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felix da cat 07.11.2014 08:49

Lyonel Feininger habe ich hier noch nicht gefunden:
The Kind-der-Kids und Wee Willie Winkies World.

felix da cat 07.11.2014 09:15

Nachtrag: Michael Moorcock Comics, u.a. Karl the Viking mit Don Lawrence (für die Verlässlichkeit der gesamten Liste kann ich nicht bürgen, aber ein paar von den Teilen habe ich und die kann ich bestätigen)

Servalan 07.11.2014 09:35

Zitat:

Zitat von felix da cat (Beitrag 483167)
Bela B. (Ärzte) hat nicht nur Comics herausgegeben, sondern auch ein paar geschrieben (letzter Satz des ersten Absatzes).


Mein Eintrag erfüllt zwar nicht die im Zitat hervorgehobene Anforderung, aber was tun, wenn jemand nur mehr oder minder unbedeutende Comicstorys , die keiner kennt - vielleicht nicht einmal eine Serie -, geschrieben oder gezeichnet hat? Wenn die Person prominent ist, ist's doch trotzdem interessant ... finde ich zumindest (siehe bereits den ersten Eintrag: Hugh Hefner).

Der ist schon drin. Schlimme war schneller - siehe #39.

Servalan 07.11.2014 12:54

Dino Buzzati, in Deutschland in erster Linie bekannt als Verfasser von Kinderbüchern und phantastischer Literatur. Sein Roman Die Tatarenwüste wurde 1976 verfilmt, die Musik steuerte Ennio Morricone bei.
Zu seinem letzten Werk Poema a fumetti (dt. Orphi und Eura bei Ullstein Propyläen) siehe auch meinen Beitrag im Lexikon der Comics.

Mick Baxter 07.11.2014 13:22

Zitat:

Zitat von felix da cat (Beitrag 483090)
Dashiel Hammett, bekannt durch den Malteser Cor ... Falken, schrieb Alex Raymonds Secret Agent X 9 in der Anfangszeit der Serie.

Der wurde allerdings extra verpflichtet, weil er so bekannt war (zu diesem Zeitpunkt waren alle seine Romane bereits erschienen, danach oder zeitgleich hat er nur noch Filmdrehbücher geschrieben, die fast nie realisiert wurden). Unbekannt war da also nichts, denn der Strip wurde ja mit dem Namen des Autors beworben.

Servalan 07.11.2014 14:02

Bleiben wir im hier und heute.
Hammett war zu seiner Zeit in den Vereinigten Staaten sicher ein bunter Hund. Wer ihn hierzulande mit Comics in Verbindung bringt, muß schon ein gewisses Wissen besitzen. Hinterhergeworfen wird das niemandem.

Konzepte können scheitern.
Ich kann mir vostellen, daß Carlsen bei Sten Nadolny so ähnlich gedacht hat. Durch seinen Bestseller Die Entdeckung der Langsamkeit hat der sicher hohe Erwartungen geweckt, aber der Band ist eher sang- und klanglos untergegangen. Ist ja nicht einmal in Nadolnys Wikipedia-Eintrag aufgeführt. In der Nadolny-Forschung scheint das ein blinder Fleck zu sein, so daß Nadolnys Comic überhaupt nicht mehr zu existieren scheint.
Ich glaube, irgendwo rumoren da noch die alten Vorurteile gegen Comics. Wenn jemand zugeben müßte, Nadolny hätte da sein Niveau nicht erreicht, wäre das ein Makel. Verschweigen ist einfacher. Das fällt nicht so auf.

Schlimme 07.11.2014 16:41

Beim Wikipedia-Artikel über Hans Hillmann wird "Fliegenpapier" auch nicht erwähnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Georg_Hillmann

Schlimme 07.11.2014 16:50

Antonio Fian
http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Fian
http://www.droschl.com/programm/person.php?person_id=40
http://www.wienerzeitung.at/themen_c...ache-geht.html

Comic: "Der Alpenförster"

Mick Baxter 07.11.2014 18:20

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 483198)
Bleiben wir im hier und heute.
Hammett war zu seiner Zeit in den Vereinigten Staaten sicher ein bunter Hund. Wer ihn hierzulande mit Comics in Verbindung bringt, muß schon ein gewisses Wissen besitzen. Hinterhergeworfen wird das niemandem.

Der Strip Secret Agent X lief immerhin von 1934 bis 1996, außerdem mit Alex Raymond ein weltberühmter Zeichner, das ist kaum mit Nadolnys schweineteuren Oneshot vergleichbar.

Servalan 07.11.2014 19:21

Roland Topor (1938 - 1997) in Hara-Kiri (siehe CJB 2015).

Jean Rollin (1938 - 2010), bekannt als Regisseur von Trash- und Porno-Filmen. Szenario zum Comic Saga de Xam (siehe CJB 2015).

Servalan 07.11.2014 21:39

Zitat:

Zitat von Schlimme (Beitrag 483114)
Die zu erwartende Gegenfrage: "Waren es denn auch gute Comics, die sie gemacht hatten?" kann man nur bei einigen Namen mit "Ja" beantworten: Bei Jerome Charyn und Jean-Patrick Manchette, Joss Whedon und Dan O'Bannon, Hermann van Veen und Gerard Way ...

Den Standard sollten wir für die Liste nicht zu hoch ansetzen.
Sonst können wir uns nämlich auf zwei oder drei Handvoll Namen beschränken.

Nadolny gehört zweifellos zu den Comic-Luschen, aber er gehört meines Erachtens in die Liste. Außerdem kann ich mir eine Debatte über gelungene und fehlgeschlagene Comic gut als Möglichkeit vorstellen, das Gespräch durch weitere Romanciers in Trab zu halten. Das verhindert ein allzu rasches Wechseln des Themas, und die Besten wie Dashiel Hammett ergeben dann die nächste Pointe. Das dürfte beweisen, daß es entgegen landläufigen Vorurteilen eben nicht leicht ist, einem guten Comic zu schreiben und zu zeichnen.

Schlimme 07.11.2014 22:03

Eva Heller

http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Heller

Schlimme 07.11.2014 22:51

Moment, Carsten Wieland nicht! Da steht ja überall dabei, dass er Comiczeichner ist

Zitat:

Carsten Wieland, dessen Computerspiel "Wet - The Sexy Empire" oder "Lula - The Sexy Empire" in den 90er Jahren ein Bestseller war. Eine halbe Million verkaufte Exemplare!

http://en.wikipedia.org/wiki/Lula:_The_Sexy_Empire

http://www.demonews.de/Spiele/Wet-Th...xy-Empire-895/


Servalan 08.11.2014 13:32

Dietmar Dath, Autor, Spex-Mitarbeiter und Pop-Theoretiker.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Dath
http://www.verbrecherverlag.de/book/detail/720
Zitat:

Graphic Novel
Mensch wie Gras Wie. Graphic Novel (mit Oliver Scheibler). Verbrecher Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-943167-76-4

Servalan 08.11.2014 14:14

Heinz Edelmann, Illustrator und Graphikdesigner, Regisseur von Yellow Submarine.
Unter dem Pseudonym Hermann Oberpurger Comics in Pardon (siehe CJB 2015, S.54)

Robert Gernhardt, Lyriker.
Comicreihe Schnuffi in Pardon (siehe CJB 2015, S. 54f.)

Schlimme 08.11.2014 14:21

Gernhardt geht nicht. Seine Bildergeschichten ("Der Kragenbär...") sind zu bekannt.

Servalan 08.11.2014 14:45

Zum Glück läßt sich die Übersicht leicht ändern. Ich sehe das als Vorteil, weil sich das Image von Personen im Laufe der Zeit extrem verschieben kann. Um hier mal einen Nicht-Comicautoren ins Spiel zu bringen: Wolfgang Neuss' Vita müßte ja Phasen eingeteilt werden, wenn man ihm gerecht werden will.
Und zu Beginn seiner Karriere als reiner Textbelletristiker hätte Neil Gaiman wohl auch in die Liste gehört.

Damit die Posts nicht zu unübersichtlich werden, dürfte der Farbcode eine rasche Orienterung ermöglichen: Rot ist in, Blau ist out.
Auf gestrichene Beiträge möchte ich gern verzichten.

Servalan 09.11.2014 22:55

Judith Holofernes, Comicübersetzerin (siehe CJB 2015)

Apropos Übersetzen:
Wie sieht es mit Denis Scheck aus? Konkret dachte ich an als Übersetzer von Alison Bechdels Fun Home. Wegen seiner Dauerpräsenz in Erlangen bei der Verleihung des Max-und-Moritz-Preises und als bekennender Comicfan dürfte er allgemein sowieso mit der Welt der bunten Bilder in Verbindung gebracht werden.

Servalan 10.11.2014 15:25

Sabine Küchler, Schriftstellerin, mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Ein größeres Publikum kannte sie als Moderatorin der Talkshow Zwischentöne (sonntags, 13.30 - 15.00 Uhr) im Deutschlandfunk.
Zitat:

Fun Home. Eine Familie von Gezeichneten von Alison Bechdel (Übersetzung mit Denis Scheck) 2008. ISBN 978-3462039221

Servalan 10.11.2014 16:17

Thomas A. Ballhausen, hat dieses Jahr in der illustren Runde des Bachmann-Preises in Klagenfurt gelesen. Seine Vita dort scheint nichts auszulassen, doch Comics kommen nicht vor:
Zitat:

Thomas Ballhausen, A

Thomas Ballhausen wurde 1975 in Wien geboren und lebt dort auch. Er ist Autor und lehrbeauftragter Kulturwissenschaftler an der Vergleichenden Literaturwissenschaft der Universität Wien, wo er auch studierte. Internationale Tätigkeit als Kurator und Vortragender.

skug - die flut - projekt berggasse

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Filmarchiv Austria. Redakteur der Popkultur-Zeitschrift skug. Journal für Musik, Gründungsmitglied des Online-Literaturprojekts die flut, Mitarbeiter des Kunst- und Forschungsprojekts projekt berggasse. Literarische, essayistische und wissenschaftliche Publikationen, mehrere selbstständige literarische Veröffentlichungen.
Die Wikipedia verzichtet dankenswerter Weise auf diese Scheuklappen. Ballhausen beteiligt sich nämlich des öfteren an den Szenarien seines Kumpels Jörg Vogeltanz.
Zitat:

Comics
Mind the Bug, 1999
The Anger Diaries 3/3: Inmates (Artwork: Jörg Vogeltanz), comic edition prequel, 2006
The Anger Diaries 2/4: Wired Worlds (Artwork: Jörg Vogeltanz), comic edition prequel, 2009

felix da cat 10.11.2014 16:41

Apropos Denis Scheck: Ha, ich habe noch einen ganz bekannten, bei dem der Scheckige vor kurzem im Rahmen seiner Sendung Druckfrisch zu Besuch war: George R. R. Martin.
1970 schrieb dieser Dr. Weird und 2012 äußerte er Interesse, sich um einen anderen Doktoren zu kümmern.

Schlimme 10.11.2014 16:43

Ich kenne mich mit der Sorte Musik nicht so aus, daher weiß ich nicht, ob die, die Musik von ASP kennen, wissen, dass Alexander Spreng Comics schreibt.

felix da cat 10.11.2014 16:45

Ballhausens Vita darf man noch um zahlreiche Beiträge in der Reddition erweitern.

Servalan 10.11.2014 16:47

Friedrich Schiller, ja, der Friedrich Schiller, den wir alle aus dem Deutschunterricht kennen (Die Räuber).
Genaueres zu seinen Comicaktivitäten findet sich im ersten Band Deutsche Comicforschung 2005 von Eckart Sackmann.
In der Rezension von Andreas Platthaus heißt es:
Zitat:

Damals veröffentlichte Joseph Franz Freiherr von Götz sein in Bilder gesetztes Drama "Leonardo und Blandine" als Versuch, ein Theaterspiel möglichst anschaulich auf dem Papier stattfinden zu lassen. Entscheidend sind nicht nur die kargen Verse, sondern mehr noch die jeweils aufwendig in Szene gesetzten Gesten der Kupferstich-Akteure. Dadurch wird tatsächlich ein gemeinsames Text-Bild-Verständnis ermöglicht, das in seiner Unauflöslichkeit der Funktionsweise eines Comics entspricht, auch wenn man auf das oft als besonders typisch angesehene Merkmal der Sprechblase verzichten muß (die drei Jahre später von Schiller in einer eigenhändig illustrierten Freundesgabe an Christian Gottfried Körner Verwendung fand). Aber das illustrierte Drama von Götz ohne weitere Diskussion als "eines der frühesten Beispiele deutscher Comics" durchzuwinken, wie Sackmann es tut, nutzt der Comicforschung wenig, solange die dies rechtfertigende Begriffsbestimmung ausbleibt oder stillschweigend vorausgesetzt wird.

Servalan 11.11.2014 19:44

Comicfan Ghost Rider Nicholas Cage.
Nur in der englischen Wikipedia:
Zitat:

Other works
Cage, an avid comic book fan, auctioned a collection of 400 vintage comics through Heritage Auctions for over $1.6 million in 2002. In 2007, he created a comic book with his son Weston, called Voodoo Child, which was published by Virgin Comics. Cage is a fan and collector of painter and underground comic artist Robert Williams. He has written introductions for Juxtapoz magazine and purchased the painting Death On The Boards.


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