Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.10.2014, 17:57   #50  
Mark O. Fischer
Moderator
 
Benutzerbild von Mark O. Fischer
 
Ort: Nordhastedt
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
Epsilon ist der Ausreißer aus dieser logischen Entwicklung, weil MOF auch in dieser Frage in seiner Welt lebt, er sieht als einziger die Notwendigkeit zu so einem teuren Auftritt, weil er dort angeblich Massen von Leuten, die er sonst nicht erreichen würde seine Comics zeigen kann.
Über die Definition von "Massen" kann man streiten, aber die Kunden und Interessenten waren auf jeden Fall da, auch ohne Comic Zentrum und Konkurrenz. Dass man dort als Verlag nur am Sonntag verkaufen darf und die Besucher das auch wissen, macht die Frankfurter Buchmesse als Verkaufsmesse unattraktiv, aber als Werbeveranstaltung funktioniert sie nach wie vor besser als alles andere. Die Bestellungen, die ich jetzt schon habe, kann ich eindeutig dem dortigen Interesse an bestimmten Titeln zuordnen. Ich weiß nicht, wie andere Verlage ihren Buchhandels-Umsatz ohne Präsenz im Buchhandel generieren. Ich finde es gut, dass es eine Buchmesse gibt, wo man als Verlag sein gesamtes Programm präsentieren kann.

Sicher gibt es auch andere interessante Messen, die sich wahrscheinlich schneller rechnen, die sehe ich aber eher als Zusatz als als Ersatz für die Buchmesse. Denn Leser sind mir immer noch wichtiger als Spieler. Wenn immer wieder vom Comic als Nische die Rede ist, so ist diese Nische hausgemacht, vor allem wenn immer wieder die tollen Ratschläge kommen, dass man sich doch auf Comic-Veranstaltungen beschränken solle.

Der Comic-Bereich war übrigens auf der Buchmesse nach wie vor groß ausgeschildert. Ohne Epsilon wäre dieser aber keiner mehr gewesen. Wo früher überall Verlagsstände standen, waren jetzt noch mehr Stände mit Plüschtieren als früher. Zum Glück war mein Stand an einer Kreuzung diesmal so gut gelegen, dass die mich nicht störten.

Etwas neidisch schaute ich auf den Stand gegenüber, wo Sammlerecke nur Regale voller Manga hinzustellen brauchte und die Kunden von selbst kamen, um die stapelweise zu kaufen. Da gibt es bei allem Interesse bei Alben doch eindeutig eine größere Kaufzurückhaltung.
Mark O. Fischer ist offline   Mit Zitat antworten