Mir fallen auf Anhieb zwei Erklärungsansätze ein:
Comics waren dezidiert Kiinder- und Jugendliteratur. Krimis sind aber keine Jugendliteratur (höchstens vielleicht Sherlock Holmes). Aus Kästners "Emil und die Detektive" läßt sich keine Comicserie machen. Enid Blytons Werke wiederum ("Fünf Freunde" und ähnliches) sind keine richtigen Krimis. "Drei Fragezeichen" kamen später.
Krimis erscheinen vielleicht eher jugendverderbend als die genannten Genres. Gewalt kommt natürlich überall vor, aber Krimis haben richtig unmoralische Bestandteile (Heimtücke, Habgier, Rache und so weiter). Das haben sich die Verlage vielleicht nicht zu veröffentlichen getraut.
Geändert von Peter L. Opmann (10.03.2013 um 21:06 Uhr)
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