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Davon ab ging es mir allein darum zum Ausdruck zu bringen, dass ich Künstler und Werk durchaus trennen kann.
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Künstler und Werk zu trennen birgt die Gefahr, dass man die jeweiligen Probleme vergisst oder (vielleicht unwillentlich) unter den Teppich kehrt. Man sollte sich, als Fan eines Werks, solcher Dinge bewusst sein. Sie sollten immer auch Thema sein und man sollte sich deswegen nicht angegriffen fühlen. Poe war ein literarisches Genie. Aber eben auch ein glühender Befürworter der Sklaverei.
Bei jemanden der seit langer Zeit verstorben ist, ist da sicher einfacher. Bei einem aktuelleren Fall wie z. B. Ezra Miller muss man sich auch fragen, ob man die Person weiter finanziell unterstützen will, indem man Eintritt fürs Kino bezahlt, die DVD kauft usw.
Andere Berühmtheiten mit Nerd-Tauglichkeit (Foren-Tauglichkeit), die sich mit kruden Ansichten und Kommentaren ins Aus katapultiert haben, deren Arbeit aber weniger aktuell ist, wären Dean Cain oder Kevin Sorbo. Ich kann verstehen, wenn jemand weiter "Lois and Clark" schauen will. Ist für mich auch völlig in Ordnung für mich.
Die Aktualität im Fall Miller macht die Angelegenheit natürlich besonders emotional.