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-   -   aus: Sprechblase 236 (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=38909)

Eldorado 04.01.2017 00:52

aus: Sprechblase 236
 
Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 537733)
Bei den Rezensionen ist mir die gute Kritik der "Comic-Pioniere" aufgefallen. Dazu nur kurz eine Gegenmeinung: ich war von dem Buch sehr enttäuscht. Zum einen so gut wie keine Fotos oder Bildbeispiele. Zum anderen kamen mir die Texte alle recycelt vor, was aber (wenn ich mich nicht falsch erinnere) nirgendwo im Buch angesprochen wird.

Deine Erinnerung täuscht Dich nicht. Eine weitaus kritischere (und meiner Auffassung nach zutreffende) Rezension des Buches hat Eckart Sackmann für sein Magazin Comics-Info verfasst.

Gerhard Förster 05.01.2017 10:33

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 537733)
Bei den Rezensionen ist mir die gute Kritik der "Comic-Pioniere" aufgefallen. Dazu nur kurz eine Gegenmeinung: ich war von dem Buch sehr enttäuscht. Zum einen so gut wie keine Fotos oder Bildbeispiele. Zum anderen kamen mir die Texte alle recycelt vor, was aber (wenn ich mich nicht falsch erinnere) nirgendwo im Buch angesprochen wird.

Da muss ein Missverständnis vorliegen. In der SB 236 befindet sich keine Rezension über dieses Buch.

Marvelianer 05.01.2017 11:16

Lieber Gerhard, siehe Seite 58 mittig unter Bastei Freunde # 46 !!!:wink:

dimenovel 05.01.2017 11:16

Hallooo... Herr Sprechblase Herausgeber!
Sprechblase 236, Seite 58!!!

G.Nem. 05.01.2017 11:22

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 537900)
Da muss ein Missverständnis vorliegen. In der SB 236 befindet sich keine Rezension über dieses Buch.

Jessas, Gerhard.

Phantom 05.01.2017 11:36

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 537900)
Da muss ein Missverständnis vorliegen. In der SB 236 befindet sich keine Rezension über dieses Buch.

Heißt das, ich habe einen Fehldruck? Das hat man davon, wenn man die SB am Bahnhof kauft, wo sich finstere Gestalten herumtreiben. Wie damals als Kind, als im LTB 47 einige Seiten niederländisch waren und ich völlig verzweifelt war. Ach nein, heutzutage heißt das ja Variant und ist heißbegehrt. Also, wenn jemand meine SB 236 (Variant!) gegen Williams-Horror # 7 tauschen möchte, bitte PN :D

Gerhard Förster 05.01.2017 11:59

Ach so, Ihr meint das Buch vom Rosenfeldt! Das war dann MEIN Missverständnis. Es gibt inzwischen ein neues Buch von Alexander Braun (einen Begleitband zu einer Ausstellung von ihm) das "Pioniere des Comics"heißt. Und das wird erst in der nächsten SB rezensiert. Sorry!

Mick Baxter 05.01.2017 15:19

Zitat:

Zitat von Eldorado (Beitrag 537798)
Deine Erinnerung täuscht Dich nicht. Eine weitaus kritischere (und meiner Auffassung nach zutreffende) Rezension des Buches hat Eckart Sackmann für sein Magazin Comics-Info verfasst.

Wenn ich mich recht entsinne, ist Eckart über die Zweitverwertung erbost. Das sagt aber nicht das Geringste über die Qualität der Texte.

Servalan 05.01.2017 15:43

Eckarts miese Laune kann ich nachvollziehen.

Artikel und Publikationen auf Teufel komm raus zu schinden, gehört heute leider im Unibetrieb dazu - obwohl mehrmals aufgewärmter Tee oder Kaffee nicht besser schmeckt. Wenn sich Autor und Verlag einig sind, können sie aus alten Beiträgen ein Buch basteln.

Soweit ich in das Verfahren eingeweiht bin, gehört es jedoch zum guten Umgangston, vorher beim alten Verlag die Erlaubnis für den Nachdruck einzuholen. Außerdem sollte die Zweitverwertung über dem Impressum oder am Schluß offengelegt werden, damit sich das Publikum nicht über den Tisch gezogen fühlt.
Reginald Rosenfeldt scheint das lockerer gesehen zu haben.

Gerhard Förster 05.01.2017 16:45

Ich vermute, dass Rosenfeldt bloß Artikel wiederverwertet hat, die er (sicherlich gratis) für dieses Loseblatt-Sammellexikon über Comics geschrieben hat. Ich nehme auch an, dass er sie überarbeitet hat. Da das Lexikon meines Wissens in sehr kleiner Auflage erschien, und das vor etlichen Jahren, ist das doch kein Drama. Ich finde es gut, dass er die Beiträge jetzt einer größeren Öffentlichkeit und in ansprechender Form zugänglich gemacht hat! Und er hat bestimmt auch hier kaum etwas verdient. Das einzige, dass ich schade finde, ist, dass der Band nicht mehr Abbildungen enthält. Aber da hat wohl der Verleger wohl aus Kostengründen einen Riegel vorgesetzt.

eck@rt 05.01.2017 17:11

Lieber Gerhard, dir fehlt offensichtlich der wissenschaftliche Drive. Was RegRos und sein Verlag da gemacht haben, ist NoGo, was auch immer die Motive waren.

eck:floet:rt

Gerhard Förster 05.01.2017 17:36

Na servas, da wird einem gleich der wissenschaftliche Ansatz abgesprochen... Der konkrete Inhalt des Buches war nicht Thema meines Postings, Eckart.

Gerhard Förster 05.01.2017 19:17

Reginald Rosenfeldt hat mich gebeten, dieses Statement von ihm hier reinzustellen:

Als erstes stelle ich doch mit Genugtuung fest, dass selbst Herr Sackmann, und auch die anderen, sich leider hinter Pseudonymen verbergenden Kritiker mir keine sachlichen Fehler vorgeworfen haben. Es geht also nur um die Art der Veröffentlichung, nicht um den weitaus wichtigeren Inhalt!

Ansonsten, wie Stefan Meduna richtig erkannt hat, war es meine Intention, die für das leider eingestellte Lexikon der Comics geschriebenen Artikel auch allgemein zugängig zu machen. Dabei handelt es sich um die Lebensläufe der Herren Wäscher, Nickel, Kohlhoff, Kellermann und „Bob“ Heinz, die selbstverständlich aktualisiert wurden.

Für mein Buch „Comic Pionier“ habe ich die folgenden Artikel neu recherchiert und neu geschrieben: Klaus Dill, Hannes Hegen, Roland Kohlsaat, Manfred Schmidt, sowie die deutsche Comic-Ära nach 1945, unter besonderer Berücksichtigung der damals in der DDR lebenden Künstler.

Das diese Tatsachen keinem der sich im SB-Forum tummelnden Herren (nicht einmal Herrn Sackmann) aufgefallen sind, zeigt nur wie überaus eifrig sie bisher das Lexikon der Comics gelesen haben, und wie nötig allein deshalb eine Neuauflage der dortigen Artikel doch ist.

In einem haben die Kritiker allerdings recht, ich hätte mir auch eine adäquate Bildauswahl gewünscht, denn mein Originalmanuskript besitzt über 350 Abbildungen. Einzelne Künstler, wie die Herren Wäscher oder Nickel, hatten kein Problem mit einem großzügigen Abdruck ihrer Bilder, andere leider doch. Dazu kamen noch in einigen Fällen die ungeklärten Eigentumsverhältnisse, so dass ich mich mit meinem Verleger auf genau die Ausgabe geeinigt habe, die jetzt dem mehr oder minder geneigten Leser vorliegt.

Und liebe Kritiker bedenken Sie, im Gegensatz zu Ihnen leben in unserem schönen Land noch sehr viele, besonders junge Menschen, die bisher weder etwas von den vergangenen Zeiten, noch den damals gelesenen Comics je gehört haben.

Mit freundlichen Grüßen
Reginald

user06 05.01.2017 19:32

Man sollte die Kritik an R.Rosenfeldts Buch und die Besprechung der Sprechblase 236 trennen.

Letztlich sind die beiden Rezensionen (von Dr.Eckart Sackmann in Comic Info und von Stefan Meduna in Die Sprechblase) ja nur zwei Meinungen. Dass Gerhard durch die Veröffentlichung eines offiziellen Statements von Rosenfeldt quasi als dessen Anwalt auftritt, verleiht der einen davon zuviel Gewicht.

Ich finde das Rosenfeldt Buch auch enttäuschend : Dass z.B. dort als Abbildung von Robinson 1 nur der farblich abweichende Dargatz-ND von 1985 verwendet wurde, ist lieblos. Man hätte stattdessen nicht nur das Original leicht leihweise bekommen können, sondern auch in der Szene vorhandene Originalseiten

Also, wenn das die bebilderte Version ist, auf die sich Rosenfeldt und sein Verleger geeinigt haben, dann ist es ein Armutszeugnis.
Und von "aktualisiert" kann wohl auch nicht die Rede sein, wenn Nickels sensationeller Robinson Abschluss mit Heft 126 keine Erwähnung findet.
Auf mich wirkt Rosenfeldts offizielle Stellungnahme daher nur arrogant.

Servalan 05.01.2017 19:33

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 537944)
Ich vermute, dass Rosenfeldt bloß Artikel wiederverwertet hat, die er (sicherlich gratis) für dieses Loseblatt-Sammellexikon über Comics geschrieben hat.

Die waren eben nicht für einen feuchten Händedruck und ein nettes Dankeschön: Und René Mounajed, der mit Reginald Rosenfeldt zusammen mehrere Artikel verfaßt hat, schreibt in seinem Nachruf auf das Lexikon der Comics im ComFor-Blog (27.03.2012):
Zitat:

Später habe ich – gemeinsam mit meinem Kollegen und Freund Reginald Rosenfeldt – eigene Artikel zu Serien bzw. Künstlern verfasst, die dem Lexikon bis dahin noch fehlten. Ich darf hier anmerken, dass wir noch zahlreiche weitere Artikel hätten schreiben können und dies auch getan hätten.
(...)
Auch für AutorInnen war das Lexikon sehr attraktiv: Herr Wimmer zahlte akzeptable Seitenpreise und das auch konstant und zuverlässig; wo findet man diese Prozedur innerhalb der Comic-Sparte, wo doch in der Regel die Ehrenamtlichkeit erste Forscherpflicht ist? Doch um nicht missverstanden zu werden: Sicher hätten viele Autoren des Lexikons auch Gehaltseinbußen für den Fall einer Fortführung in Kauf genommen; doch das wurde gar nicht erst erfragt …
Das Netz vergißt nie.

eck@rt 05.01.2017 21:05

Zu RegRos' Buch: Es geht doch gar nicht um den ursprünglichen Inhalt - die Aufsätze für das Lexikon der Comics waren ja gut. Es geht darum, abgestandenes Bier als frisch eingeschenkt zu verkaufen und nirgendwo darauf hinzuweisen, dass das so ist. Zudem wurden die Artikel nicht auf den aktuellen Stand gebracht. Der Inhalt stimmt eben nicht mehr, wenn die Forschung inzwischen andere Ergebnisse vorzuweisen hat. Dieses Buch ist wirklich Schnee von gestern, und das als aktuell zu verkaufen, hätte man vom Bachmann Verlag nicht erwartet.

eck:kratz:rt

underduck 05.01.2017 21:31

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 537976)
Man sollte die Kritik an R.Rosenfeldts Buch und die Besprechung der Sprechanlage 236 trennen.

Hab ich soeben getan. Wie nennen wir das Thema?

Gerhard Förster 05.01.2017 22:04

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 537987)
Zu RegRos' Buch: Es geht doch gar nicht um den ursprünglichen Inhalt - die Aufsätze für das Lexikon der Comics waren ja gut. Es geht darum, abgestandenes Bier als frisch eingeschenkt zu verkaufen und nirgendwo darauf hinzuweisen, dass das so ist.

Das ist aber jetzt keine Staatsaffaire, nicht? Außerdem hast Du unrecht. Im Vorwort des Buches auf Seite 8-9 wird recht ausführlich beschrieben, dass dem Buch die Recherchen und Artikel für das "Lexikon der Comics" vorausgingen!

Gerhard Förster 05.01.2017 22:05

Servalan, danke für die Info! Das mit der Bezahlung wußte ich nicht. Es ändert aber nichts.

Eldorado 05.01.2017 23:13

Der Herr Rosenfeldt reagiert aber auch mit Beißreflex auf Kritik und ist im Leben eher analog unterwegs, oder?
Vielleicht solltest Du ihn mal darüber aufklären, dass es nun mal in Online-Foren üblich ist, sich einen Nutzernamen zuzulegen, der nicht unbedingt der aus dem Personalausweis ist.
Was nicht bedeutet, dass man nicht weiß wer da spricht, da man sich eh kennt bzw. auch mit seinem Realnamen für das Gesagte einsteht.

Oder nein, viel besser: Zeig ihm lieber die Enthüllungen des Herrn M. über die hier versammelte finstere Geheimloge - das dürfte das realistischste Bild wiedergeben. :fallbeil:

eck@rt 06.01.2017 08:52

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 537994)
Das ist aber jetzt keine Staatsaffaire, nicht?

Doch. Von einem Buch, das in einem wissenschaftlichen Verlag erscheint, erwartet man a) mehr Ehrlichkeit und b) mehr Aktualität. Lies dir meine Rezension durch, dann weißt du, was ich meine:

Nur weniges ist neu geschrieben (»Johannes E. Hegenbarth«); auch dieses Neue ist dürftiger als das, was jüngst an anderer Stelle zu lesen war (Grünberg/Hebestreit: »Mosaik-Handbuch«, Lindner: »Die drei Leben des Zeichners Johannes Hegenbarth«). Rosenfeldt gibt sich einen wissenschaftlichen Anstrich, indem er seine Beiträge mit Fußnoten versieht. Was aber nützt das dem Leser, wenn der Autor die jüngste Forschung unterschlägt (z. B. Werner Reuß zu Bob Heinz, Ralf Palandt zu Manfred Schmidt, Gerhard Förster und Andreas C. Knigge zu Hansrudi Wäscher, um nur einige zu nennen) – weil er sie nicht kennt oder weil er zu faul war, seine alten Kamellen auf den neuesten Stand zu bringen? Der Verlag hätte darauf drängen müssen, dass der Alterswert seines »neuen« Buches dem Leser vermittelt wird. Und er hätte sich darum bemühen können, die Texte mit mehr Bildbeispielen zu unterfüttern, so wie es heute üblich und technisch auch möglich ist.

Zitat:

Außerdem hast Du unrecht. Im Vorwort des Buches auf Seite 8-9 wird recht ausführlich beschrieben, dass dem Buch die Recherchen und Artikel für das "Lexikon der Comics" vorausgingen!
Aber nicht, dass das alte Zeug hier nur aufgewärmt wird. Und "ausführlich" ist das auch nicht gerade.

eck:floet:rt

Gerhard Förster 06.01.2017 13:20

Zitat:

Zitat von Eldorado (Beitrag 538001)
Der Herr Rosenfeldt reagiert aber auch mit Beißreflex auf Kritik

Komm, Du und Eckart beisst selber ganz schön polemisch auf Rosenfeldt ein. Ich finde sein Statement außerdem recht sachlich. Nichts gegen fundierte Kritik, aber so wie das Buch hier mit Stumpf und Stil verdammt wird, hat es das einfach nicht verdient. Leben und Leben lassen!! Und nobody is perfect!!

An Eckart: Er hat nicht nur den Hegenbarth-Beitrag neu geschrieben, sondern laut seiner Aussage auch die Teile über Klaus Dill, Roland Kohlsaat und Manfred Schmidt sowie die deutsche Comic-Ära nach 1945, unter besonderer Berücksichtigung der damals in der DDR lebenden Künstler.

Und jetzt hoffe ich, die Diskussion bald wieder beenden zu können, damit ich mich um meinem eigenen Kram zuwenden kann. – Ich will allerdings nicht, dass einfach auf jemanden eingedroschen und jeder winzige mögliche Schwachpunkt hochstilisiert wird.

Ich weiß nicht genau, was Internet-Foren an sich haben, aber ich habe den Eindruck, dass sie Agressivität und Eitelkeit (oft hängt beides zusammen) fördern.

underduck 06.01.2017 14:26

Moment mal bitte, Herr Oberförster! :polizei:

Dieses Forum hier fördert keine Agressivität und Eitelkeit!

Wer sowas sucht und braucht, darf sich gerne im restlichen virtuellen Raum tollen. Bei uns bitte nicht!

Gerhard Förster 06.01.2017 14:56

Nicht, Du, underduck, ganz bestimmt nicht!!! Im Gegenteil, Du bist oft deeskalierend (vor allem in den letzten Jahren). Ich hab das Foren-System allgemein gemeint!! Das wird ja nicht nur von mir kritisiert. Aber es sind wohl nicht nur die Foren. Es liegt generell soviel Agressivität in der Luft. Ich glaub, das hat sich durch die politische Polarisierung in den letzten Jahren verstärkt, hat aber sicher auch damit zu tun, dass unsere Gesellschaft das Ego so stark in den Vordergrund stellt. Ich kenn auch Leute aus Taiwan und anderen fernöstlichen Ländern. Die ticken VÖLLIG anders.

Phantom 06.01.2017 15:07

Hm, ich hatte mit meiner Bemerkung, dass mir das Buch nicht gefallen hat, hier keine hitzige Diskussion entfachen wollen. Eingedroschen wird aber doch auf niemanden. Ganz sachlich: jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Man darf das Buch doch toll finden. Umgekehrt darf ich als Käufer (25 Euro, nicht, wie in der SB geschrieben, 22,50 [nein, kein bedeutender Fehler], also 50 Mark in Echtgeld) doch konstatieren, dass ich enttäuscht war.

Um Belege zu finden, habe ich gestern Abend mein Exemplar nochmal durchgeblättert. Hier ein paar Fundstücke: die BASF wird nach Ludwigsburg gelegt (statt Ludwigshafen); Flash Gordon wird von Dan Berry gezeichnet (statt Dan Barry), Tarzan von Burne Hoggart (statt Burne Hogarth) und John Celado (statt Celardo), es wird von Marylin Monroe und James Steward (statt Marilyn und Stewart) geschrieben, Werner Keller ist 1080 gestorben,... Immer mal wieder falscher Fall und Druckfehler ("Hamburgö"). Für viele bin ich jetzt der Korinthenkacker, aber als Leser habe ich den Eindruck, dass hier sehr schludrig gearbeitet wurde (vom Autor oder vom Lektor oder vom Verleger, keine Ahnung, aber das ist mir als Käufer und Leser egal). Und dann geht es mir eben so: wenn mir bei Sachen, bei denen ich die Wahrheit kenne, Flüchtigkeitsfehler auffallen, stelle ich einfach automatisch auch den Rest unter Generalverdacht: stimmen denn die Geburtsdaten der Zeichner, oder sind da auch Tippfehler drin? Stimmen denn die Geburtsorte oder wurde da auch mal etwas verwechselt? Und schon traue ich den Informationen im Buch nicht mehr. Klar, mag ungerecht sein; vielleicht sind alle anderen Sachen im Buch tausendprozentig richtig, aber woher soll ich das wissen? (Natürlich kann man, wenn man ein bahnbrechendes Buch mit lauter neuen Fakten schreibt, auch mal Carl Barx schreiben. Aber das vorliegende Buch ist ja so etwas nicht, will es auch gar nicht sein, sondern eher ein Lexikon, das verstreut veröffentlichtes Wissen zusammensammelt.)

Sachbücher brauchen Vertrauen in die Richtigkeit der Informationen, die dort enthalten sind, weil ich als Leser die ja nicht nachprüfen kann und will. Wenn man den Autor persönlich kennt (oder andere Veröffentlichungen von ihm), mag man dieses Vertrauen haben, weil man weiß, dass er etwas weiß. Wenn das aber nicht der Fall ist, kann man das Vertrauen nur durch das Buch selbst gewinnen; Schludrigkeit ist dann aber eher ein Hindernis dafür.

Dann ein Zitat aus dem Bob-Heinz-Artikel: "Das Gros des (...) Werkes wartet noch fast 25 Jahre nach seinem Tod auf eine Wiederentdeckung". Heinz ist 1984 gestorben, "fast 25 Jahre" nach seinem Tod war Anfang 2009. Hier hatte ich zum ersten Mal den Verdacht, dass etwas wiederverwertet wurde. Dann ist mir aufgefallen, dass bei einigen zitierten URLs "Zugriff:XX.XX.2011" steht. Zugriff 2011, wenn das Buch Anfang 2016 erscheint? Ein paar der zitierten URLs gibt es daher auch gar nicht mehr (ich habe nur ein paar ausprobiert). Und: Im Vorwort steht übrigens keineswegs, dass Teile des Buches schon woanders veröffentlicht wurden.

Erst dann habe ich im Internet gegoogelt und mir zusammengereimt, dass hier Teile evtl. in überarbeiteter Form wiederverwendet wurden. Das ist jetzt auch wieder Geschmackssache, manche finden nichts dabei, ich finde das unehrlich dem Käufer gegenüber. Weder der Verlag im Internet noch der Klappentext noch der Autor im Vorwort schreiben explizit, dass Teile des Textes schon woanders veröffentlicht wurden.

Also zusammengefasst und von meiner Seite das letzte Wort dazu: wenn der Verlag deutlicher gemacht hätte, dass Teile des Buches schon veröffentlicht wurden, wenn vorab deutlicher gemacht worden wäre, dass es kaum Abbildungen gibt und wenn es ein funktionierendes Lektorat gegeben hätte, gäbe es von meiner Seite nicht viel auszusetzen. Aber so, wie es ist, ist das Buch für mich (!) keine 25 Euro wert. Damit will ich auf niemanden "eindreschen"; ein Verlag und, ja, auch ein Sachbuch-Autor müssen doch damit umgehen können, dass ein Käufer ein Buch nicht weiterempfehlen kann. Ich verstehe natürlich, dass jemand, der viel Arbeit und Zeit investiert hat, beleidigt ist, wenn er sich ungerecht kritisiert fühlt, das ist menschlich. Ich bin Mathematiker, und bei jedem Artikel, der mir von einem Referee um die Ohren gehauen wird, hege ich erst mal Rachegedanken, schlafe dann drüber und sehe doch wieder ein, dass jeder Leser eben das Recht hat, meine Sachen nicht gut zu finden.

Detlef Lorenz 06.01.2017 15:22

Nun sehe ich mich doch genötigt einiges zum Buch anzumerken: Das Problem mit den fehlenden Abbildungen hat Reginald mir gegenüber mit dem Unwillen des Herausgebers – zu teuer! – schon erklärt. Aber ich finde, grade ein Sekundärwerk über abbildende Kunst sollte so viel und nicht so wenig wie möglich Bildbeispiele aufweisen.

Leider tummeln sich auch sachliche Fehler im Text, wobei ich mich nur beispielsweise auf Nickel und Kohlhoff, sowie Kellermann beschränke: Reginald verwechselt, wie leider viele Autoren, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, kurz BPjS (heute sind es die Medien allgemein) mit der Freiwilligen Selbstkontrolle für Serienbilder (FSS). Die BPjS hatte ihre erste Sitzung am 9. Juli 1954 und indizierte dabei Hefte der Serien >>Jezab<< und >>Der Kleine Sheriff<<. Die BPjS darf nur auf Antrag von Antrag berechtigten Personen bzw. Organisationen deren Probleme mit den Comics überprüfen und gegebenenfalls das bereits gedruckte und im Verkauf befindliche Objekt verbieten. Vorbeugend in deren Veröffentlichungen eingreifen darf sie nicht. Dafür wurde am 23.3.1955 von den Verlegern die FSS gegründet. Diese haben durchaus Einfluss auf die Veröffentlichungspraxis (gehabt). Nur 2 Beispiele aus dem Hause Lehning: Bei der Serie >>Akim neue Abenteuer<< bemängelten diese die zu lange Haarpracht Akims, was Wäscher veranlasste, ihm einen Fassonschnitt zu verpassen. Auch störte sie das nichteheliche Zusammenleben Akims und Ritas im Baumhaus (trotz getrennter Schlafzimmer). Ist jetzt zwar ein wenig ausführlich geworden, aber zum Verständnis notwendig, auch weil viele der heute jüngeren Leser mit diesen Institutionen wohl nichts mehr anfangen können und deren Funktion also auch nicht kennen, bzw. begreifen (wie Reginald schon richtig in seinem Verteidigungsstatement weiter oben bemerkte).

>>Testpilot Speedy<<, Seite 97, 1. Absatz: Die Bundesprüfstelle soll laut Text das „brutale Vorgehen der Dakuto-Staaten nach über 20 Heften beanstandet haben“. Die Aufgaben der Bundesprüfstelle siehe oben. Wenn überhaupt am Inhalt jemand etwas beanstandet hatte, kann es nur die FSS gewesen sein, wie der Brief von Gerstmayer, weiter unten auf der Seite abgedruckt, beweist.

Dto, Seite 99: Auch hier „erregten die authentischen (amerikanisierten) Dialoge sehr schnell die Aufmerksamkeit der Bundesprüfstelle …“. Wenn, nur der FSS.

>>Hot Jerry<< und>>Robinson<< Seite 148, 1. Absatz: „Nickels sorgfältige Gestaltung rettete das Heft (Nummer 8) aber nicht vor einer Indizierung durch die gerade gegründete Bundesprüfstelle, die es zusammen mit >>Robinson<< Nr. 7 und >>Hot Jerry<< Nr. 2 auf die Liste der verbotenen Comics setzten“. Kein Heft der Serie >>Robinson<< noch von >>Hot Jerry<< kam je auf diese Liste (es sei denn nach dem Mai 1989, denn soweit reicht mein kompletter Index des Gesamtverzeichnis´der BPjS). Der >>Robinson<< von Kohlhoff war allerdings u. a. sehr wohl als >>Musterbeispiel<< für die sittliche und moralische Gefährdung der deutschen Jugend durch die Comics herangezogen worden.

Seite 150, >>Robinson<<, 3. Absatz: zum wiederholten Male wird die BPjS statt der FSS genannt.

Soweit einige Textbeispiele, die nicht unbedeutende Fehler aufzeigen. Zudem möchte ich in eigener Sache etwas zum Buch bemerken: Zu den hier genannten Serien habe ich schon einige eigene Texte beigesteuert, zu Kohlhoff, Robinson und vor allem zu Nickel. Ich wage auch zu behaupten, zu Nickel sogar grundlegendes und zur Serie >>Robinson<< erst recht. Es hat mich da schon ein wenig verwundert, dass diese Beiträge mit keinem Wort erwähnt wurden. Lediglich zu den Anmerkungen bei Kohlhoff finden sich zwei Punkte!?

EC-Fan 06.01.2017 16:43

Was Detlef Lorenz schreibt könnte man noch irgendwie Vernachlässigen, aber die falsche Schreibweise selbst der bekanntesten Zeichner etc. ist ja wohl an Peinlichkeit kaum zu Überbieten...

Ps. Zitat: Und liebe Kritiker bedenken Sie, im Gegensatz zu Ihnen leben in unserem schönen Land noch sehr viele, besonders junge Menschen, die bisher weder etwas von den vergangenen Zeiten, noch den damals gelesenen Comics je gehört haben.
Lieber Herr Rosenfeldt: Hier stimme ich Ihnen zu, aber dann ist es besonders wichtig zumindest die Namen richtig zu schreiben!

EC-Fan 06.01.2017 17:01

Noch eine Anmerkung: Woher der Wind in diesem Fall weht kann man im "anderen" Sprechlase-Forum auf Seite 10 von Das Harry Magazin bringt lesen! Dort fühlten sich einige auf den Schlips getreten weil ich auf die negative Besprechung im Comic-Info hingewiesen habe...

Detlef Lorenz 06.01.2017 17:20

Zitat:

Zitat von EC-Fan (Beitrag 538049)
Was Detlef Lorenz schreibt könnte man noch irgendwie Vernachlässigen, ...

Du könntest also sachliche Fehler "irgendwie Vernachlässigen"!? was bedeutet bei dir denn "irgendwie"?

EC-Fan 06.01.2017 17:33

Dieses "irgendwie" schrieb ich im Zusammenspiel mit dem Zitat das ich als Ps gesetzt hatte.
Diese junge Menschen werden sich bei falsch geschriebenen Namen schwertun mehr zu finden. Natürlich hast Du Recht,im Prinzip dürfte so etwas auch nicht in einem Buch stehen welches in einem wissenschaftlichen Verlag erschienen ist.

user06 06.01.2017 18:04

Puhh, wenn ich mir die Beiträge 25 (von Phantom) und 26 (von Detlef Lorenz) durchlese, dann sind das schon so viele fundiert nachgewiesene Fehler, dass das selbstbewusste Statement des Autors Rosenfeldt nur in völliger Selbstüberschätzung entstanden sein kann.
Ich selbst habe die genannten Fehler, die mich beim Lesen sehr geärgert hätten, nicht gefunden, weil das Buch einfach so unattraktiv gestaltet ist, dass ich es nicht lesen konnte :nonono:. Schade um die 25 Euro :heul:

Mick Baxter 06.01.2017 20:57

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538045)
Wenn überhaupt am Inhalt jemand etwas beanstandet hatte, kann es nur die FSS gewesen sein, wie der Brief von Gerstmayer, weiter unten auf der Seite abgedruckt, beweist.

Ich kenn jetzt nicht den Brief von Gerstmayer, aber natürlich kann die BPjS (BPjM) den Inhalt einer Publikation beanstanden. Das ist ja genau ihre Aufgabe. Und vermutlich werden nicht nur Indizierungen ausführlich begründet, sondern auch abgelehnte Anträge. Das heißt, auch dort kann der Inhalt kritisiert werden, wenn auch ohne rechtliche Konsequenzen.

Eldorado 06.01.2017 21:13

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 538033)
Komm, Du und Eckart beisst selber ganz schön polemisch auf Rosenfeldt ein. Ich finde sein Statement außerdem recht sachlich.

Genau das finde ich überhaupt nicht, denn er spottet schon mehrfach sehr überheblich über die "sich hier im Internet tummelnden Kritiker".
Inhaltlich hatte ich übrigens überhaupt nichts zum Buch gesagt, da das andere deutlich besser beurteilen können.
Die aufgeführten Kritikpunkte erscheinen mir allerdings valide und werden durch die ausführlichen Beiträge von Phantom und Detlef Lorenz ja auch bestätigt und untermauert.
Das waren ja nun wirklich sachlich vorgetragene Mängel, zu denen eine Stellungnahme interessant wäre.
Grundsätzlich wird auch hier im Forum die oft mühselige und nur wenig gewürdigte Arbeit zu Comic-Sekundärliteratur immer begrüßt und anerkannt.

Wenn sich aber jemand diese Arbeit erstens mit Recycling sehr einfach macht und zudem auch noch schludrig-nachlässig arbeitet, müsste doch gerade Dich als bekennenden "Perfektionisten" das eigentlich auch ärgern?

Gerhard Förster 06.01.2017 22:28

Phantom und Detlef Lorenz: Gegen eine in solcher Art vorgetragene sachliche Kritik hab ich null einzuwenden, ganz im Gegenteil, ich finde sie sogar wichtig!! Nur aus meiner Sicht waren die Kritiker davor nicht so sachlich, ICH hab es jedenfalls als ein Eindreschen empfunden!

Der Hauptkritikpunkt der ersten Kritiker war, dass Rosenfeldt nicht deklarierte, dass die Artikel zuvor schon woanders erschienen sind. Abgesehen davon, dass ich das als eine lässliche Sünde empfinde, weil die Erstveröffentlichung im „Lexikon der Comics“ keine große Verbreitung fand und zudem in so manchem Artikel der in der Comicszene erscheint, frühere Veröffentlichungen auch nicht erwähnt werden, wird im Vorwort die frühere Erscheinung im „Lexikon der Comics“ sehr wohl thematisiert (Seite 8-9) – dies allerdings auf eine etwas unklare Weise. Es geht auf jeden Fall um Rosenfeldts Zusammenarbeit mit Rene Mounajed an den Lebensläufen der Zeichner. Da Mounajed nicht als Co-Autor des Buches genannt wird, kann damit nur die Arbeit am Lexikon gemeint sein, wo beide Autoren genannt werden! Und dann ist noch zu sagen, dass – laut Rosenfeldt – fünf Artikel eigens für das Buch verfasst wurden und er die anderen überarbeitete und aktualisierte.

Wie ich schon früher in einem Posting schrieb, ging es mir nicht um den Inhalt des Buches, sondern um die Art und Weise wie Rosenfeldt kritisiert wurde! Was den Inhalt des Buches betrifft, so kann ich nicht allzu viel sagen, da ich ihn zu wenig kenne. Ich hatte vor, das Buch gründlich zu lesen, aber mir fehlte bis jetzt einfach die Zeit. Streckenweise war ich auch von dem ewigen Comicthema so vereinnahmt, dass ich mich dringend mit etwas anderem beschäftigen musste und dann lieber den Spiegel las oder eine Doku im TV ansah.

Zitat:

Zitat von Eldorado (Beitrag 538069)
Wenn sich aber jemand diese Arbeit erstens mit Recycling sehr einfach macht und zudem auch noch schludrig-nachlässig arbeitet, müsste doch gerade Dich als bekennenden "Perfektionisten" das eigentlich auch ärgern?

Ich bin Perfektionist, aber wie gesagt, ich weiß zu wenig über das Buch und es ging mir auch nur um die Form der Kritik (siehe oben).

Aber Burschen, ich will mich nicht mit Euch streiten, hab auch viel zu viel um die Ohren! Ich, in all meiner Subjektivität, hab eben die Kritik von manchen als ein Eindreschen und Aufbauschen von Kleinigkeiten empfunden, die Kritik von anderen wiederum als sachlich, präzise und abwägend (ein wichtiges Kriterium!). Darauf wollte ich hinweisen, das ist alles. Wenn Ihr das anders seht, ist es auch okay!

Detlef Lorenz 06.01.2017 22:49

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 538066)
Ich kenn jetzt nicht den Brief von Gerstmayer, aber natürlich kann die BPjS (BPjM) den Inhalt einer Publikation beanstanden. Das ist ja genau ihre Aufgabe. Und vermutlich werden nicht nur Indizierungen ausführlich begründet, sondern auch abgelehnte Anträge. Das heißt, auch dort kann der Inhalt kritisiert werden, wenn auch ohne rechtliche Konsequenzen.

Seite 97, Zitat: "Diese vor allem aus Kostengründen getroffene Entscheidung (den >>Testpilot Speedy<< als eigenständige Reihe einzustellen) löste aber nicht Gerstmayers Probleme, denn die Bundesprüfstelle bemängelte noch immer Ulrich Beckers Zeichnungen. In dieser Notlage kontaktierte Gerstmayer Kellermann, der den Anruf in seiner launigen Ausdrucksweise folgendermaßen schilderte: "Eines Tages rief mich einer an: >Ich bin ein Berliner Verleger [...] und habe hier Schriebe von der freiwilligen Selbstkontrolle vorliegen, die besagen, dass ich das Heft einstampfen muss, wenn es nicht anders gezeichnet wird. Hätten sie Interesse daran, diese Geschichte fortzusetzen"< << Zitat Ende. Erst bemängelt die Bundesprüfstelle die Inhalte und nun plötzlich die FSS!?

@Mick: natürlich begründete die Bundesprüfstelle ihre Entscheidungen schriftlich. Aber das geschah nicht plötzlich und nicht anonym, die Verleger bekamen Gelegenheit, sich persönlich den Anschuldigungen zu stellen und ihre Argumente und Sichtweisen vorzutragen. Und selbstverständlich soll es auch vorgekommen sein, das die BPjS den Beschwerden der Sittenwächter nicht nachgaben. Was ich damit sagen will: die Mitarbeiter der BPjS schnüffelten nicht selbst in Comics - und anderen Publikationen - herum und suchten nach unsittlichen und brutalen Inhalten.

Mick Baxter 07.01.2017 00:21

Nein, natürlich nur auf Antrag. Aber vermutlich gab es damals Tausende von Anträgen.

Servalan 07.01.2017 11:58

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538079)
Seite 97, Zitat: "Diese vor allem aus Kostengründen getroffene Entscheidung (den >>Testpilot Speedy<< als eigenständige Reihe einzustellen) löste aber nicht Gerstmayers Probleme, denn die Bundesprüfstelle bemängelte noch immer Ulrich Beckers Zeichnungen. In dieser Notlage kontaktierte Gerstmayer Kellermann, der den Anruf in seiner launigen Ausdrucksweise folgendermaßen schilderte: "Eines Tages rief mich einer an: >Ich bin ein Berliner Verleger [...] und habe hier Schriebe von der freiwilligen Selbstkontrolle vorliegen, die besagen, dass ich das Heft einstampfen muss, wenn es nicht anders gezeichnet wird. Hätten sie Interesse daran, diese Geschichte fortzusetzen"< << Zitat Ende. Erst bemängelt die Bundesprüfstelle die Inhalte und nun plötzlich die FSS!?

Aussagen von Zeugen sind unzuverlässig, da kann schon mal was verwechselt werden.
Ich empfinde Rosenfeldts Darstellung als ungeschickt. Die Verwechslung hätte sich durch ein (sic!) des Zitierenden optisch vom Autor markieren lassen. Ich hatte Rosenfeldt für erfahrener gehalten. Eigentlich ist das ein typischer Fehler von Schreibanfängern ...
Ich hätte beim Korrekturlesen nachgeprüft oder nachgefragt: Was denn nun, FSS oder BPjM? Beides zusammen geht nicht.

Außerdem habe ich in Buchhandlungen junge Studierende erlebt, die nur Werke aus den letzten beiden Jahren gelten ließen. Jede andere Forschungsliteratur war in deren Augen veraltet.

G.Nem. 07.01.2017 13:11

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 538124)
(...)
Außerdem habe ich in Buchhandlungen junge Studierende erlebt, die nur Werke aus den letzten beiden Jahren gelten ließen. Jede andere Forschungsliteratur war in deren Augen veraltet.

Aus eigener Entscheidung oder weil sie das von ihren Professoren als Vorgabe hatten?

Servalan 07.01.2017 13:49

Von wem das kommt, weiß ich nicht. Da müßte ich spekulieren.
Aber die Studentin hat dem Buchhändler explizit gesagt und diese Grenze recht deutlich gesetzt. Älter als zwei Jahre wäre nicht mehr aktuell.

Durch den Schnellschuß haben sich Autor und Verlag ein Eigentor geleistet.
Die fehlende Aktualität dürfte wohl zu miesen A*****-Bewertungen und in Sozialen Netzwerken führen. Die verbauen sich den Absatz damit.
Das schädigt auch die Reputation des Bachmann-Verlags.

Dabei halte ich ein gut gestaltetes, übersichtliches und aktuelles Nachschlagewerk über diese Zeit der deutschen Comicgeschichte für dringend notwendig. Ein kleiner Kompass für einen vertretbaren Preis (10 bis 15 €) in einer eingeführten Reihe wäre eine prima Lektüre für Einsteiger (im Grundstudium) und andere Interessierte.

eck@rt 07.01.2017 14:30

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 538124)
Außerdem habe ich in Buchhandlungen junge Studierende erlebt, die nur Werke aus den letzten beiden Jahren gelten ließen. Jede andere Forschungsliteratur war in deren Augen veraltet.

Du kennst Studierende, die Bücher lesen? Toll. Aber mit der Vorgabe, nur Bücher der letzten Jahre zu lesen, wird die Arbeit der Lektüre natürlich in erträglichem Rahmen gehalten.

eck:Drt

user06 07.01.2017 15:01

Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen, dass auch in Alfonz eine fast schon euphorische Erwähnung des Buches war (Monate bevor es erschien).
Für mich sind solche Empfehlungen oft der Hauptgrund für den Kauf gewesen.
Das wird zukünftig nicht mehr der Fall sein.
Geld, Platz und Lebenszeit sind einfach zu knapp für unaktuelle, fehlerhafte Publikationen.

Servalan 07.01.2017 16:30

Die Kalkulation von Herrn Bachmann bleibt ja sein Geheimnis. Die dürfen nur das Finanzamt und die Autoren einsehen, weil er ja weder an der Börse gelistet noch im DAX ist.
Dennoch darf jeder seine Schlüsse ziehen.

Womöglich ist das Werk in Druck gegangen, weil Rosenfeldt einen gewissen Absatz garantiert hat. Wenn der Band in seinem Seminar zum Thema und in seinem Freundeskreis bei der ComFor Pflichtlektüre ist, können genügend Exemplare zusammenkommen, und der Break-Even-Point (die Gewinnschwelle) wird so oder so erreicht.
Die Exemplare für den freien Handel wären dann nur ein Bonus, der pro Exemplar vergleichsweise ertragreich ist. Falls der Druck der bestellten Exemplare dann intern als Print-on-Demand erfolgt, bleiben die Kosten ebenfalls übersichtlich. Denn so leicht wie vor 20 Jahren lassen sich BoDs von Laien nicht mehr erkennen ...

:warten:

Detlef Lorenz 07.01.2017 17:40

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 538124)
Ich hätte beim Korrekturlesen nachgeprüft oder nachgefragt: Was denn nun, FSS oder BPjM? Beides zusammen geht nicht.

Wer hat und hat überhaupt jemand Korrektur gelesen, im Impressum steht außer Christian Bachmann überhaupt kein Name. Und falls doch jemand sein Auge darüber geworfen hätte, ist es fraglich, wie weit der-/diejenige Ahnung hat und entsprechende Fragen stellen kann.

Stefan Meduna 07.01.2017 17:59

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 537733)
Bei den Rezensionen ist mir die gute Kritik der "Comic-Pioniere" aufgefallen. Dazu nur kurz eine Gegenmeinung: ich war von dem Buch sehr enttäuscht. Zum einen so gut wie keine Fotos oder Bildbeispiele. Zum anderen kamen mir die Texte alle recycelt vor, was aber (wenn ich mich nicht falsch erinnere) nirgendwo im Buch angesprochen wird.

Es ist vermutlich nicht übermäßig schlau von mir, die Shitstorm-Meute (ich meine damit nicht Dich) auf mich zu lenken, aber da Du auch mich zumindest indirekt kritisierst, sei's drum. Ich hab mich noch selten vor einem ritterlichen Tjost gedrückt. :top:

Auf den Bildermangel und die Tatsache, dass für das Expertenpublikum eher schon Bekanntes zu lesen ist, habe ich in der SB ausdrücklich hingewiesen. Zu meiner Empfehlung des Buches stehe ich aber nach wie vor voll und ganz, da die Vorzüge meiner Meinung nach bei weitem überwiegen. Dass im Rahmen einer SB-Rezension -die kurz und knackig sein soll- nicht auf allen Kleinkram wie Druckfehler etc. (für die der Autor darüber hinaus nichts kann) eingegangen werden kann, sollte einleuchten.

Dass Herrn S. das Buch nicht zusagt, ist natürlich sein gutes Recht. Ich habe seine Rezension nicht gelesen und hätte mich andernfalls auch nicht davon beeinflussen lassen. Das bedeutet noch lange nicht, dass es auch niemand anderer lesenswert finden darf. Nachdem besagter Kritiker in diesem Thread auch Gerhard Förster den "wissenschaftlichen Drive" (ist das ein denglischer Fachausdruck, den ich Dummchen nicht kenne?) abspricht, dürftet ihr demzufolge auch die SB nicht gut finden. :weissnix:

underduck 07.01.2017 18:07

Wow! Zwischen diesem und dem letzten Beitrag von dir hier im CGN liegen genau 3 Jahre. :floet:

Detlef Lorenz 07.01.2017 18:12

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538162)
Auf den Bildermangel und die Tatsache, dass für das Expertenpublikum eher schon Bekanntes zu lesen ist, habe ich in der SB ausdrücklich hingewiesen. Zu meiner Empfehlung des Buches stehe ich aber nach wie vor voll und ganz, da die Vorzüge meiner Meinung nach bei weitem überwiegen. Dass im Rahmen einer SB-Rezension -die kurz und knackig sein soll- nicht auf allen Kleinkram wie Druckfehler etc. (für die der Autor darüber hinaus nichts kann) eingegangen werden kann, sollte einleuchten.

Positiv finde ich am Buch durchaus, dass es die wichtigsten Comic-Serien-Macher der 1950er Jahre hierin bündelt :top:

Aber das häufige Druckfeler, die nicht immer Druckfehler sind, als "Kleinkram" bezeichnet werden ... na ja. Erwähnen sollte man sie aber schon.

Der Mangel an Abbildungen ist grade für das >>Nicht-Expertenpublikum<< doch mehr als übel und dürfte einer bedingungslosen Empfehlung doch schon im Wege stehen.

Stefan Meduna 07.01.2017 18:20

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538166)
Der Mangel an Abbildungen ist grade für das >>Nicht-Expertenpublikum<< doch mehr als übel

Das steht auch so -wenn auch etwas diplomatischer ausgedrückt- in der SB. ;)

"Bedingungslos" kann eine Empfehlung nie sein. Es ist immer die Meinung des Rezensenten.
Andererseits ist die Frage kaufen oder nicht kaufen doch irgendwie bedingungslos. Dazwischen gibt es nicht viel, nur leihen, klauen, im Laden lesen...
So gesehen ist mein Fazit: ja, ich gebe eine klare Kaufempfehlung ab. Oder ihr wartet ab, bis es diverse Leihbüchereien im Angebot haben. :D

user06 07.01.2017 18:23

@ Stefan Meduna: Warum kann denn der Autor nichts für die Druckfehler ? Hat er die Texte nur auf Band gesprochen :kratz: oder hat jemand seinen Text ohne Korrekturmöglichkeit vor dem Druck verhunzt?
Als "Kleinkram" empfinde ich die in der von Phantom dargestellten Menge auch nicht.
Heutzutage sind Rechtschreibfehler, fehlende Buchstaben oder gar ganze Worte leider auch bei hochpreisigen oder namhaften Produkten verbreitet. (Auch bei Spiegel Online, Faz.net oder in Untertiteln von DVDs...) :heul:. Für mich der Hauptgrund dafür, keine gedruckten Nachrichtenmagazine oder Zeitungen mehr zu kaufen. Die sparen an Korrekturlesen, ich spare mein Geld.

Stefan Meduna 07.01.2017 18:30

Die Verlagsinterna kenne ich nicht. Ich weiß aber aus trauriger Erfahrung, dass zwischen dem Text, den man abgibt, und dem Text, der im Druck erscheint oft erstaunliche Unterschiede aufscheinen. Grundsätzlich wage ich die kühne Theorie, dass es keinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der keine Fehler macht. Kommt in den besten Familien vor. Auch ich z.B. hab in einem Text über die Autorin Vonda McIntyre geschwärmt und dabei ihren Namen falsch geschrieben. Peinlich. Aber nur wer nichts macht, macht keine Fehler.
Weiters wage ich die Theorie, dass ich in so ziemlich jedem Werk Haare in der Suppe finde, wenn ich nur in gehässiger Absicht lange genug danach suche.

EC-Fan 07.01.2017 18:33

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538175)
Weiters wage ich die Theorie, dass ich in so ziemlich jedem Werk Haare in der Suppe finde, wenn ich nur in gehässiger Absicht lange genug danach suche.

Wahre Worte gelassen ausgesprochen (das erinnert mich an..., aber lassen wir das!!)

user06 07.01.2017 18:43

Okay, die Neider und Hater rund um die "Piccolo Enzyklopädie"...
Wer aber 25 Euro für ein Buch ausgegeben hat, will doch wohl eher seine Freude daran haben und es nicht (wie ich) wegen der unattraktiven Gestaltung sofort wieder zuschlagen.
Neue Erkenntnisse hatte ich gar nicht erwartet. Aber, dass der Nickel Text nicht damit abschließt, dass Helmut Nickel hochbetagt für die Sammlerszene rund 60 Jahre später einen Abschluss mit Heft 126 geschaffen hat...:nonono:

Stefan Meduna 07.01.2017 18:47

Was den Recycling-Vorwurf angeht, ich persönlich finde daran nichts Sittenwidriges, ich selbst trage mich mit einer ähnlichen vagen Absicht in Almanachform.
Auch mein Lassiter-Artikel aus der SB von anno Tobak soll in naher Zukunft in den "Blättern für Volksliteratur" recycelt werden.

Wenn mich jemand nach Tarzan-Sekundärliteratur fragen würde, würde ich auch nach all den Jahrzehnten ohne Einschränkung "Alles über Tarzan" von Detlef Lorenz empfehlen. Klar, in der Zwischenzeit hat sich einiges in Sachen Tarzan getan. Aber es gibt nach wie vor kein besseres Buch zum Thema.

Wie sagt Arnie in "Terminator: Genisys" so schön? "Alt. Aber nicht veraltet." :top:

Detlef Lorenz 07.01.2017 18:56

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538179)
Wie sagt Arnie in "Terminator: Genisys" so schön? "Alt. Aber nicht veraltet." :top:

Oder anders ausgedrückt: ich soll´s noch einmal auflegen lassen - diesmal in Farbe und erweitert um alles, was sich nach 1980 noch so getan hat in der Tarzan-Szene :floet:

EC-Fan 07.01.2017 19:02

Genau Detlef, ich würde es kaufen!

underduck 07.01.2017 19:08

Sowas würden wohl viele Fans kaufen! ;)

Die Bücher von Meister Lorenz kann man sogar nach dem Kauf auch mit Genuss lesen! :lehrer:

Mick Baxter 08.01.2017 07:46

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538159)
Wer hat und hat überhaupt jemand Korrektur gelesen, im Impressum steht außer Christian Bachmann überhaupt kein Name. Und falls doch jemand sein Auge darüber geworfen hätte, ist es fraglich, wie weit der-/diejenige Ahnung hat und entsprechende Fragen stellen kann.

Da hab ich versehentlich wohl ein guters Werk getan, indem ich die Bachmann-Anzeige im COMIC!-Jahrbuch 2016 verbaselt habe (als Platzhalter die Anzeige vom Vorjahr eingesetzt).

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538175)
Die Verlagsinterna kenne ich nicht. Ich weiß aber aus trauriger Erfahrung, dass zwischen dem Text, den man abgibt, und dem Text, der im Druck erscheint oft erstaunliche Unterschiede aufscheinen.

Das mag bei der SPRECHBLASE so sein. Normalerweile setzt sich niemand hin und verfälscht Eigennamen.

FrankDrake 08.01.2017 07:47

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538180)
Oder anders ausgedrückt: ich soll´s noch einmal auflegen lassen - diesmal in Farbe und erweitert um alles, was sich nach 1980 noch so getan hat in der Tarzan-Szene :floet:

Ich hätte dann gerne ein signiertes Exemplar

G.Nem. 08.01.2017 08:47

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538175)
Die Verlagsinterna kenne ich nicht. Ich weiß aber aus trauriger Erfahrung, dass zwischen dem Text, den man abgibt, und dem Text, der im Druck erscheint oft erstaunliche Unterschiede aufscheinen. Grundsätzlich wage ich die kühne Theorie, dass es keinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der keine Fehler macht. Kommt in den besten Familien vor. Auch ich z.B. hab in einem Text über die Autorin Vonda McIntyre geschwärmt und dabei ihren Namen falsch geschrieben. Peinlich. Aber nur wer nichts macht, macht keine Fehler.
Weiters wage ich die Theorie, dass ich in so ziemlich jedem Werk Haare in der Suppe finde, wenn ich nur in gehässiger Absicht lange genug danach suche.

Das kann ich nur voll und ganz bestätigen.
Man gibt seinen Text z. B. als fehlerfreie Word-Datei plus den Bildern beim Verlag ab, und dann kommt das dortige Layout (oder was auch immer) ins Spiel. Das gedruckte Ergebnis ist oft ein Trauerspiel.

falkbingo 08.01.2017 10:53

Eine Neuausgabe des Tarzan Buches von Detlef würde ich am Erscheinungstag kaufen!

jakubkurtzberg 08.01.2017 11:06

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 538170)
Heutzutage sind Rechtschreibfehler, fehlende Buchstaben oder gar ganze Worte leider auch bei hochpreisigen oder namhaften Produkten verbreitet. (Auch bei Spiegel Online, Faz.net oder in Untertiteln von DVDs...) :heul:. Für mich der Hauptgrund dafür, keine gedruckten Nachrichtenmagazine oder Zeitungen mehr zu kaufen. Die sparen an Korrekturlesen, ich spare mein Geld.

Laufband bei Tagesschau24, Einblendungen bei Nachrichten-Sondermeldungen (alle TV-Sender) usw. Peinlich ist das! Alle benötigten Buchstaben zu verwenden scheint nicht mehr zeitgemäß und wird wohl überbewertet. Also, so vong Rechtschreibigkeit un so...

Hulk1104 08.01.2017 12:24

bezügl. Rechtschreibung etc. sind doch alle noch deutlich besser als Eaglemoss bei der DC Collection :lol7:
Aber stimmt leider - meine Eltern und meine Gattin waren jahrzehntelang im Printbereich von Tageszeitung, Zeitschriften und Büchern tätig. Früher gab es überall mehrere Korrektoren - heutzutage verlässt man sich fast komplett auf die Rechtschreibprüfung der gängigen Programme. Schön ist es jedes Mal wenn nach Bundesliga & Co. Spielen dann vom Elfmeterscheißen die Rede ist - passiert seltsamerweise immer noch sehr häufig

underduck 08.01.2017 14:44

Und am Ende des Satzes macht man i.d.R. einen Punkt, bester Hulkster! ;)

eck@rt 08.01.2017 16:50

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 538260)
Und am Ende des Satzes macht man i.d.R. einen Punkt, bester Hulkster! ;)

Und bei i. d. R. gibt es Zwischenräume.

eck:Drt

underduck 08.01.2017 21:20

... und wer im Namen Smilies einbaut hat keine Probleme? :lol:

eck@rt 08.01.2017 22:22

Keine mit der Rechtschreibung. Hinter "einbaut" gehört ein Komma.

Zu deiner Beruhigung hier ein Zitat aus Tagesschau online, das ich gerade las:

So soll Netanyahu versucht haben, einen Zeitungsverleger zu beeinflussen. Auch der Vorwuf vor Vorteisnahme im Amt steht weiter im Raum.

eck:Prt

jakubkurtzberg 09.01.2017 06:38

Ja, das Vorteis macht auch auf der Straße Probleme...

Gerhard Förster 10.01.2017 09:20

Rosenfeldt bittet mich, ein weiteres Statement von ihm hier reinzusetzen:

Zitat:

"Die Kritik des Forums an Schreibfehlern und verfälschten Eigennahmen ist zu meinem Bedauern durchaus berechtigt. Zu den fünf (von neun) schon im "Lexikon der Comics" erschienenen Biografien ist folgendes zu sagen: Der Leser konnte nicht die einzelnen Kapitel der Loseblattsammlung kaufen, sondern musste stets das gesamte Lexikon erwerben. Zum Zeitpunkt der Einstellung im Dezember 2010 handelte es sich dabei um 11 Ordner zum Gesamtpreis von 398,-€. Es dürfte also nachvollziehbar sein, dass das Lexikon keine große Verbreitung fand. Dass im Buch keine detaillierte Quellenangaben über die Vorgängerarbeit zu finden sind, ist schade, geschah nicht mit Absicht, was auch daran ersichtlich ist, dass sie im Vorwort des Buches ja thematisiert wird.

Da für manchen vielleicht der Eindruck entstanden ist, dass das Buch nicht viel mehr als Rechtschreibfehler und fehlende Abbildungen zu bieten hätte, möchte ich hier zwei Beispiele geben, die zeigen, dass sehr wohl – wie ich glaube – interessantes Wissen vermittelt wird:

Als Basis für die Biografien dienten größtenteils die Aussagen der betreffenden Künstler. Mit Helmut Nickel stand ich in einem regen Mail-Austausch, bei dem er u.a. berichtete, warum er für das Ende des Winnetou-Dreiteilers nicht die Originalhandlung benutzte (sondern auf eine andere Quelle zurückgriff) oder die unvollständig erscheinenden Zeichnungen im ersten Band der "3 Musketiere" erklärte. Helmut Nickel überprüfte die Biografie übrigens vor der Veröffentlichung.

Für Willi Kohlhoff verwendete ich das 1986 vom Comic-Stern auf VHS-Video gedrehte mehrstündige Interview, das vermutlich nur wenige Sammler besitzen. Die Kassette wurde mir freundlicherweise von Detlef Lorenz zur Verfügung gestellt, der auch bei einem Treffen seine Erinnerungen an Kohlhoff und Nickel schilderte.

Ich hoffe, dass bei dem Einen oder Anderen die Neugier geweckt wurde und er bereit ist, sich seine eigene Meinung zu bilden!"

Pickie 10.01.2017 09:43

Was ist denn mit diesem Klopfer: Der Robinson-Abschluss ist im Buch nicht erwähnt?

Zumal es in dieser Werbung

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 538233)

heißt:
Zitat:

Mit ausführlicher Werkbibliographie zu jedem Künstler!
"Ausführlich" heißt nicht "vollständig", ha, oder was?

eck@rt 10.01.2017 11:11

RegRos sagt zu Recht, dass er sich beim Schreiben der Artikel für das Lexikon der Comics viel Mühe gemacht hat. Das sei unbestritten. Mein Vorwurf war lediglich der, dass er bei der aktuellen Buchveröffentlichung seine Artikel nicht auf den letzten Forschungsstand gebracht hat (und da ist seit den 90er Jahren einiges neu hinzugekommen!) bzw., wenn er das nicht wollte oder konnte, dass er oder sein Verlag bei Erscheinen von "Comic-Pioniere" verschleiert haben, dass es sich prinzipiell um alte Artikel handelt. Die waren zu ihrer Zeit gut, sind heute aber überholt.

eck;)rt

Eldorado 10.01.2017 11:55

Das zweite Statement ist aber doch schon deutlich sachlicher und weniger überheblich. :top:

user06 10.01.2017 12:42

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 538475)
... dass er oder sein Verlag bei Erscheinen von "Comic-Pioniere" verschleiert haben, dass es sich prinzipiell um alte Artikel handelt.

"verschleiert" ist so ein böses Wort ;).
Da ja offensichtlich niemand Korrektur gelesen hat, die Texte ungeachtet weiterer Entwicklungen eine Weile gelegen haben und bei den Abbildungen eine bewußt "sparsame" Lösung gewählt wurde, glaube ich da nicht an bösen Willen.
Das fällt einfach unter "mangelnde Sorgfalt" wie bei allem Anderen rund um das Buch:nonono:.

Servalan 10.01.2017 13:02

Soweit ich das verstanden habe, richtete sich das Lexikon der Comics in erster Linie an Bibliotheken und Einzelpersonen, die intensiv in der Comicforschung verankert sind. An meiner Uni stand es in der UB und dort im Präsenzbestand. Dort steht es wohl heute noch.

Deshalb gehe ich davon aus, dass es heute wirkt: Wer studiert und neugierig durch die Ordner blättert, kann sich seine Meinung bilden. Weil die Beiträge damals aktuell waren, wird er die von Eckart angemahnten Ergänzungen vermissen.
Wer dann enttäuscht wird, kauft das Buch nicht.
Eine verbesserte und ergänzte Neuauflage könnte sich in der Hinsicht lohnen.

Hulk1104 10.01.2017 14:24

:kratz: und wieviel Prozent der Comicinteressierten haben Zugang zu einer Uni-Bibliothek ? Wahrscheinlich im unteren einstelligen Bereich

Marvelianer 10.01.2017 15:35

Ich und einige Andere!:wink:

Servalan 10.01.2017 15:48

Du mußt nicht studieren, um eine Uni-Bibliothek nutzen zu dürfen.
Soweit ich informiert bin, reicht es vollkommen aus, vor Ort zu wohnen. Wenn du willst, legst du beim Eintritt deinen Personalausweis oder Reisepass vor - und dann kannst du nach Lust und Laune in den Beständen stöbern.

user06 10.01.2017 15:59

Quellen ?
 
Aus Herrn Rosenfeldts Statement (Beitrag )

Zitat "Da für manchen vielleicht der Eindruck entstanden ist, dass das Buch nicht viel mehr als Rechtschreibfehler und fehlende Abbildungen zu bieten hätte..."

Frage: Was ist denn mit den sachlichen Fehlern, der Verwechslung bzw. falschen Verwendung der Begriffe Bundesprüfstelle, Index etc. (siehe Beitrag 26) ?
Wenn schon ein offizielles Statement erfolgt, dann bitte auch zu diesem Kritikpunkt.

Ein weiterer Kritikpunkt fiel mir leider ganz massiv ins Auge, als ich mir das Kapitel über Helmut Nickel noch einmal angesehen habe:

Ich vermisse die Nennung von Quellen, besonders desjenigen, der sich seit Anfang der 1970er Jahre mit der Serie Robinson beschäftigt und darüber publiziert hat: Detlef Lorenz.
Geschätzte 90% der gesamten Sekundärliteratur zum Thema Helmut Nickel stammt von Detlef Lorenz. Das reicht beispielsweise von der Landkarte mit Robinsons Reiserouten Anfang der 1970er für die INCOS, der Comixene 10 von 1976, Die Sprechblase 99 von 1989 über zahlreiche Vorworte zu Nickel Neuausgaben hin zu dem umfangreichsten Werk "Das Logbuch des Robinson Crusoe" von 2015. Und selbst in der aktuellen Wiederveröffentlichung von "Francis Drake" findet sich ein Vorwort des Nickel Kenners, Biographen und Freundes Detlef Lorenz.
Er hat Helmut Nickel für die Sammlerszene überhaupt erst entdeckt, ihn mehrfach besucht und darüber publiziert.

Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass das entsprechende Kapitel im Buch ohne Studium dieser Quellen entstanden ist. Dennoch wirkt es so, als habe Reginald Rosenfeldt nur mit eigenen Recherchen gearbeitet.

@underduck: Ich fände es sinnvoll, wenn Du den Thread in "Kritik an Die Comic Pioniere (Bachmann Verlag)" umbenennen würdest. So führt der Titel in die Irre.

Armin Kranz 10.01.2017 16:10

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 538522)
Du mußt nicht studieren, um eine Uni-Bibliothek nutzen zu dürfen.
Soweit ich informiert bin, reicht es vollkommen aus, vor Ort zu wohnen. Wenn du willst, legst du beim Eintritt deinen Personalausweis oder Reisepass vor - und dann kannst du nach Lust und Laune in den Beständen stöbern.

wobei "vor Ort" wohnen eben nicht immer ausreicht. Als Erftstädter kann ich eben nicht nach Lust und Laune aus den Beständen der Kölner Uni-Bibliothek ausleihen wonach mir der Sinn steht :flop:

user06 10.01.2017 16:28

Das "Lexikon der Comics" gibt es übrigens auch an mancher öffentlichen Bibliothek.

eck@rt 10.01.2017 16:34

Und bei mir, komplett. Und es ist günstig zu verkaufen.

eck;)rt

underduck 10.01.2017 17:54

Angebote im Forum sind unerwünscht.
Den Beitrag müsste ich eigentlich löschen, da du es nicht über den Sammler angeboten hast. :floet:

jakubkurtzberg 10.01.2017 18:55

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 538531)
Und bei mir, komplett. Und es ist günstig zu verkaufen.

eck;)rt

Meins war nicht ganz aktuell und flog beim vorletzten Umzug raus. Es brauchte einfach zu viel Platz...

Gerhard Förster 11.01.2017 07:28

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 538525)
Geschätzte 90% der gesamten Sekundärliteratur zum Thema Helmut Nickel stammt von Detlef Lorenz. Das reicht beispielsweise von der Landkarte mit Robinsons Reiserouten Anfang der 1970er für die INCOS, der Comixene 10 von 1976, Die Sprechblase 99 von 1989 ...

Detlef hat die allergrößten Verdienste, keine Frage, und er hat tatsächlich damals in Comixene 10 Nickel für die Szene entdeckt, aber man verzeihe mir die Eitelkeit, dass ich auch ein bisschen was gemacht hab, wie das große Nickel-Interview in Sprechblase 99, das laut Rosenfeldt seine Hauptquelle war, neben seinem umfangreichen Mailwechsel mit dem Altmeister. Und am extrem aufwendigen Nickel-Special in Sprechblase 217 war ich auch maßgeblich beteiligt.

So, und jetzt fallt über mich her, weil ich so eitel bin, diese Dinge zu erwähnen!

Bei der Gelegenheit möchte ich auch noch Gerhard Schlegel erwähnen, der irre viel Zeit und liebe in das wunderschöne "Peters seltsame Reisen"-Buch von Salleck investierte, auch wenn das nicht ganz hierher gehört, denn da geht´s ja in erster Line um die (schwierige) Kolorierung.

Pickie 11.01.2017 07:57

Schade ist eigentlich nur, dass pseudo science oder gar bunk science der Comic-Kultur letztlich Bärendienste erweist.

Zu unterscheiden von Veröffentlichungen, die sich überhaupt nicht den Anstrich einer (akademischen) Wissenschaftlichkeit geben, so wie dieses Posting. :D

Detlef Lorenz 11.01.2017 09:23

Zitat:

Zitat von Gerhard Förster (Beitrag 538622)
Detlef hat die allergrößten Verdienste, keine Frage, und er hat tatsächlich damals in Comixene 10 Nickel für die Szene entdeckt, aber man verzeihe mir die Eitelkeit, dass ich auch ein bisschen was gemacht hab, wie das große Nickel-Interview in Sprechblase 99, das laut Rosenfeldt seine Hauptquelle war, neben seinem umfangreichen Mailwechsel mit dem Altmeister. Und am extrem aufwendigen Nickel-Special in Sprechblase 217 war ich auch maßgeblich beteiligt.
So, und jetzt fallt über mich her, weil ich so eitel bin, diese Dinge zu erwähnen!

Hallo Gerhard, das hat nichts mit Eitelkeit zu tun, jedem den Platz, den er verdient. Schau dir die >>Anmerkungen<< bei Helmut Nickel an, Deine Arbeiten werden ja zu Recht dauernd gewürdigt.
Eigentlich haben wir mit unserem >>Kram<< genug zu tun, als um hier um die Gründe der Nennung oder Nichtnennung unserer Namen spekulieren und jemand anderes könnte das doch selbst mal erläutern ...

Pickie 11.01.2017 09:43

Warum sollte das nichts mit Eitelkeit zu tun haben, zumal Gerhard Förster selbst schreibt, dass es mit Eitelkeit zu tun hat. Eine andere Frage wäre, ob das überhaupt interessiert.

Regrose 11.01.2017 10:29

Detlef Lorenz
 
Lieber Detlef, Du bist unbestritten der wohl intimste Kenner und Freund von Helmut Nickel.
Ohne deine Forschungen würde ich wahrscheinlich noch nicht einmal seinen Namen kennen, aber all das hat nichts mit meiner Verbundenheit mit Robinson zu tun. Sie begann, als mein Vater mich in eine Leihbücherei mitnahm und dort Robinson Nr. 34 aushing. Er kaufte das Heft, weil er natürlich an den Roman dachte, und in der amerikanischen Kriegsgefangenschaft Comics kennengelernt hatte. In den nächsten Jahren lasen wir gemeinsam Robinson, verfolgten seine Reiseroute im Atlas, und vertieften die Handlung durch weitere Lektüre wie Moby Dick, oder Jugendbücher über den Untergang der Azteken, und Besuchen im Berliner Ethnologischen Museum. Auf die Frage nach Robinsons Jagdhieb drückte er mir den „Schatz im Silbersee“ in die Hand, und nun war auch noch Karl May im Spiel.
Lieber Detlef, so eignete ich mir mein Wissen über Robinson an, und alle noch offenen Fragen beantwortete mir dann Jahrzehnte später Helmut persönlich.
In der Hoffnung, dass es ihm gesundheitlich bald wieder besser geht, grüßt Dich Reginald.

Detlef Lorenz 11.01.2017 15:14

Zitat:

Zitat von Pickie (Beitrag 538627)
Warum sollte das nichts mit Eitelkeit zu tun haben, zumal Gerhard Förster selbst schreibt, dass es mit Eitelkeit zu tun hat. Eine andere Frage wäre, ob das überhaupt interessiert.

Was jetzt:die Eitelkeit, oder die Nichterwähnung von wem auch immer!?

Pickie 11.01.2017 15:32

Das Fegefeuer der Eitelkeiten.

Die Sauberkeit von Wissenschaften ist schon von Interesse (-> Beitrag #83).

Detlef Lorenz 11.01.2017 15:42

Lieber Reginald, vielen Dank für die Blumen!

Aber Dein Statement zu Helmut Nickel und Robinson hat doch nichts mit den hier aufgeworfenen Fragen zu tun.

Pickie 11.01.2017 15:55

Ich finde es gut, dass es ein neues Forumsmitglied gibt.

@Regrose: Bitte unbedingt auch bei der laufenden Abstimmung zum Gratis Comic Tag 2017 beteiligen

underduck 11.01.2017 17:01

Stimmt! Er hat ja keine Einladung zur GCT-Abstimmung bekommen, da er ja erst seit heute CGN-Mitglied ist. :zwinker:

Es fehlen aber auch noch eine ganze Reihe von Stamm-Mitgliedern, die noch nicht abgestimmt haben. :floet:

Diese User haben schon an der Wahlurne ihren kleinen Mitgliedsbeitrag abgegeben und sind nun in der Lostrommel für ein GCT-Komplettset 2017. :top:

FrankDrake 11.01.2017 17:25

Das hättest Du ja auch mal alphabetisch ordnen können.

underduck 11.01.2017 17:30

Nö! Das kann man leider bei der Software nicht. :D

Aber mit Strg + F kannst du deinen Nicknamen schnell finden.

Zurück zur SB! :wink:

G.Nem. 11.01.2017 18:32

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 538659)
Aber mit Strg + F kannst du deinen Nicknamen schnell finden.

Auf meiner Tastatur gibt es kein Strg. :kratz:

Aber – zurück zur SB! :wink:

jakubkurtzberg 12.01.2017 05:48

Zitat:

Zitat von G.Nem. (Beitrag 538663)
Auf meiner Tastatur gibt es kein Strg. :kratz:

Aber – zurück zur SB! :wink:

Dann musst Du wohl in den Apfel beißen oder ctrl nehmen...

G.Nem. 12.01.2017 08:57

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 538693)
(...) oder ctrl nehmen...

ctrl gibt es auf meiner Tastatur auch nicht. :kratz:

Aber zurück zur Sprechblase! :wink:

eck@rt 12.01.2017 09:11

Zitat:

Zitat von G.Nem. (Beitrag 538697)
ctrl gibt es auf meiner Tastatur auch nicht.

Du weißt aber schon, dass es beim Mac eine Control-Taste (Apfel-Taste) gibt? Ich nehme an, die ist mit Strg. und ctrl gemeint.

Aber zurück zur Sprechblase :wink:

eck;)rt

G.Nem. 12.01.2017 12:14

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 538698)
Du weißt aber schon, dass (...)

:D Danke und weiß ich natürlich! Auf der Apfeltaste steht übrigens cmd.

Aber zurück zur Dings ...äh... :wink:

eck@rt 12.01.2017 12:58

Uuuups... ich sehe gerade, es gibt auch eine ctrl (links und rechts unten).

Jetzt aber wirklich zurück zur... genau.

eck:heul:rt

G.Nem. 12.01.2017 13:37

Prozess Apple gegen Microsoft.
Es geht um Copyrightrechte an der Tastaturbelegung für Windows.
Heute ist Hauptverhandlung.
Bill Gates möchte ständig über den Lauf der Ereignisse unterrichtet werden.
Nachmittags trifft eine Email der Microsoft-Anwälte ein:
"Das Gute hat gesiegt!"
Bill Gates mailt zurück:
"Sofort Berufung einlegen!"

:D

Wir schalten zurück in die Anstalten. :wink:


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