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Zitat von eck@rt
Gemeint ist hier, dass ein Comicforscher ein möglichst umfassendes Wissen über Comics haben sollte (also nicht nur über die zwei Bücher, die auf den Nachttisch liegen, weil die FAZ sie gelobt hat) und dass er weiß, dass Comics in der Vergangenheit nicht nur anders ausgesehen, sondern auch anders gewirkt haben (dass man sie also nur mit Vorsicht aus heutiger Perspektive beurteilen kann).
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Eigentlich sollte diese Selbstverständlichkeit für Forschung und Wissenschaft jeglicher Art gelten. Im Filmbereich müssen wohl ähnlich verkorkste Verhältnisse herrschen. Der Ansatz von
Hans Schmid dürfte deine Zustimmung finden.
Zitat:
Es mussten aber griechische Tempel sein. Wenn man das begriffen hat kann man anfangen zu verstehen, wie die NS-Propaganda funktionierte: nicht in Form von ein paar Dutzend Filmen, die aus unbekannten Gründen heute noch verboten sind oder von drei durch den Minister angeordneten Szenen (Buchloh), sondern als komplexes Bezugssystem aus Zeitungsartikeln, Büchern, Filmen, Wochenschauen, Aufmärschen und vom Rundfunk übertragenen Reden, dessen einzelne Elemente sich wechselseitig mit Bedeutung aufluden und nie für sich allein standen.
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