Suche nach Museum in Deutschland
 

Ich spiele mit dem Gedanken einen Teil der Comic-Sammlung meines geliebten, leider verstorbenen Ehemanns, unter bestimmten Auflagen einem Museum in Deutschland zu schenken.
Ich kenne bisher nur das Disney Museum in Hof - die diese Exemplare bereits besitzen und das Kinderbuchmuseum in Siegburg/Troisdorf, die Platzprobleme haben.
Hat jemand noch einen guten Tipp für mich? Dank im voraus.
Hasenpaar

Hallo Hasenpaar, willkommen in unserem Forum! :wink:

Das Thema eines eigenen Comicmuseums steht mir selber schon seit 25 Jahren im Sinn. Ich hatte dabei sogar schonmal an die Ex-Bundeshauptstadt Bonn als Standort gedacht. Damals hatte sich das aber bei der Stadt schnell zerschlagen, da sowas natürlich erstmal viel Geld kostet und wohl weniger Geld einspielen wird. Für Stadtplaner und deren Regierungen spielen Comics, Mangas und Graphic Novels daher eher nur eine untergeordnete Rolle.

Mehrfach wurde auf privater Basis im deutschsprachigen Raum schon ein solches Comicmuseum geplant, aber noch nie in bemerkenswerter Grössenordnung auch umgesetzt.

Du kannst mich gerne per PN kontakten, dann rufe ich dich mal an und lasse mir was für deinen spezielles Anliegen etwas einfallen.

Bitte reagiere nicht auf Ankaufanfragen über PN, denn dafür ist dieses Forum nicht gedacht.

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Beste Grüße von der Forenleitung -
Lothar Schneider

Interessant wäre aber allemal, einen zumindest groben Eindruck über die Sammlung zu bekommen: 'Comics' ist ja ein weites Feld und 'Sammlungen' meist nur auf einen Teilaspekt (Lehning/Wäscher, Disney, Kauka, Mosaik, ZACK, Marvel, DC,...) beschränkt.

@underduck: Mal unabhängig von der Realisier- und Finanzierbarkeit eines Museums: Ein Hauptproblem ist es mMn, WIE man Comics so in nem Museum präsentieren kann, dass a.) man als Besucher darin blättern kann, aber b.) sie trotzdem so geschützt sind, dass sie trotz Blättern auch die Zeiten ohne größeren Zustandsverlust überdauern. Wenn es schon, wie Du sagst, öfter Ideen fürn Comic-Museum gab, gibt es da auch Ideen zur Lösung dieses Problems?
(Und eh Du mich wieder anblaffst: Ich frag rein interessehalber aus Neugier. Ohne jegliche Hintergedanken oder sonstwas, was Du mir vielleicht wieder unterstellen möchtest.)

Dafür gibt es schon Lösungen.
Um Originale dauerhaft zu schützen kann virtuell via Tablet darin geblättert + gelesen werden.
Gleichzeitig liegen die Original-Hefte vor einem geschützt in Schaukästen (z.B. mehrere aufgeblätterte Exemplare).

Mir hätte schon der erste Satz genügt, so is aber natürlich noch besser. Danke.

Ist mit "Disney-Museum in Hof" das Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach gemeint?
Der Deutsche Comicverein e.V. möchte ein Comicinstitut gründen. Ob und welche Comics die gebrauchen können, weiß ich allerdings nicht.

Beim Comic-Salon in Erlangen gibt es von Deutsche Comicforschung eine Podiumsdiskussion zum Thema:

Samstag, 28. Mai 2016, um 17 Uhr 30 im Großen Ratssaal des Rathauses Erlangen

Bibliothek oder Müllcontainer – wohin mit dem Altpapier?

Die frühe Comicszene wurde von Sammlern getragen. Es entstanden Sammlungen von hohem Wert, die demnächst vakant werden, wenn ihre in die Jahre gekommenen Urheber sterben. Für die uninformierten und überforderten Erben ist häufig der Papiercontainer der einzige Weg der »Entsorgung«. Die Chance, nach dem Muster anderer Länder ein Comiczentrum zu schaffen, das sich der Sammlungen annimmt und das kulturelle Erbe sichert, scheint verpasst.

Podiumsdikussion. Moderation: Dr. Eckart Sackmann (Patrimonium Deutsche Comicforschung). Teilnehmer: Dr. Bernd Dolle-Weinkauff (Institut für Jugendbuchforschung, Universität Frankfurt/M), Dr. Stephanie Jacobs (Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek, Leipzig), Bodo Birk (Comic-Salon Erlangen), Heiner Jahncke, Ralf Palandt, Carsten Laqua (Sammler und Comic-Experten).

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