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Alt 15.12.2012, 20:12   #2181  
Peter L. Opmann
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Taschenbuch # 11 fehlt mir leider, # 13 übrigens auch. Da ließ meine Begeisterung für "Conan" anscheinend nach.

Heft-Nr.: 12
Hefttext: Conan der Barbar Comic Taschenbuch
Cover:
Seiten: 164
ISBN: ./.
Erscheinungstermin: 1983
Verlag: Condor
Originalausgabe: 1) Conan the Barbarian (I) #91
2) Conan the Barbarian (I) #93
3) Conan the Barbarian (I) #94
4) Conan the Barbarian (I) #95
5) Conan the Barbarian (I) #96
6) Conan the Barbarian (I) #97
7) Conan the Barbarian (I) #98
8) What if? (I) #13
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Intrigen in Asgalun
2) Um die Rache betrogen...
3) Atombis neuer Herrscher
4) Amras Wiederkehr
5) Ajagas Opfer 1/2: -
6) Ajagas Opfer 2/2: -
7) Die Meerjungfrau
8) Was wäre, wenn Conan im zwanzigsten Jahrhundert leben würde?
Original-Storytitel: 1) Savage doings in Shem!
2) Of rage and revenge!
3) The beast-king of Abombi!
4) The return of Amra!
5) Long Night of Fang and Talon! 1/2: -
6) Long Night of Fang and Talon! 2/2: -
7) Sea-woman!
8) What if Conan the Barbarian walked the Earth today?
Zeichnungen: John Buscema
Text: Roy Thomas
Autor:
Übersetzer: Robert Mann (?)
Coverzeichner: Barry Smith
Ursprüngl. Coverpreis: DM 4,80
Inhalt: - Coverabbildungen: Wiederholung des Außencovers
- Werbung: für Die Spinne Magazin, für Die Sprechblase (Innencover), für Das ruhmreiche Star-Team (Backcover)
Für das Cover wurde diesmal auf „Conan“ # 22 zurückgegriffen (da zeichnete noch Barry Smith). Es hat keinen Bezug zu den enthaltenen Storys. Der Hauptteil des Buchs ist wieder der Belit-Saga entnommen. Conan und Belit treiben sich in afrikanischen Gegenden des Urkontinents herum. Die ausgelassene Ausgabe # 92 hätte diese Serie unterbrochen. Da schob Marvel in USA eine Neubearbeitung der Sprague de Camp/Carter-Story „The Thing in the Crypt“ ein (ursprünglich in „Conan“ # 31), die von Sal Buscema gestaltet wurde. Sieht nach einer verpaßten deadline aus. Abgeschlossen wird dieses Taschenbuch mit einer Conan gewidmeten 35seitigen „What if“-Story, die ich nochmal genau gelesen habe. Durch Zauberei reist Conan durch die Zeit, erst kurz in die Welt der Dinosaurier, dann ins New York der Gegenwart (1979). Hier wird er wegen Mundraubs (!) von der Polizei verfolgt und lernt eine Taxifahrerin kennen, die rein zufällig wie ein Pinup-Girl ausieht und rein zufällig gerade von ihrem Freund verlassen worden ist. Sie hilft ihm unterzutauchen. Als er es sich bei ihr zuhause gerade gemütlich macht, kommt es rein zufällig zu einem Stromausfall in der gesamten Stadt, und er kann ihr bei der Abwehr diverser Plünderer und anderer Ganoven helfen. Im Guggenheim-Museum forschen beide nach seiner Herkunft und werden erneut von der Polizei verfolgt, bis Conan plötzlich in seine Zeit zurückkatapultiert wird. Interessanter als diese Story ist der Kurz-Essay:
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: – „Erfolg kommt nicht von ungefähr...“ (Hartmut Becker)
Hartmut Becker gilt nicht als Spezialist für Marvel-Comics oder den US-Comicmarkt, aber er faßt die damals etwa 20jährige Marvel-Verlagsgeschichte sehr treffend zusammen. Er weiß sowohl über die Anfänge mit Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko und ihr neues Superheldenkonzept genau Bescheid als auch über die Probleme in den 70ern und wie Marvel ihnen schließlich begegnete. Er weist auf die Koppelung des Geschäfts an Film und Fernsehen hin und hebt hervor, daß Marvel sich durch höhere Qualität bei höheren Preisen auf dem Markt behauptete und Comics in USA „salonfähig“ machte. Das Neueste war damals die Papst-Comicbiografie, die Condor dann auch auf Deutsch brachte. Eine absolut fundierte Darstellung, in der „Conan“ zwei- oder dreimal pflichtschuldig miterwähnt wird. Der Artikel ging damit aber wohl etwas an der Leserzielgruppe vorbei.
Bemerkungen: 2) bearbeitet bzw. Teile fehlen
„Conan“ # 93 ist die einzige Story, die statt 17 nur 16 Seiten umfaßt, da dürfte also eine Seite gekürzt worden sein. Aufgefallen ist mir daneben ein zensiertes Panel in „What if“. Da schlägt Conan wohl einem New Yorker Gangster ein paar Zähne aus. Die Mundpartie ist aber mit einem Textkasten überdeckt. Die „What if“-Story ist ein bißchen enttäuschend. Erstmal kommt Conan erst auf Seite 9/10 in New York an, und dann erlebt er in der US-Metropole nur das Naheliegende: die Hektik der Menschen, das damals noch vorherrschende Verbrechen und eine äußerst attraktive Taxifahrerin. Vielleicht sind die Dialoge im Original origineller und anspielungsreicher. Wenn, dann bleibt in der Condor-Fassung davon nicht viel übrig. "Crocodile Dundee" war deutlich witziger. Die restlichen Conan-Storys in diesem Taschenbuch sind guter Durchschnitt. Die Unart, Zeichner und Inker nicht zu nennen (auch wenn es immer John Buscema und Ernie Chan sind), hat Condor jetzt weitgehend abgestellt.
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