Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 24.12.2010, 12:10   #1340  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.068
Nicht, dass Ihr glaubt, ich lese nur Comics. Diese Kurzreview schiebe ich daher noch kurz nach:

Anansi Boys von Neil Gaiman



Inhalt: "Fat Charlie Nancy´s normales Leben endet abrupt, als sein Vater bei einer Karaokeveranstaltung in Florida plötzlich stirbt. Bis dahin wusste Fat Charlie nicht, dass sein ansonsten sehr peinlicher Vater eigentlich ein Gott gewesen ist. Und er wusste auch nicht, dass er noch einen Bruder hat..., bis zu dem Tag, als sein eloquentes Ebenbild von Bruder vor seiner Tür steht."

Gaiman versteht es einen einzufangen, einzubeziehen in diese witzige, urige und bittersüße Screwball-Fantasykomödie. Etwas Terry Pratchett, etwas D. Adams und sehr viel Inspiration und Ideen, wobei auch die Nähe zu seinem Comicepos „Sandman“ unverkennbar ist.

Ich kam mir beim Lesen vor wie ein kleines Kind am Lagerfeuer, dem ein Mann ein Märchen erzählt. Er erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern er erzählt vom Erzählen. Anders kann ich es schon nicht mehr auszudrücken. Das Buch habe ich mir übrigens als englischsprachige Ausgabe geholt. Gaimans einfacher und klarer Ausdruck ist auch für einen „nicht-nativ-english-speaker“ hervorragend geeignet.

Viel Zeit nimmt er sich zu Beginn mit seinen Figuren, bis es dann zum furiosen Finale auf einer kleinen Karibikinsel kommt.

Wunderbar, akls nächstes werde ich mir dann mal seinen Buchtitel American Gods holen.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten