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Alt 01.02.2010, 23:20   #99  
comicbaer
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Standard Greg Pak & Carmine Di Giandomenico, X-Men: Magneto Testament

Einer der ungewöhnlichsten Marvel-Comics der letzten Jahre ist X-Men: Magneto Testament von Texter Greg Pak und Zeichner Carmine Di Giandomenico. In diesem Comic gibt es keine Superhelden in Spandex. Es gibt keine maskierten Rächer, die sich der Gedemütigten und der Verfolgten annehmen. Es gibt nur den Kampf ums nackte Überleben.

Der Comic setzt 1935 ein und erzählt von Max Eisenhardt, einem jüdischen Schuljungen in Nazi-Deutschland, und seiner Familie und deren Leidensweg, der erst in Auschwitz-Birkenau endet. Dort wird Max für zwei Jahre in einem Sonderkommando eingesetzt, dass die Ermordeten aus den Gaskammern holt, um sie in den Krematorien zu verbrennen. Seine Schilderungen, über seine Tätigkeit als Mitglied des Sonderkommandos im KZ Auschwitz, kulminiert in visuell nicht mehr darstellbares Grauen.

Max Eisenhardt kann im Oktober 1944 bei einem Häftlingsaufstand flüchten und überlebt den Nazi-Terror, aber innerlich ist er tot.

Die Buchausgabe, die die vollständige fünfteilige Miniserie beinhaltet, umfasst umfangreiche Extras. Unter anderem gibt es eine Anleitung für Lehrer, die den Comic im Unterricht einsetzen wollen.

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