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Alt 14.09.2020, 16:25   #4770  
michidiers
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Silberpfeil 555





Der Anlass für den Kauf speziell dieser Ausgabe war, dass ich vor einigen Monaten in den Besitz von zwei originalen Comicseiten von Silberpfeil kam. Leider war die dazu passende Ausgabennummer nicht bekannt. Die einzigen Hinweise waren die mit Bleistift gesschriebenen Bemerkungen „20A, 20B, 21A, 21B, sowie am oberen Rand "473 Zilo - De Vriendin van Moonkind":











Meine mühselige Internetrecherche zur Feststellung der deutschen Ausgabe war gänzlich erfolglos. Erst durch die Hilfe von Ulrich Wick (https://www.sammlerforen.net/showpos...8&postcount=14) konnte die vorliegende Ausgabe #555 ermittelt werden, die ich mir vergangene Woche zugelegt habe. Das war ein guter Grund, nach gefühlt 40 Jahren einmal wieder eine Geschichte von Silberpfeil zu lesen.

Bei der 23,5 – seitigen Titelgeschichte „Das Tal des Todes“ vom November 1982 handelt es sich um eine klassische Western- und Abenteuergeschichte. Die Freunde Falk, Silberpfeil, Mondkind und der junge Puma Tinka helfen darin Falks Schwägerin Betty bei der Befreiung ihres Bruders aus mexikanischer Gefangenschaft. Die Story kann zeichnerisch durchaus als gut bewertet werden, lässt zudem auch Spannung aufkommen.







Auf Seite -1- gibt es noch ein kurzes Vorwort aus der Redaktion (Werner) und einige Brieffreundschaftsgesuche, wobei ich mich wegen der verhältnismäßig zahlreichen weiblichen Leserinnen gewundert habe. Auf der letzten Seite sind vier – recht platte – Witze untergebracht. Eine halbe Seite nach der Hauptstory ist für einen ansprechend gestaltenden Ausblick auf die nächste Ausgabe #556 (Schreckensfahrt zum Silber Fort) reserviert.

Die Füllgeschichte besteht aus „Ayak, der Weiße Wolf“, eine Abenteuergeschichte aus der Zeit des Goldrauschs in Alaska um die Freundschaft einen weißs Wolfs und der halbwüchsigen Ann. Ayak ist hier in Deutschland kaum bekannt. In Frankreich sind offenbar mehrere Alben und auch wohl eine Gesamtausgabe (?) erschienen. Besonders begeistert haben mich diese fünf Seiten nicht, da ziemlich kitschig geschrieben, zudem sind Anatomien und Gesichter leidlich hölzern. Lediglich die Landschaftszeichnungen gefielen.





Fazit: Druckqualität, Farben, Klammerung, Papier, Story und Redaktionelle Betreuung standen der von Williams-, Ehapa- und Kauka etc. wenig nach. Zumindest nach dieser Ausgabe ist Bastei besser als sein oftmals geschmähter Ruf.
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