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Alt 08.09.2021, 08:14   #528  
Heatwave19
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Fables #20 - Erben des Windes
US-Fables #108-113

Da die Position des Nordwindes nun unbesetzt ist, muss ein neuer Kandidat her. Seine Enkel stellen sich den Prüfungen, allerdings haben auch die anderen Himmelsrichtungen ein Wörtchen mitzureden. Derweil kämpft Bufkin in seiner Heimat gegen die Schreckensherrschaft des bösen Nome King...
Gefiel mir wieder deutlich besser als Band 20. Dass eines von Snows und Bigbys Kindern die Rolle des Nordwindes übernimmt, ist naheliegend, freut mich, dass es am Ende die schüchterne Winter wird. Überhaupt funktioniert der Fokus auf die unterschiedlichen Charaktere der Kinder sehr gut, dazu gefielen mir die Designs der drei anderen Winde (Nord, Süd und Ost) sehr. Hochspannend ist die Prophezeihung von Ozma, die sich hier für Winter schon erfüllt. Bufkin bietet mit seiner Story in Oz wieder einen unterhaltsamen Kontrast, wenn auch mit offenem Ende. Zum Abschluss des Bandes gibt es mal wieder ein paar kurze Episoden zu eher unbekannten Nebencharakteren, die mir ausnehmend gut gefallen haben, insbesondere die Schildkröte mit der Teetasse.


Fairest #2 - Das verborgene Reich
US-Fairest #8-13

Rapunzel erhält eine Nachricht aus Japan bezüglich ihrer verloren geglaubten Kinder und macht sich mit Jack und einem der Crow Brüder auf den Weg, das Ganze zu untersuchen. Eine düstere Vergangenheit verbindet sie mit dem Land und seinen Fables...
Fand ich sehr stark. Mir gefällt, dass der Fokus hier anscheinend stetig wechselt und diesmal die eher wenig beleuchtete Rapunzel im Vordergrund steht. Positiv überrascht haben mich neben der Darstellung der japanischen Fables Welt die Horroraspekte und die elegante Verbindung von Rapunzel mit entsprechend haarigen Gruselgeschichten. Ihre familiäre Beziehung zu Frau Totenkinder ist ebenfalls gelungen und interessant. Das Geheimnis um ihre Kinder bleibt weiter offen, hoffe, das wird in den Folgebänden noch geklärt.

Fables #21 - Welpen im Spielzeugland
US-Fables #114-123

Therese Wolf führt ihr Weihnachtsgeschenk, ein buntes Plastikboot, auf ein düsteres Abenteuer ohne Wiederkehr ins Spielzeugland. Kann sie dem geschundenen Reich helfen und was wird es sie und ihre Familie kosten?
Verdammt, ist das gut. Nach Band 10 der vielleicht beste Band in meinen Augen. Das Spielzeugland fasziniert mit seinem morbiden Charme, dazu scheut sich Willingham hier nicht, auch dahin zu gehen, wo es wehtut, wenn man die Hintergründe der kaputten Spielzeuge erfährt, Therese und Dariens Leiden verfolgt und trotz quasi Happy End am Ende mit einem Kloß im Hals dasteht. Dazu verwendet Willingham mit Lord Mountbatton, dem mechanischen Tiger, erneut eine erst einmal gesehene Figur und gewinnt ihr neue, tragische Aspekte ab. Zwei weitere Prophezeihungen zu den Kindern wurden erfüllt, vier sind noch offen. Der abschließend Zweiteiler um Bigbys Vergangenheit hat mir ebenfalls gefallen, der Hintergrund und der Ursprung zu seinem Schicksal mit Snow und den Kindern überzeugt, dazu mag ich die Schildkröte wirklich gern, die hier absolut Nerven beweist.
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