Thema: Filmklassiker
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Alt 03.10.2023, 10:52   #1618  
Servalan
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Grob über den Kamm geschert, galt für Hollywood lange die Regel, daß B-Filme in der Regel etwas kürzer sind als anderthalb Stunden (ca. 70 bis 90 min), während die Topfilme mit den Stars auch mal ein wenig länger werden durften (ca. 90 bis 120 min). Mehr Zeit durften sich Prestigeproduktionen nehmen, also Monumentalfilme wie Verfilmungen der Bibel und klassischer Literatur (wie „Ben-Hur“, „Die Brücke am Kwai“) oder wenn es um ein Reenactment historischer Ereignisse geht (wie Spielbergs „München“ oder „Thirteen Days“).
Heute gilt für Blockbuster eher eine Standardlänge von 150 bis 200 min, wobei das Finale von Trilogien häufig in zwei Filme gesplittet wird.

Dann gibt es noch die Regisseure, die generell mit deutlicher Überlänge erzählen (Erich von Stroheim, David Lean, Abel Gance). Bei extrem langen Filmen gibt es manchmal eine Kurzfassung, die allerdings auch eine gewisse Überlänge hat.

Aber jeder Film sollte wohl für sich allein stehen und demgemäß beurteilt werden. Von einigen gibt es ja diverse Fassungen. Francis Ford Coppola bearbeitet „Apocalypse Now“ wohl ständig ...
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