Zitat:
Zitat von Servalan
Solange neue Serien ausgestrahlt werden, behalte ich es mir vor, mir eine Meinung darüber zu bilden. Und wenn sie mir gefällen, möchte ich sie würdigen. Eine gewisse Flexibilität sehe ich als Zeichen, daß´ich nicht völlig verknöchert bin.
Jeglicher Dogmatismus liegt mir fern.
Im übrigen erwähne ich Kandidaten für meine persönliche Shörtlist und Longlist, wenn mir zwar Folgen gefallen haben, ich die Serie aber (noch nicht) komplett kenne. Bei laufenden Serien denke ich mir immer ein Fragezeichen dahinter.
Schließlich kann eine letzte Staffel völlig in die Hose gehen (aus meiner Sicht wäre Weissensee 3. Staffel ein gutes Beispiel für solchen Murks).
Grob gesagt, gibt es bei mir drei oder vier ewige Favoriten (The Singing Detective, The Prisoner, Paranoia Agent und The Wire). Das nächste Drittel ist relativ stabil, und das untere Drittel enthält meine aktuellen Favoriten.
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So, mittlerweile kenne ich
Rom komplett. Kein Zweifel, die Serie ist vorzüglich und gefällt mir. In meinen Top 50 ist sie fest drin, auch in meinen persönlichen Top 20.
Durch die Audiokommentare von Bruno Heller und Jonathan Stamp bin ich jedoch auf den BBC-Klassiker
I, Claudius (1976) aufmerksam geworden. Mit den US-Serien
Roots und dem sechsstündigen Westernepos
Lonesome Dove haben die drei das Genre Miniserie aufgefrischt, das als ziemlich ausgelutscht galt.
Ich zögere noch, weil ich mich nicht entscheiden kann, wem ich den Vorzug als historische Serie gebe:
Rom oder
I. Claudius.
Auf jeden Fall wird in der britischen Romanverfilmung deutlich, daß britische Schauspieler sich früher oder später mit Shakespeare-Stücken bewähren müssen. Der internationale Dreier HBO und BBC mit RAI in Cinecittà liefert ein breiteres Panorama, der Bandenkrieg um Aventin und Subura bringt mit Lucius Vorenus und Titus Pullo eine Froschperspektive herein, die tiefe Einblicke erlaubt.
Bei jeder weiteren HBO-Serie wächst bei mir der Verdacht, daß der Sender so ähnlich funktioniert wie das House of Ideas oder das DC-Universe.
Irgendwie sind alle Serien miteinander verknüpft.
Hier und da wird leicht und untergründig auf bekannte Serien wie
The Sopranos oder
Rome angespielt, und zwar mit so leichter Hand, daß Nichtfans diese Ebene schlicht nicht sehen. Den Fans springen Vorbild (zum Beispiel Caesars Tod in
Rom) und Hommage (Stringer Bells Tod in
The Wire) geradezu ins Auge.