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Alt 10.07.2015, 20:59   #2982  
Peter L. Opmann
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Ort: Hessen
Beiträge: 5.518


Heft-Nr.: 4
Hefttext: Die Fantastischen Vier (Williams)
Cover:
Seiten: 36
ISBN:
Erscheinungstermin: 1974/02
Verlag: Williams
Originalausgabe: 1) Fantastic Four (I) #2
2) Daredevil (I) #2
3) Beware #1
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Invasion der Skrulls 2/2: Kosmischer Schachzug / (Es kommt zum) letzten Kampf!
2) Macht des Bösen ist Electro 2/2
3) Zum Leben zu menschlich !
Original-Storytitel: 1) The Fantastic Four meet the Skrulls from outer space! / Prisoner of the Skrulls / The Fantastic Four fight back! / The Fantastic Four... captured!
2) The evil menace of Electro!
3) Too human to live!
Zeichnungen: 1) Jack Kirby
2) Joe Orlando
3) Vic Carrabotta und Jack Abel
Text: 1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) [N.G.]
Autor:
Übersetzer: 1) Hartmut Huff
2) Hartmut Huff
3) Hartmut Huff
Coverzeichner:
Ursprüngl. Coverpreis: 1,20 Mark
Inhalt:
Die FV machen die vier Späher unschädlich. Mit deren als Wasserturm getarnter Landefähre fliegen sie zum Skrull-Raumschiff, geben sich als die vier Skrull aus und machen der Besatzung vor, die Erde sei ungeeignet zur Eroberung. Bei ihrer Rückkehr verwandelt sich Ding kurzzeitig zurück in Ben Grimm, als er mit der kosmischen Strahlung in Berührung kommt. Die Skrull dürfen in Gestalt von Kühen, ohne eine Möglichkeit, sich wieder zurückzuverwandeln, auf der Erde bleiben.
Der Dämon versucht, Electro davon abzuhalten, wichtige Unterlagen der FV aus dem Baxter Building zu stehlen. Electro schießt seinen Verfolger sozusagen auf den Mond, aber der Dämon kann die Rakete der FV nach New York zurücklenken. Am Ende einer rasanten Verfolgungsjagd kann die Polizei Electro festnehmen. Wegen dem Einbruch kommen die FV erneut hilfesuchend in Murdocks Kanzlei, aber weil er den vorherigen Fall noch nicht bearbeitet hat, suchen sie sich enttäuscht einen anderen Anwalt. Nebenbei will „Karin“ Page Matt dazu bringen, seine Augen operieren zu lassen. Aber der will lieber der Dämon bleiben.
Sam Brinker arbeitet als einziger Mensch in einer mit Robotern bestückten Fabrik. Als er sich in eine Frau verliebt, will er kündigen, aber die Roboter entlassen ihn nicht aus seinem Arbeitsvertrag. Sam will fliehen und verunglückt dabei – man sieht, daß er selbst ein Roboter ist.
- Rätsel: Auflösung der Rätsel aus den vorangegangenen Heften
- Coupon: Coupon # 13 : Die Fantastischen Vier
- Werbung: für die eigenen Hefte
- Charakterdarstellung: Marvel Sonderbericht (auf der 4. Umschlagsseite): Wie fliegt die lebende Fackel (Stan Lee, Jack Kirby)
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: keine in diesem Heft
Auch erschienen in: 1) Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch #1, Hit Comics #133, Marvel Klassik #4
2) Der unglaubliche Hulk Comic Taschenbuch #2, Die Fantastischen Vier (Williams) #3, Marvel Klassik #12
3)
Siehe auch:
MerkWürdiges:
Einerseits tut sich in der Titelgeschichte nicht mehr viel. „Der Dämon“ hat in diesem Heft deutlich mehr Platz zur Verfügung. Andererseits ist das eine FV-Story noch ohne jegliche Klischees und damit für mich sehr ansprechend. Wie den Skrull Angst vor der Erde gemacht wird – mit Monsterdarstellungen aus Marvel-Horrortiteln übrigens –, ist originell und witzig. Ebenso, was am Ende mit den vier „Vorhut“-Skrull geschieht – da kann man nur hoffen, daß kein Schlachthof in der Nähe ist. ;-) Die Coverzeichnung ist wieder eine Collage, man muß sagen: in ziemlich primitivem Klebelayout.
Ähnlich hat die „Dämon“-Story noch wenig von der späteren Routine. Joe Orlando ist kein typischer Superheldenzeichner, aber inszeniert hier eine atemlose Verfolgungsjagd – per Hubschrauber, zu Pferd, durch Fahrstuhlschächte und und und -, die einem Errol Flynn gut angestanden hätte.
Was mir noch auffiel: Anders als später, als die Unsitte um sich griff, für den längeren deutschen Text Sprechblasen raumgreifend zu vergrößern, hat die Redaktion hier die Texte, wenn nötig, verkleinert, allerdings auf eine nicht mehr lesefreundliche Größe. Das war auch keine gute Lösung.
Für mich eine faszinierende Ausgabe; das war für einen Leser, der 1974 das Superheldengenre neu entdeckt hat, sicher auch so. Ich verstehe aber auch, daß damals viele, die die Hit-FV schon kannten, enttäuscht waren. Auch im Vergleich zu „Superman/Batman“ war so ein Heft sicher gewöhnungsbedürftig. Aber es wurde ja schnell besser.

Geändert von Peter L. Opmann (14.07.2015 um 20:34 Uhr)
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