Pfarrer Braun: Das Erbe von Junkersdorf [Folge 11] (Deutschland und Österreich, TE Katharina M. Trebitsch für Das Erste und ORF 2007), Drehbuch: Cornelia Willinger und Stephan Reichenberger, sehr frei nach G.K. Chesterton, Regie: Wolfgang F. Henschel, 88 min
Während des Umzuges in seine neue Gemeinde, macht der wieder mal strafversetzte Pfarrer Braun einen Abstecher zur Burg derer von Junkersdorf. Dort soll er der sterbenskranken Gräfin Marietta von Junkersdorf die Sakramente spenden und gerät in eine verwickelte Erbschaftsintrige. Obwohl die Burg eher einer Restaurierung bedarf und der größte Reichtum im ausgedehnten Bodenbesitz besteht, scheint es allemal zwei Morde wert.
Pfarrer Braun wird stutzig, zumal das einzig ungewöhnliche Gemälde, ein Bildnis des heiligen Benno aus dem 17. Jahrhundert, sich als Massenware entpuppt. Der Künsthändler im nahe gelegenen Bayreuth schätzt den Heiligen unbesehen auf höchstens 15.000 Euro. Doch das Format des Gemäldes bringt Pfarrer Braun auf die richtige Spur.
Pfarrer Braun löst mit Terpentin die oberste Schicht des Gemäldes - und zum Vorschein kommt Martin Luther. Das Porträt stammt von Albrecht Dürer (1471 - 1528) und zeigt in der Signatur die Jahreszahl 1526. Nach Pfarrer Braun stellt das Gemälde den Mittelteil von "Die vier Apostel" dar, die in der Alten Pinakothek in München hängen. Danach ist das reale Diptychon ein (fiktives) Triptychon. Dieser Schatz könnte 50 Millionen Euro einbringen.