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Alt 27.04.2020, 10:13   #1308  
pecush
Geisterjäger
 
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Die kleine Hexe

(Die Kinder durften Kinoabend machen).

Otfried Preusler hat einige gute Bücher verfasst - "Räuber Hotzenplotz", "Das kleine Gespenst" z.B. "Die kleine Hexe" kannte ich bis dato nicht.
Die Geschichte folgt den gängigen Handlungsmustern: Die Titelfigur möchte so gerne mit ihren Hexen-Kolleginnen auf dem Blocksberg tanzen, darf aber nicht, weil sie noch zu klein ist (irgendwas um die 120 Jahre, da muss sie ja natürlich noch altern). Als sie dennoch hingeht, wird sie erwischt, ihr Hexenbesen ins Feuer geworfen und sie selbst aufgefordert, in einem Jahr eine "gute Hexe" zu werden, sonst darf sie nie wieder auf dem Berg erscheinen.
Die Hexe macht sich an die Arbeit, hilft allerdings Menschen, die sie sogar in ihr Haus lässt und zieht somit den Ärger ihrer Schwestern auf sich. Denn für die ist eine "gute Hexe" ein "böse Hexe".
Wie das Ganze ausgeht, will ich hier nicht verraten, es ist aber absehbar, obwohl es mich in der Gesamtheit doch überrascht hat.
Der Film ist gut, dabei aber nicht zu prominent besetzt. Karoline Herfurth gibt die "kleine Hexe", Suzanne von Borsody ihre Gegenspielerin Rumpumpel, Axel Prahl spricht den Raben, ansonsten kannte ich die auftretenden Leute nicht - was ich aber für positiv erachte, weil in Kinderfilmen häufiger prominente Schauspieler auftreten, scheinbar nur, damit Mama und Papa auch was zu sehen haben.
Einige Szenen fand ich wirklich gut, wirklich mitfiebern konnte ich aber nicht. Und die Effekte - vor allem die Flugszenen - fand ich doch er mäßig. So wie die Hexe auf dem Besen ritt schon vor Jahrzehnten Atreju auf Fuchur. Vermutlich noch immer die altehrwürdige Blue-Screen-Technik.
Aber: Die Kinder hatten Spaß und haben sich zuweilen gegruselt und haben mitgelitten. Was will ein Kinderfilm mehr?

6/10

Geändert von pecush (27.04.2020 um 10:19 Uhr)
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