:17   #96  
Heatwave19
Mitglied (unverifiziert)
 
Benutzerbild von Heatwave19
 
Beiträge: 3.890
Elektra (Vol.3) #7-22
Deutsche Ausgabe: Elektra (Vol.1) #7-15 [Panini Verlag, nur US #7-17]
Nachdruck: --
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Chuck Austen (#7-8), Joe Bennett (#9-10,#16-17), Carlo Pagulayan (#11-15,#18,#21-22), Carlos Meglia (#19-20)
Ausgabentitel:
"Hybris, Part 1"/"Hybris, Teil 1"
"Hybris, Part 2"/"Hybris, Teil 2"
"Hybris, Part 3"/"Hybris, Teil 3"
"Unemployment"/"Arbeitslos"
"Introspect, Part 1"/"Identität, Teil 1"
"Introspect, Part 2"/"Identität, Teil 2"
"Introspect, Part 3"/"Identität, Teil 3"
"Introspect, Part 4"/"Identität, Teil 4"
"Introspect, Part 5"/"Identität, Teil 5"
"Standing Outside the Temple in the Rain, Part 1"/"Draußen vor dem Tempel, im Regen, Teil 1"
"Standing Outside the Temple in the Rain, Part 2"/"Draußen vor dem Tempel, im Regen, Teil 2"
"Everything Old Is New Again, Part 1"/"--"
"Everything Old Is New Again, Part 2"/"--"
"Everything Old Is New Again, Part 3"/"--"
"Everything Old Is New Again, Part 4"/"--"
"Everything Old Is New Again, Part 5"/"--"





Inhalt:


Meinung:
Ich halte Rucka grundsätzlich für einen starken Autor, dementsprechend hatte ich mich auf diesen Run gefreut. Der beginnende Dreiteiler war dann auch ganz gut. Ich mochte die Darstellung von Elektra, die zwar eine Auftragskillerin ist, aber trotzdem einen Ehrenkodex hat und sich nicht an sinnloser Folter beteiligt, sind die Gründe dafür noch so nachvollziehbar.
Die vierte Ausgabe beginnt dann die eigentliche fortlaufende Handlung, bei der Elektra feststellen muss, dass sie keine Aufträge mehr erhält. Da Rucka ein fähiger Schreiber ist, akzeptiert man das tatsächlich, auch wenn ich es für unrealistisch halte, dass eine so fähige Assasine weltweit keine Jobs mehr bekommt. Ähnlich konstruiert fand ich dann auch Elektras drogenentzugähnlichen Zustand zu Beginn des nachfolgenden Fünfteilers. Es hätte durchaus noch zig Alternativen für sie gegeben, bspw. eine Arbeit bei SHIELD oder einer anderen Organisation, oder auch als Preiskämpferin. Wie gesagt erzählt Rucka das Ganze aber relativ glaubhaft, weil er es versteht eine gute Geschichte zu schreiben.
Der Fünfteiler ist dann recht spannend und teilweise echt hart mit anzuschauen, wenn Elektra psychisch zerstört wird. Das Ende fand ich allerdings eher problematisch. Dass es so dargestellt wird, dass Carson Elektra nur helfen wollte und sie das auch noch akzeptiert, finde ich angesichts der brutalen Methode geschmacklos und einen Fehlgriff.
Gut gefiel mir im Anschluss die Einführung von Drake als Gegenentwurf zu Stick und ihre Interaktion mit Elektra. Es wirkt tatsächlich so, als würde Elektra nun in bessere Bahnen kommen, leider zerstört der abschließende Fünfteiler dann wieder sämtlichen Fortschritt. Ich verstehe den Gedanken nach dem eigenen Run "aufzuräumen", dass hier aber sämtliche Nebenfiguren sterben und Elektra am Ende quasi wieder da ist, wo sie am Anfang stand, ist enttäuschend.
Zeichnerisch ist der Großteil des Run ganz ordentlich, nur der Gastzeichner für zwei Ausgaben gegen Ende (#19-20) war ein krasser Stilbruch in einen cartoonigeren Stil, der nicht zur Serie passt. Insgesamt ist der Run definitiv nichts Ruckas beste Arbeit, aber immer noch überzeugender, als die Runs so mancher anderer Autoren.

Fazit:
OK
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten