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Alt 27.04.2023, 14:45   #45  
Heatwave19
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Punisher (Vol.2) #10
Daredevil #257-265

Deutsche Ausgabe: --
Nachdruck: --
Autor: Mike Baron [P #10], Ann Nocenti [#257,#259-265], Fabian Nicieza [#258]
Zeichner: Whilce Portacio [P #10], John Romita Jr. [#257,#259-263,#265], Ron Lim [#258], Steve Ditko [#264]
Ausgabentitel:
"The Creep"/"--"
"The Bully"/"--"
"I Heard The Jungle Breath"/"--"
"The Children Are Watching You"/"--"
"Vital Signs"/"--"
"Meltdown!"/"--"
"I Found Me In A Gloomy Wood Astray"/"--"
"In Bitterness Not Far From Death"/"--"
"Baby Boom"/--"
"We Again Beheld The Stars"/"--"

Inhalt:


Meinung:
Hier waren leider ein schlechter Filler und ein Rohrkrepierer dabei, zumindest die Hauptgeschichte weiß aber wieder zu fesseln.
Der Auftakt mit dem zweiteiligen Punisher Crossover war in meinen Augen unterdurchschnittlich. Ich finde die Figur weiterhin langweilig und die hier erzählt Geschichte um die Vergiftung der Medikamente einfallslos. Zumindest zeigt sich im direkten Vergleich, dass die Daredevil Ausgabe immerhin interessantere Nebenplots liefert.
Den Einteiler von Gastautor Nicieza (#258) gefiel mir dann deutlich besser. Bengal kenne ich aus Avengers: The Initiative, schön, hier mal die Ursprünge zu lesen. Ich muss wieder mal feststellen, dass Nicieza ein unterschätzter Autor ist, die Erzählung mit Bezug zum Vietnam-Krieg hat Hand und Fuß.
Die beiden folgenden Ausgaben (#259-260) bringen dann die Typhoid Mary Story zum vorläufigen Höhepunkt. Die Idee, mehrere Schurken zusammenarbeiten zu lassen, ist nun wirklich nicht neu, finde ich aber immer wieder unterhaltsam und hier sehr effektiv umgesetzt. Mary bleibt weiterhin eine spannende Figur in ihrer Zwiegespaltenheit, Matt bekleckert sich beim zweigleisigen Fahren weiterhin nicht mit Ruhm und am Ende sieht es sehr düster für ihn aus.
Die Geschichte um Johnny Storm (#261) fand ich dann leider wieder schlechter. Zum einen ergibt es nicht wirklich Sinn, dass Johnny, der auch nicht sonderlich gut wegkommt, hier für Matt einspringt, zum anderen ist es dann am Ende umso dümmer, wenn er einfach aufgibt und wegfliegt.
Die nachfolgenden Inferno TieIns (#262-263,#265) bringen das Niveau dann wieder nach oben. Die Autorin nutzt das Event ziemlich clever, um ein Bild der gebeutelten New Yorker zu zeigen und Matt weiter an den Rand seiner Belastung zu bringen. Die Affäre fliegt auf und Karens Reaktion ist absolut nachvollziehbar. Zuletzt war sie ja auch immer eigenständiger, denke, sie wird ihren Weg jetzt schon machen.
Richtig ärgerlich war die Unterbrechung der Geschichte mit einer grottigen Owl Story (#264). Ich kenne den Schurken sonst nicht, hier kam er aber einfach nur lächerlich rüber, was noch dadurch verstärkt wurde, dass die geschrieben Worte mir das anders verkaufen wollen. Das Ganze hin und her um die Papiertüte und dem Baby wurde auch mehr und mehr übertrieben und zur Farce, abgerundet wird das alles mit katastrophalen Zeichnungen.

Fazit:
Mehr Licht als Schatten
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