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Brisanzbremse 26.08.2017 23:29

Noch lebende Film-Komiker* von Wert (*heute: Comedians)
 
Mit dem Tod von Jerry Lewis hat sich die Zahl der noch lebenden Komiker-Legenden weiter dezimiert. Es leben noch: Doris Day, Woody Allen (obwohl der auch sehr viel Langeweile verbreitet hat, zumindest für die weniger intellellen unter uns), Mel Brooks, Steve Martin, Bill Murray ("Murmeltier" ist anscheinend nicht nur für mich eine der besten Komödien der letzten dreißig Jahre), Dan Aykroyd, Eddie Murphy, John Goodman (ist in "The Big Lebowski" einfach zum Schreien, und bis zu dem Zeitpunkt kannte ich ihn überhaupt nicht), Pierre Richard, Terence Hill, der Großteil von Monty Python (Terry Jones leidet an Alzheimer und weilt wahrscheinlich auch nicht mehr lange unter uns), Morten Grunwald (Olsenbande), Otto und Didi, die ebenfalls eine bzw. zwei sehenswerte Komödien abgeliefert haben. Lobende Erwähnung: Rowan Atkinson, der mich nur als Mr Bean, also als TV-Mensch, überzeugt hat. All diesen Leuten ist leider gemein, dass ihre große Zeit sich auf das letzte Jahrtausend beschränkt.

Habe ich jemanden vergessen? Kommt mir jetzt bloß nicht mit talentfreien, aber umso besser bezahlten Leuten wie Adam Sandler und Ben Stiller oder dem minderbegabten Lewis-Klon Jim Carrey. Die stellen wohl die Crème de la Crème der heutigen "Comedians" dar - traurig aber wahr. :floet:

Hulk1104 27.08.2017 00:36

Mir fehlt hier der Glücksritter-Prinz Eddie Murphy, der zwar die letzten Jahre nach nicht unbedingt sehenswerten Streifen zu Recht ins Aus geraten ist, aber trotzdem mMn einige Highlights hatte

Brisanzbremse 27.08.2017 00:40

Das stimmt. Seine Frühwerke aus den 80ern bis einschließlich "Prinz von Zamunda" habe ich auch in guter Erinnerung. Ich habe ihn mal in meine Liste aufgenommen.

FrankDrake 27.08.2017 01:44

Mir fehlen bei der Auflistung:

- Michael "Bully" Herbig - Anhand der Besucherzahlen seiner Filme in Deutschland ganz oben
- Chris Tucker - Rush Hour
- Martin Lawrence


Wenn Eddie Murphy in der Liste steht gehören die beiden letztgenannten auch dazu.

FrankDrake 27.08.2017 02:25

Zitat:

Zitat von Brisanzbremse (Beitrag 554066)
All diesen Leuten ist leider gemein, dass ihre große Zeit sich auf das letzte Jahrtausend beschränkt.

Ich meine die Schauspieler vermeiden es heute eher sich in eine Ecke drängen zu lassen.
Als Beispiel Whoopi Goldberg, eine großartige Komödiantin, Ihren vielleicht größten Hit hatte sie aber mit "Die Farbe Lila" und da gab es nicht wirklich viel zu lachen.

Marvel Boy 27.08.2017 07:26

Dann muß ich mal den oben gescholtenen Jim Carrey ans Licht holen.
Der erste Ace Ventura ist gut, Die Maske auch, die Truman Show war genial, ebenso Bruce allmächtig. Lemony Snicket hat mir auch gefallen und auch in Kick Ass 2 fand ich ihn gut. Okay, und dann sind da noch viele viele grottenschlechte Filme mit ihm.

Peter L. Opmann 27.08.2017 07:53

Jim Carrey, bitte. "Die Truman Show" gefällt mir auch sehr gut. Witzigerweise habe ich die DVD zweimal eingeschoben und den Film nach zehn Minuten wieder ausgeschaltet, weil ich dachte, da kommt nichts Lustiges mehr.

Obwohl ich kein Freund des Fernsehens bin, möchte ich auf Fernsehkomik der 70er Jahre hinweisen:

"Klimbim" und das Umfeld; ich habe auch "Zwei himmlische Töchter" mit Ingrid Steeger und Iris Berben (und Klaus Dahlen) geliebt.

Walter Giller gefiel mir wegen seines gekonnten Understatements.

Dieter Hallervorden wurde schon erwähnt. Bei "Nonstop Nonsens" gibt es einige legendäre Sketche; mir fällt als erstes der "Mittelteil von Doktor Schiwago" ein.

Und natürlich Loriot.

Marvel Boy 27.08.2017 08:56

Ups, tschuldigung, Namen sind Schall und Rauch, schreibweisen manchmal auch wenn man zu schnell über die Tastatur huscht bleibt schon mal ein e auf der Strecke. :D
Ich ändere das gleich mal. :wink:

G.Nem. 27.08.2017 09:03

Mir fehlt Gert Fröbe.
Kein reiner Komödiant, aber einer der besten Schauspieler den wir je hatten,
und international tätig / bekannt.

Schlimme 27.08.2017 09:35

Zitat:

Zitat von Brisanzbremse (Beitrag 554066)
Mit dem Tod von Jerry Lewis hat sich die Zahl der noch lebenden Komiker-Legenden weiter dezimiert.

Über Jean Dujardin als OSS 117 konnte ich sehr lachen.

FrankDrake 27.08.2017 09:37

Gert Fröbe hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen, ich war noch ziemlich jung als ich "Es geschah am hellichten Tag" gesehen habe, danach Tagelang schlecht geschlafen.

Ein genialer Schauspieler.

Brisanzbremse 27.08.2017 12:40

Ich habe den Thread-Titel mal leicht geändert, da es hier eigentlich um noch lebende Herrschaften gehen soll. (Bei Gert Fröbes Filmographie fällt auf, dass er trotz seines komischen Talents vergleichsweise wenig reine Komödien gemacht hat. Eigentlich schade.)

Okay, Jim Carrey hat durchaus ein paar gute Filme gemacht ("Truman Show", "Mondmann"), der Typ selbst ist aber meiner Meinung nach kein legendenverdächtiges Original. Selbiges gilt für die häufig als quasselnde Sidekicks eingesetzten afroamerikanischen Komiker (Will Smith wäre noch zu nennen), die allesamt auf den Spuren von Richard Pryor und Eddie Murphy wandeln, die beiden aber nicht wirklich zu toppen vermögen.

Bully? Es gibt einige wenige Leute, die nichts mit seinem Kram anfangen können, und ich gehöre halt dazu. :sleeping:

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 554076)
Ich meine die Schauspieler vermeiden es heute eher sich in eine Ecke drängen zu lassen.

Diesen Typus - Charakterdarsteller, der gelegentlich Komödien macht, ohne dafür eine besonders originelle Filmfigur zu entwickeln - gibt's allerdings schon ewig, spätestens seit Cary Grant in den 1930ern. Es scheint einfach immer weniger Akteure zu geben, die sich für geborene Filmkomiker halten. :weissnix: Und die "Starkomikervehikel" (*) sind nahezu ausgestorben.

(*) Ich meine die Art von Komödien, in denen ein gagreiches, gelegentlich nummernrevueartiges Nichts an Handlung um eine exzentrische Filmfigur herum konstruiert ist, wie z.B. bei Louis de Funès.

Peter L. Opmann 27.08.2017 13:28

Louis de Funes war ein guter Hinweis. Wenn ich das richtig weiß, war der Mann wirklich so wie in seinen Filmen. Also man lacht darüber, aber eigentlich ist es gar nicht witzig.

Wenn man nicht mehr Lebende noch nennen dürfte, würde ich Jack Lemmon und Walter Matthau nennen. Die waren glaube ich in Wirklichkeit nicht so wie in ihren Filmen.

FrankDrake 27.08.2017 13:42

Zitat:

Zitat von Brisanzbremse (Beitrag 554097)
Bully? Es gibt einige wenige Leute, die nichts mit seinem Kram anfangen können, und ich gehöre halt dazu. :sleeping:

So geht es mir mit Hallervorden, ich kann darüber einfach nicht lachen.

Alga 27.08.2017 14:07

Dan Aykroyd! Filme wie Schlappe Bullen beißen nicht, Ghostbusters, Ferien zu dritt oder 1941 finde ich immer noch lustig.

Peter L. Opmann 27.08.2017 14:22

Endlich mal wer, der auch "1941" lustig findet. Aber der Komiker war John Belushi, nicht Dan Aykroyd.

Marvel Boy 27.08.2017 18:35

Lachen ist bei mir sowiso immer eine ernste Angelegenheit, es gibt nur sehr wenige Filme über die ich wirklich lachen kann und die dann nicht aus dem Genre des Fantastischen stammen.

Brisanzbremse 27.08.2017 19:01

Jepp, bei Humor verstehe ich auch keinen Spaß. :D

Dan Aykroyd hat zwar oft nur die zweite Geige gespielt und hatte auch nur eine recht kurze Halbwertzeit als Starkomiker (je dünner desto populärer?), aber von den Saturday-Night-Live-Menschen, die später Kinofilme machten, sind er und Steve Martin für meinen Geschmack tatsächlich eine Erwähnung wert (in Beitrag 1 hinzugefügt).

Horatio 27.08.2017 19:48

Doris Day

Ringmeister 27.08.2017 20:11

Dan Aykroyd in Schlappe Bullen beißen nicht und Blues Brothers (Teil1) ist für mich ein absolutes Highlight, was Humor und Situationskomik betrifft.
Bei Blues Brothers trifft das auch auf John Belushi zu.

Marvel Boy 28.08.2017 06:39

Blues Brothers ist da ein gutes Beispiel dafür das ich meist mit den hochgelobten Meisterwerken nicht klar komme. Hab bis zum Ende auf die Stelle zum lachen gewartet. Dafür hat der Fim einen genialen Soundtrack, den ich seit Jahren immer wieder gerne höre.

Peter L. Opmann 28.08.2017 07:51

Ich finde "Blues Brothers" auch nicht so wahnsinnig lustig. Aber der Film hat schon ein paar Qualitäten. Die beiden Brothers (da beziehe ich Dan Aykroyd mal mit ein) waren auf eine damals ganz neue Art cool; sie haben Jazz-, Blues-
und Soulstars aus der Versenkung geholt, die sehr zu Unrecht vergessen waren (James Brown, Aretha Franklin, Ray Charles, Cab Calloway, John Lee Hooker); und der Film hat eine relaxte Atmosphäre, die nur sehr schwer herzustellen ist.

Mick Baxter 28.08.2017 08:36

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 554104)
Endlich mal wer, der auch "1941" lustig findet. Aber der Komiker war John Belushi, nicht Dan Aykroyd.

Belushi war im oben genannten "Schlappe Bullen beißen nicht" nicht dabei (blöder deutscher Titel, das Original heißt "Dragnet" wie die TV-Serie von 1951, auf deutsch "Polizeibericht"). Außerdem ist Aykrod der Autor (auch von "Blues Brothers" und "Ghostbusters"), Belushi war nur die Rampensau (okay, bei "Saturday Night Live" wird er 23 mal als Autor genannt, Aykroyd 63 mal).

Geht Jim Belushi als Komiker bei euch durch?
Und zwar schon tot, aber in den letzten Jahren nur noch als Komiker wahrgenommen: Leslie Nielsen.

Aaricia 28.08.2017 09:32

Jeff Goldblum

In "Kopfüber durch die Nacht" gibt es fast keine Minute, in welcher ich nicht lache.
Und auch in anderen Filmen bringt er immer wieder viel Kommödiantisches an den Tag.

Tom Hanks hat auch einige Filme, in welchen er solch ein Talent an den Tag legt.

Eddie Arent, Hape Kerkeling und Otto fehlen mir bei den Deutschen.

Hulk1104 28.08.2017 10:37

jede Zeit hat ihre eigenen Komiker.
Früher waren es u.a. Buster Keaton, Harald Lloyd, Laurel & Hardy etc. Im deutschsprachigen Raum kamen danach Hans Moser, Theo Lingen, Heinz Erhardt & Co. Die damaligen Komiker waren eigentlich eher Witzerzähler wie Emil oder Fips Asmussen, Karl Valentin und andere. Es ging dann eigentlich schon weiter mit Klamaukfilmen von Jerry Lewis, Louis de Funs, Marty Feldman, Mel Brooks, Bud Spencer & Terence Hill. In DE gab es dann Loriot, Ingrid Steeger, Karl Dall, Otto, Dieter Krebs und Dieter Hallervorden ehe es dann im Kino in den 80ern mit Blues Brothers, Glücksritter und Ghostbusters (Bill Murray und Dan Aykroyd) im Comedybereich regelrecht boomte


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