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Alt 09.02.2014, 14:28   #2541  
michidiers
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Zack Magazin 2/14 – Nr. 176



mit den Fortsetzungscomics:

Rhonda: Help me, Rhonda – 1. Teil
Cubana – 2. Teil
Dantès: Das politische Komplott – 3. Teil
Die Flügel des Herrn Plomb: Das Ding im See – 5. und letzter Teil
Bärenmond: Nukpana – 1. Teil

Neu dabei ist der Krimi/Thriller um die namensgebende Meisterdiebin Rhonda. Die ersten 12 Seiten in diesem ersten Teil waren sehr vielversprechend. Die etwas cartoonartig gehaltenen Zeichnungen geben der rasanten Story einen gehörigen Schuss Erotik.
Wieder (neu) dabei ist Bärenmond, eine zu Ende des 19. Jahrhunderts im winterlichen Norden von Amerika spielende Geschichte um indianische Mythen. Sehr schöne und vor allem stimmungsvolle Zeichenarbeit!

Und ich habe auch einmal wieder ein echtes Buch gelesen:

Das Buch der Lügen

von Brad Meltzer



Als ich diesen Klappentext auf einem Buch, das auf dem Lesestapel meiner 83jährigen Mutter fand, las, wurde der Comicleser in mir neugierig:
„Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel. Über die Tatwaffe schweigt die Bibel. 1932 wird Mitchell Siegel mit drei Schüssen getötet. Sein Sohn träumt von einem unverwundbaren Helden, als Erwachsener wird er Superman erfinden. Der Mordfall bleibt ungelöst. Bis 70 Jahre später Cal Harper auf einen mit *derselben Waffe verletzten Mann stößt. Doch bevor Cal Fragen *stellen kann, werden beide von einem Fremden attackiert. Er trägt ein Zeichen: das Mal des Bruder*mörders Kain … Eine phantastische Rätseljagd mit Superhelden und Superschurken, die an den Beginn aller Zeiten führt.“

Ich (Idiot) habe es mitgenommen und gelesen.

Hierin beschreibt der Autor die Jagd nach einem ... ja, nach was überhaupt? Jedenfalls soll Jerry Siegels Superman 1 und die Entstehung von Superman mehr als nur ein banaler Comic eines jungen Phantasten aus den 30er Jahren sein. Denn es enthält einen Schlüssel zu einer weitaus größeren Wahrheit, hinter der ein ganzes Rudel dubioser Gestalten und Gruppen (natürlich auch Nazis) her, ist um eine Art arischen Übermenschen zu schaffen. Die Hauptfiguren (die Guten) begeben sich auf eine Schnitzeljagd quer durch die USA nach Hinweisen und neuen Rätseln, den Bösen immer einen Schritt voraus, was sich oftmals sehr zusammenhanglos und an den Haaren herbeigezogen liest.
Die Auflösung am Ende treibt einem dann nach 420 Seiten wahrlich die Tränen in die Augen – aus Enttäuschung um die Inhaltsarmut dieser Wahrheit, …oder um die vergeudete Zeit, in der ich vielleicht sogar besser Rob Liefelds Superman hätte lesen können.

Fazit: Nur für die Leser, die schon immer wussten, dass Superman nicht nur ein schnöder Comic ist!

Brad Meltzer ist übrigens auch für mehrere DC Comics verantwortlich: u.a. Green Arrow, Superman.
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