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Alt 11.10.2023, 09:51   #47  
God_W.
Captain Rezi
 
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Knightfall – Der Sturz des Dunklen Ritters: Teil 1 (Batman Graphic Novel Collection)



Inhalt: Batman #489-494; Detective Comics #659-660

Ach Du Sch****!!! Habt Ihr es schon gehört? Irgend so ein Irrer hat das Arkham Asylum geknackt, ja, richtiggehend gesprengt und jetzt streifen all die irren Psychopathen, die dort weggesperrt waren, durch Gotham und verbreiten Angst und Schrecken! Ich habe alle Fenster und Türen verrammelt und werde in nächster Zeit höchstens dem Lieferdienst aufmachen, damit ich nicht verhungere. Also nicht wundern, wenn Ihr eine Weile nix von mir hört! Meine „Geschäfte“ werde ich versuchen online am Laufen zu halten. Also Leute, bis demnächst!

Schon am Ende des ersten Bandes machten sich erste Anzeichen eines körperlichen und geistigen Burn-Outs bei Batman bemerkbar, weshalb Bruce sich jetzt bei der hübschen wie intelligenten Psychiaterin Doktor Kinsolving in Behandlung befindet. Währenddessen muss sich Azrael als „Ersatz-Batman“ Killer Croc stellen, doch diese Begegnung wird von Bane furchteinflößend beendet.

Nach Killer Croc bekommt es Batman selbst mit einer aufgemotzten Version des Riddlers zu tun auch, wenn er das dank der Unterstützung von Dr. Kinsolving noch ganz gut übersteht erkennt Bane, der jeden Schritt des Mitternachtsdetektivs beobachtet, dass die Fassade langsam bröckelt. Um das Fass zum Überlaufen zu bringen, schmiedet er einen finsteren Plan. Ein LKW voll schwerer Waffen und das Arkham Asylum stehen im Zentrum seines unglaublichen Vorhabens.

Der erste Teil nach dem „Vorgeplänkel“ liest sich wie ein Who is Who der Batman-Villains. Dabei kommt jede Story für sich ein Stück weit anders daher, es wird also jede Menge Abwechslung geboten. Bane wird bewusst langsam eingeführt, was ich sehr gut finde, was für mich aber ein absolutes Highlight des Bandes darstellt, ist die überraschende Tiefe, die der Charakter von Killer Croc erhält. Ich bekomme ja richtiggehend Mitleid mit dem muskelbepackten, schuppigen Rohling! Das Artwork hat mir hingegen beim Prolog etwas besser gefallen, das war irgendwie mutiger. Hier wird eher guter Standard geboten, mal abgesehen von den herrlich einprägsamen Covern von Kelley Jones, die zwar die Fangemeinde wohl etwas spalten, aber wenigstens durch wiedererkennungswert glänzen.

7,5-8/10

VG, God_W.
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